(www.conservo.wordpress.com)
Von Hans-Rolf Vetter *)
Führerprinzip sowie ein allmächtiger und erlösender Staat
Wer dieser Tage zum Jahreswechsel in den wenigen noch vorhandenen kritischen, den demokratischen Journalismus noch ernstnehmenden Medien liest, der wird eine erhebliche Verschärfung bei der Bewertung der Kanzlerschaft von Angela Merkel beobachten. Nicht nur „achgut“,„conservo“ (Peter Helmes, altmod, Jörgen Bauer), „Tichys Einblick“, Vera Lengsfeld, Dushan Wegner oder Peter Webers „Hallo Meinung“ stellen mit ansteigender Entrüstung fest, dass das „Regime Merkel“ dieses Land allumfassend – von seinen Werten ebenso wie von seinen finanziellen, wirtschaftlichen und technologischen Potentialen her – nunmehr endgültig an die Wand fährt.
Erste Andeutungen finden sich auch bei der NZZ sowie hin und wieder bei den Lesern von FOCUS online oder der „Welt“. Befürchtet wird zurecht, dass die direkten rechtsstaatlichen und wirtschaftlichen Schäden, die die politische Sturheit, die einseitige wissenschaftliche Ausrichtung und die stupide, unqualifizierte Handhabung der Corona-Maßnahmen sowie das fortwährende Verrennen in die gezielte Panikmache der Bevölkerung weit in die nächsten Jahrzehnte hinein reichen werden. Zudem dämmert es allmählich nahezu allen Bürgerinnen und Bürgern, auch wenn das von den deutschen Jubelmedien komplett ignoriert wird, dass die jetzt aktiven Erwerbsgenerationen sowie die aktuell noch in Schule und Ausbildung befindlichen junge Generation beileibe nicht nur in der Bundesrepublik, sondern EU-weit derzeit um ihre Zukunft betrogen wird. Letztere wird u.U. klimaneutral, dafür aber privat umso unglücklicher, perspektivloser und vor allem in relativer wirtschaftlicher Armut, zudem zusammen gepfercht in trostloser Urbanität, vor sich hin vegetieren.
Dass das soeben vergangene 2020 als ein in mehrfacher Hinsicht „schreckliches Jahr“ in die neuere Geschichte eingehen wird, ist in ganz entscheidenden Teilen der mangelnden Verantwortung und Inkompetenz einer Regierung geschuldet, die aus machtbesessenen Dilettanten besteht, die keine einzige(!) der großen Herausforderungen dieser Zeit mit Blick auf die Hoffnungen und die Lebenschancen der überwiegenden Bevölkerungsmehrheit in der Bundesrepublik wirklich erkannt und konstruktiv aufgegriffen, geschweige denn gelöst hat.
Das hätte man seit 2015 ahnen können, aber die Macht der Vertuschungen, der Lüge, der Halbwahrheiten und der öko-sozialistischen Propaganda hat sich halt immer wieder als wesentlich erfolgreicher herausgestellt als das zaghafte Hinterfragen der Regierungspolitik oder die Zunahme kritischer Reflexion bei den sich ihrer Freiheit bewussten Bürgerinnen und Bürger.
Zwar hat sich die Kritiklinie gegenüber dem Moloch „Merkelismus“ inzwischen zwar von einer zunächst noch relativ moderaten zu einer systematischen und offenen Opposition gegenüber dem Regime als dem alles negativ durchdringenden politisch-ökonomischen und demokratie-kulturellen Politikverständnis und seiner rücksichtslosen Machtdemonstration gewandelt. Auch scheinen sich, wenn auch viel zu zögerlich und weitgehend nur hinter vorgehaltener Hand geäußert, immer mehr Menschen in Deutschland dieser grundlegenden Kritiklinie anzuschließen. Dennoch: hier bereits einen qualifizierten politischen Widerstand entdecken zu wollen, mag nach wie vor nur dem euphemistischen Eindruck von jemandem geschuldet sein, der in seiner Verzweiflung über den grassierenden selbstgefälligen Irrsinn in der Bundesrepublik und der EU inzwischen nach jedem Strohhalm greift, wenn er bei den Bürgerinnen und Bürgern dieses Landes endlich, endlich die Ausbreitung einer rationalen Opposition und die allmähliche Konstitution eines entsprechend reflektierenden Bewusstseins zu wittern meint. Sowie inständig hofft, dass der Untertanengeist zu verstummen beginnt und sich zu Gunsten eines selbstbewussten, aufgeklärten Citoyens wandelt!
Die Diagnose, es sei allerhöchste Zeit für eine entsprechende Befreiung der öffentlichen und privaten Bevormundung von der durch und durch verseuchten Öffentlichkeit des Merkelismus, gehört zwar bereits seit Jahren zum Standardrepertoire der kritischen Medien und wird dort gebetsmühlenartig bis zum „Geht-nicht-mehr“ wiederholt, leidet aber ebenso nachhaltig an ihrer absoluten Ineffektivität.
So verstärkt sich teilweise eher noch das Gefühl absoluter Ohnmacht, als dass durch die o.g. kritische Diagnostik, so rational und präzise sie auch ist, wirksame Handlungsoptionen ausgelöst würden, diesen Alptraum des Merkelismus und seiner Anhängerinnen endgültig zu beenden. Wie ohnmächtig die „Opposition“ realiter ist, lässt sich z.B. überaus leicht an der verhöhnende Diskreditierung der prinzipienfesten Haltung der CDU in Sachsen-Anhalt gegenüber der Anmaßung der ÖRM ablesen, ihre unverfrorene geistige und materielle Abzocke noch ausgiebiger finanziert zu bekommen. Oder an jüngste Aussagen der „großen Vorsitzenden“, die angesichts von Umfragewerten – wer kontrolliert diese Umfragen eigentlich nach seriösen wissenschaftlichen Standards von der Fragestellung hin bis zur Durchführung der Interviews und der kommentierenden Auswertung? – offensichtlich immer noch ganz zu Recht meint, es sich gänzlich folgenlos für den eigenen Ruf und ihren Status anmaßen zu dürfen, den Gegnern ihrer Politik der erbärmlichen Alternativlosigkeit psychische und kommunikative Deformation unterstellen zu können.
Nicht nur, dass hier Merkel ganz offen für die Inanspruchnahme einer von diktatorischen Regimen bestens bekannten und gepflegten „Politischen Psychiatrie“ wirbt, ganz schlimm ist es, dass es ob solchen gefährlichen Unfugs weder einen empörten Aufschrei der Medien gibt, noch dass ein öffentlich vernehmbarer Protest von Fachvertreterinnen und -vertretern aus der Psychologie und der Medizinischen Psychiatrie eingesetzt hat, sich gegenüber dieser toxisch hoch belasteten, für diktatorische Regime wie die Sowjetunion, Argentinien, China, Nazi-Deutschland usf. typische Indienstnahme ihrer Wissenschaft mit aller Entschiedenheit zu verwahren.
Ein noch exemplarischerer Offenbarungseid bzgl. der erbärmlichen Wiederkehr eingeschüchterter universitärer Wissenschaften in Deutschland ist nun wirklich nicht möglich. Dies bestätigt u.a. auch der Blick auf die immer schamlosere politische Instrumentalisierung der „Leopoldina“, die sich offensichtlich niemals ernsthaft mit der Rolle der Wissenschaft in totalitären Regimen auseinandergesetzt hat, denn so hätte sich deren Mehrheit in Bezug auf die Corona-Maßnahmen und entsprechende Impfempfehlungen nicht dafür hergeben können, ins Horn einer unqualifizierten, vollkommen überforderten Regierung zu stoßen. (Siehe hierzu die Stellungnahme von Prof. Thomas Aigner zu seinem Austritt aus der Leopoldina, zit. n. boris reitschuster.de vom 27.12.20).
Aber wen sollen denn bei diesen politischen, an die heilige Inquisition erinnernden Rahmenbedingungen, die die substantiellen Freiheiten der rationalen Kritik und des fairen öffentlichen Diskurses durch gezielte Ignoranz, Diskreditierung und indirekte Verfolgung zu ersticken suchen, noch die Prinzipien der Rationalität (Popper), die Ethik des wissenschaftlichen Diskurses (Spinner) oder die besonderen Kommunikationsformen der „Republik Wissenschaft“ scheren!?
Der weitgehend herrschaftsfreie Diskurs (Habermas) von Wissenschaftlern (m,w,d) und Persönlichkeiten von öffentlichem Ansehen, die auf fachlicher Augenhöhe miteinander um die bessere Methodik, die bessere Erkenntnis und den größeren Beitrag für den Fortschritt der Humanität konkurrieren, ist in Zeiten des Merkel-Regimes längst als unnötiges Beiwerk einer von Oben gelenkten Gesellschaft „outgesourcet“ worden!
Wolfgang Herles hat in TE jüngst darauf hingewiesen, dass mit den drei großen, von der herrschenden Politiker-Klasse teilweise bewusst herbei geredeten Krisen dieser Zeit – dem Klimawandel, der Migrationskrise und der Covid-19-Pandemie – der fachliche Diskurs weitgehend ausgeschaltet und in eine politisch gewünschte Eindimensionalität transformiert worden ist.
Überall dort, wo sich der Staat i.S. seiner ideologischen rot-rot-grünen Ziele immer brachialer in Markt, Wettbewerb und wissenschaftlichen Fortschritt einmischt und dabei je nach seinem („beschränkten“) Gusto gezielt umfassende Förderungen ebenso in Gang setzt wie er gleichzeitig andere, oft stark rivalisierende erkenntnistheoretische Ansätze und Forschergruppen bewusst diskriminiert oder gezielt unbeachtet veröden lässt, lässt sich nach einiger Zeit das Phänomen „geistiger Korruption“ beobachten. Das heißt: es erfolgt eine Umpolung von Wissenschaft und Öffentlichkeit, in der die zentralen Kommunikations- und Karrieremuster nicht nur von Leistung, sondern in ganz hervorstechendem Maße von Anpassung, Mittelmäßigkeit, Stromlinienförmigkeit und ideologischer Hörigkeit bestimmt sind und entsprechend „belohnt“ werden.
Wie verschiedene Beispiele aus der jüngsten Zeit zeigen – von der Verteufelung von Diesel-Technologie und E-Fuel über die Eliminierung der Atomkraft bis hin zu der einäugigen bis blinden „Totalitarismusforschung“, die die Feinde der Demokratie nur in den rechtsradikalen Lagern und nicht auch bei den Stalinisten, Maoisten und Anarchisten zu orten vermag – dominiert inzwischen überall das Erscheinungsbild des in grün-sozialistischer Ideologie von der KiTa bis zum wissenschaftlichen Assistenten unterwiesenen, ja systematisch herangezüchteten devot-aggressiven Personals mit dem unseligen Hintergrund entsprechend angepasster Erfahrungen und beruflich-edukativer Sozialisationsmuster.
Letzteres gilt – neben dem ohnehin verqueren bundesdeutschen Journalismus – nahezu für die gesamten „akademischen“ Diszipline wie die Politologie, die Soziologie, die Pädagogik, hier insbesondere: die Integrationspädagogik, die Sozialpsychologie, die Gender- und Migrationsforschung, die Konfliktforschung, für die Institute zur Stadtentwicklung sowie besonders hervorstechend: für nahezu sämtliche Institutionen der internationalen „Klimaforschung“ und den von dem „Richteramt“ der WHO abhängigen biochemischen und medizinischen Institutionen.
Seit Monaten lässt sich dieser Trend zur politisch-ideologischen Indienstnahme der Wissenschaften nunmehr überaus kontrastreich am Beispiel der für die Bundesrepublik nahezu übermächtigen „Leopoldina“ nachverfolgen. Es zeigt sich mehr und mehr die ungeheuerliche Vernichtung wissenschaftlicher Seriosität infolge der Befolgung der von der Politik gewünschten wissenschaftlichen Aussagen. Darunter leidet auch der Nimbus der Natur- und Ingenieurwissenschaften als vermeintlich „objektiven“ Erkenntnissystemen.
Wie sich leider zeigt, beweist auch dieser Wissenschaftstypus etwa am Beispiel des IPCC (Intergovernmental (!) Panel on Climate Change), dass Wissenschaft zuallererst leider immer wieder eine von opportunistischen Statusinteressen und sonstigen Eitelkeiten geprägte soziale und hier besonders noch einmal: von politisch-ideologischen Zielen usurpierte Veranstaltung ist. Die strukturelle Affinität zwischen Merkelismus und einer modernen, UNO-hörigen, von staatssozialistischen Zielen gelenkten Wissenschaftsorganisation mendelt sich hier einmal mehr als überaus deutlich heraus.
Aber es geht ja beileibe nicht mehr nur um die Korrumpierung der Wissenschaften oder das kurz vor der Haustür stehende finanzielle, sozialpolitische und wirtschaftliche Desaster, das aus dem Missmanagement des Merkelismus der letzten Jahre ohnehin so sicher wie das Amen in der Kirche resultieren wird – daran hat sich die vom Regime medial erfolgreich infiltrierte Mehrheit der deutschen Öffentlichkeit ohnehin erstaunlicher Weise längst gewöhnt.
Aktuell geht es vielmehr um die unabsehbaren Folgen – strukturellen Verwerfungen ebenso wie der Kumulation von Kollateralschäden – eines absolut dürftigen, über Jahre sträflich vernachlässigten Gesundheits- und Sicherheitsmanagements. Wie sich in diesen Tagen zeigt, ist diesem „Management“ einerseits zum Teil nichts fremder als solide interdisziplinäre gewonnene wissenschaftliche Erkenntnisse unter Wahrung der im GG garantierten Würde des Einzelnen(!) in die logistische Organisation ausreichender Ressourcen des Gesundheitswesens und einem entsprechend ausreichend zur Verfügung stehenden qualifizierten Personals umzusetzen.
Andererseits zeigt sich an dem wieder entdeckten (Neo-)Absolutismus als Herrschaftsform und der von ihm ausgehenden Stupidität, immer wieder von neuem vollkommen konzeptlos Lockdown-Abfolgen einzuleiten – so wird der jetzige ab 11. Januar 2021 ja ebenfalls erneut verlängert – dass der Merkelismus und sein kraftmeierisches Möchte-gern-Personal ein modernes Krisenmanagement grundsätzlich nicht zu beherrschen versteht; und sich dafür in die einzigen Handlungsoptionen flüchtet, die es mit großer Exzellenz versteht: die Beherrschung der öffentlichen Meinungsmache und die Durchsetzung ausschließlich herrschaftsbasierter Instrumente eines zur totalitären Absolutheit tendierenden Regimes. Dass dabei der ausgeklügelte, digital hochgerüstete Überwachungsstaat Volksrepublik China vielen in der Regierung Merkel IV mal als offen ausgewiesenes, mal als zumindest heimliches Vorbild für die Pandemiebekämpfung im eigenen Land dient, und dass der „Lockdown“ inzwischen auch offen als mögliche Blaupause für die diktatorische Regulation des Klimawandels diskutiert wird (siehe hierzu den heimlichen Stalinisten, Hofapokalyptiker und die Rasputin-Kopie Karl Lauterbach), offenbaren erschreckende Bankrotterklärungen angeblich „westlich“ sozialisierter Politikerinnen und ihrer mitlaufenden Abnickerinnen. Denn diese durch und durch demokratiefeindlichen Gruppierungen, die heute bis weit in die Grüninnen und die SPD hineinreichen, sind sich ganz offensichtlich der besonderen politischen Qualitäten der in den vergangenen fünf Jahrhunderten erkämpften Freiheitsrechte und der daraus abzuleitenden Gebote für den staatlichen Respekt und die besondere Verantwortung gegenüber dem Einzelnen entweder nicht bewusst oder sie treten diese Werte in ihrer verbiesterten Verblendung und ihrem sado-masochistischen Machtwahn mit Füßen.
Das rücksichtslose Abräumen der sowohl materiellen als auch ideellen Grundlagen der westlichen Arbeits- und Lebensformen infolge fortgesetzter „Ausgangssperren“ ist realiter dem aufgeklärten europäischen Demokratieverständnis des 21. Jahrhunderts absolut unwürdig, und man würde sich wünschen, gegen die Habecks, Lauterbachs, Söders, Merkels, Restles, Reschs und z.B. die jegliche historische Sensibilität vermissen lassende MdEP Katharina Barley, die mal eben die Polen und Ungarn „aushungern“ möchte, würde endlich umgekehrt mal ein seriöses „Rechtsstaatlichkeits-Verfahren“ in Gang gesetzt.
Zweifellos gilt: „the former Germans are back!“ Nur, dass sich diese(r) „typische Deutsche“, die über allem erhabende „Merkelianerin“ heutzutage als rot-grüne Oberlehrerin, als Menschenrechtsaktivistin oder Denunziantin zu tarnen versteht und in ihrem Wahn meint, Europa und die Welt mit ihrem Schwachsinn ungefragt beglücken zu dürfen. Wer könnte das noch erfolgreich stoppen, wo die Briten die EU verlassen haben und eine Marionette der Salonkommunisten und Finanzglobalisten in den USA an die Macht kommt?!
Das beste Beispiel für die endgültige Zerschredderung der lebendigen Demokratie in der Bundesrepublik liefert nunmehr seit 10 Monaten das Management gegenüber der „Corona-Pandemie“. Die wirkliche Ungeheuerlichkeit dieses Regierungsversagens besteht darin, dass der erneut verlängerte Lockdown, der nun schon wieder in die vierte Woche geht und weitere vier Wochen unter noch einmal ganz wesentlich verschärften Auflagen (siehe die drastische Mobilitätsbegrenzung) andauern wird, wiederum als absolut alternativlos am Parlament vorbei verhängt wird bzw. hat verhängt werden können. Ganz gleich welche ernsthaften gesundheitspolitischen Gründe für den Eingriff in die Freiheitsrechte des Individuums vorliegen – und die Schwere der medizinischen Herausforderungen soll hier wahrlich nicht geleugnet werden – diese Aussetzung des Rechtsstaates sucht seinesgleichen! Dabei ist es leider inzwischen unerheblich, ob auch andere „westliche“ (welche Verhöhnung überdeckt inzwischen diesen Begriff!) Staaten elementarer Grundrechte aushebeln und zu dem Mittel der vorübergehenden Herstellung polizeistaatlich überwachten Zwangs greifen.
Allein wichtig in „unserem“ Zusammenhang ist, dass das Regime von Versagerinnen, das inzwischen offenbar auch noch von inzwischen auf Linientreue eingeschwenkten Ministerpräsidenten widerspruchslos unterstützt wird, lernresistent wie es nun mal ist, seine absolutistische Verbotspolitik mit allen verfügbaren propagandistischen Mitteln durchzusetzen sucht. Und wieder wird unter dem Beifall der infantilen und hysterisch verbiesterten „Merkelianern“ genau dieser Griff in das Instrumentarium eines totalitären Staates mit großer Aggressivität als Hieb- und Stichwaffe gegen Andersdenkende (!) genutzt.
Der eigentliche praktische Skandal besteht aber darin – darauf hat Peter Weber in „Hallo Meinung“ vor kurzem ausführlich aufmerksam gemacht – dass der Regierung und ihren Mitläufern mit der DRUCKSACHE 17/ 12051: Deutscher Bundestag, 17. Wahlperiode, „Bericht zur Risikoanalyse im Bevölkerungsschutz 2012“ ein kleinräumig ausgearbeitetes Szenario zum Katastrophenschutz als Blaupause für das praktische Krisenmanagement bereits zur Verfügung gestanden hat. Dieser differenziert ausgearbeitete Bericht – er stammt nach heutigen Maßstäben noch aus einer anderen politischen Kultur – sagt im Grunde genommen alle jetzigen Entwicklungen der Covid-19-Pandemie voraus. Pikant dabei: das zweite Kabinett Merkel hat damals selbst einen Bericht initiiert, von dem das vierte Kabinett Merkel heute offensichtlich nichts mehr wissen will, indem es so tut, als sei die Pandemie vollkommen unvorhersehbar über „uns“ hereingebrochen.
Die Wahrheit dazu ist, dass nicht nur die Sommermonate 2020 mit Blick auf den Schutz der ernsthaft gefährdeten Gruppen wie z.B. die Senioren ab 70, auf den Aufbau von Hygienekonzepten und Logistikstrukturen an den Schulen, Altersheimen und den KiTas sowie vor allem in Bezug auf das medizinische Personal oder die gezielte Aufstockung der Kapazitäten bei den Intensivbetten sträflichst ungenutzt geblieben sind, sondern dass frau acht Jahre(!) Zeit diesbezüglich mit absolutem Nichtstun hat verstreichen lassen, um sich erfolgreich einem Worst-Case-Szenario entgegen stemmen zu können, wie es nahezu minutiös zur aktuellen Realität beschrieben worden ist.
Diese Kanzlerin des Aussitzens und Nichtstuns hat das zwar alles maßgeblich zu verantworten – und in einer aufgeklärten Demokratie wären die Stunden dieser anmaßenden Nichtskönnerin faktisch gezählt – , aber in Deutschland fällt man, wie Ursula „von den Laien“, Jens Spahn, Karl Lauterbach oder die Inkompetenzriege von R2G in Berlin selbst anschaulich vergegenwärtigen, sogar noch immer weiter nach oben. Selbst unverzeihliche Fehler bzw. schwerste Schnitzer der Regierung, wie sie sich jetzt bei der höchst mangelhaften Bereitstellung des nach eigenen Aussagen an sich dringendst benötigten Impfstoffs empirisch nachgewiesen sind, ziehen faktisch keine Konsequenzen nach sich.
Nichts könnte anschaulicher nachweisen, dass der Merkelismus dieses Land in eine wehrlose Kolonie des anmaßenden Machtrausches einer Führungsclique verwandelt hat, die Tag für Tag erleben darf, dass sie mit ihrem mangelnden Respekt gegenüber ihrer(!) Bevölkerung und mit ihrer verqueren ideologischen Abgehobenheit und ihrer praktischen Inkompetenz unkontrolliert schalten und walten kann, wie sie will. Welches Bild aber gibt umgekehrt darüber hinaus eine Bevölkerung ab, von denen sich immer noch ca. 60 Prozent jeden Tag von Neuem durch eine Kanzlerin, die immer schamloser ihren Amtseid verletzt, gestützt von korrumpierten Framing-Medien ohne jegliche Selbstachtung am Nasenring durch eine Manege führen lässt, die immer enger eingezäunt wird?!
Was führt das Merkel-Regime tatsächlich im Schilde? Was seit Jahren vorgetäuscht wird, nämlich die Zukunft der Bundesrepublik Deutschland in Fragen der Sicherheit, des Wohlstandes und der Lebensqualität nachhaltig zu sichern, ist es jedenfalls nicht.
Auch hier ist es traurig, dass sich die Bevölkerung in ihrer Mehrheit mit abgedroschenen Phrasen abfertigen lässt.
Die Mitschuld der Wählerinnen und Wähler und des Bundestags in Deutschland besteht insofern – dies gehört zur Ehrlichkeit auch von Seiten der Opposition – darin, dass sie über ihrer eigenen Corona-Hysterie die für die Zukunft der Bundesrepublik essentiellen Entscheidungen und nationalen Souveränitätsrechte in Bezug auf die Finanz-, Wirtschafts-, Gesundheits- und Sozialpolitik ignorieren und die „Geliebte Führerin“ damit auch noch indirekt ermächtigen, auch hier wiederum Souveränitäts- und politische Gestaltungsrechte weitgehend eigenmächtig an die EU, NGOs und die UNO abtreten zu können.
So hat das Regime Merkel unterhalb der bewusst dramatisch auf die Bewältigung der Corona-Pandemie gerichteten öffentlichen Aufmerksamkeit aktiv den Eintritt in die EU-Schuldenunion, das exzessive Aufblähen der öffentlichen Haushalte in der EU, im Bund, in den Ländern und Kommunen, das zunehmende Abwürgen industrieller Kernbereiche und der daran hängenden Existenzformen etwa durch die Brüsseler Technologievorgaben im Rahmen des Green Deals – siehe zum Beispiel die latent immer weiter zunehmende und nur noch als mutwillig zu bezeichnende Zerstörung von Mittelstand und Mittelschicht im Maschinenbau – sowie durch die immer weitere Forcierung ansteigender Versorgungsrisiken im Bereich der Energieversorgung längst vollzogen.
Begleitet werden diese nur noch als dystopisch zu bezeichnenden Fehlkonstruktionen des Merkelismus von einem kompletten(!) Versagen in der Städtebau- und Wohnungspolitik und einer demokratiefeindlichen Verschiebung sämtlicher Diskursstrukturen in Richtung von stalinistischem Sozialismus und einem neudeutschen Öko-Kommunismus. Ohnehin hat sich nahezu die gesamte Öffentlichkeit daran gewöhnt, dass die Problemabwehr der ungesteuerten Migration in die Bundesrepublik sowie die ständig weiter zunehmenden Gefahren, die aus dem fanatischen islamistischen Terrorismus erwachsen, dauerhaft ungelöst bleiben werden und auf ein gesellschaftspolitisch zusätzlich entfachtes „anomisches Szenario“ zusteuern.
Im krassen Gegensatz zu einer kompetenten Krisenpolitik, die diese durcheinandergeschüttelte Welt in diesen Tagen des Übergangs bräuchte, strebt die „Geliebte Führerin“ immer zielstrebiger einem neuen Höhepunkt ihrer neo-absolutistischen Staatsauffassung zu. Diesem „Neo-Absolutismus“ entspricht die unendliche Liebe des Regimes Merkel zum „Lockdown“, will sagen: zur fortwährenden Herstellung einer weitgehenden, polizeilich überwachten Friedhofsruhe, die neben der Polizei notfalls auch von der Antifa garantiert wird.
2021 wird insofern kein besseres Jahr.
Im Gegenteil. Es wird vielmehr zeigen, dass, wie es Boris Reitschuster (ebenda: 28.12.20) formuliert hat, die Mehrheit der Deutschen zu einer Gesellschaftsform zurückkehren wollen, die sie historisch verinnerlicht haben: „zum Führerprinzip sowie einem allmächtigen und erlösenden Staat.“ Covid-19 unter Merkel bildet dafür lediglich die „Brückenphase“. Dieses einerseits wirre, andererseits gezielt inszenierte Szenario, beschreibt den eigentlichen Alptraum, den das Regime ausgelöst hat, und der, auch ohne die Sphinx im Kanzleramt selbst, die Bürgerinnen und Bürger der Bundesrepublik um viele, viele Jahre in Sicherheit, Wohlstand und Demokratiequalität zurückwerfen wird!