The „great reset“ – WEF und China, die neue „Weltordnung“ und ihr Weltherrschaftstreben

(www.conservo.wordpress.com)

Von Dieter Farwick, BrigGen a.D. und Publizist *)

Sie machen aus ihren Absichten kein Geheimnis: Der Präsident Prof. Klaus Schwab des Weltwirtschaftsforums und die Führung in China streben eine neue Weltordnung an. Die neue Weltordnung soll bis 2030 hergestellt sein. Die Welt wird nach einem „Umsturz“, der friedlich verlaufen soll, nicht wiederzuerkennen sein.

Das WEF will mit Hilfe Chinas die „neue Weltordnung“ entstehen lassen. Angestrebt wird die „Weltherrschaft“ der Gruppe der „3000 Superreichen der Welt“ und ihrer politischen Paten – z.b. Antonio Gutteres, Generalsekretär der VN, sowie Frau von der Leyen, EU-Präsidentin, und Xi Jingpin, der „Kaiser“ von China.

In deutschen Journalen und Politikmagazinen kommt der Begriff kaum vor. Man will die Entwicklung auf einer kleinen Sparflamme köcheln.

Wer sich näher mit diesem „Geheimplan“ befassen möchte, sollte über die Homepage des WEF einsteigen. Dort gibt es erstaunlich offene Informationen über das Ziel, die Organisation des WEF, seine Mitglieder und Partner, seine finanziellen Möglichkeiten und die „Große Transformation“ hin zur „neuen Normalität“.Das Wort „Neu“ gehört zu allen Zielen – von dem „neuen Menschen“, zur „neuen Weltordnung“ bis hin zu der „neuen Verteilung der Ressourcen“.

Allerdings fehlen wichtige Angaben, wie diese Ziele erreicht werden sollen. Damit fehlen die wichtigsten Informationen für die Menschen, die in den nächsten Jahren den Prozess erleben und erleiden werden.

Es wird keine „Glücksverheißung“ für die Menschheit, sondern nur für die „3000 Superreichen und ihre politischen Steigbügelhalter“.

Das Trostpflaster:

“Im Jahre 2030 werdet ihr nichts mehr besitzen, aber glücklich sein“.

Dieser Satz entlarvt die Einstellung zu den 7-8 Milliarden Menschen, die diese Politik erleiden werden. Es ist keine Empathie erkennbar, sondern reine Menschenverachtung. Deswegen ist es für die „wenigen Gewinner“ einfach, über eine dramatische Reduzierung der Bevölkerung zu schwadronieren. Eine niedrigere Zahl an der Weltbevölkerung erleichtert das „Durchregieren“ innerhalb der weltumspannenden Diktatur.

Einige besonders spannende Merkmale: Enteignung und Verlassen der derzeitigen Umgebung und Umzug über große Entfernungen, Verzicht auf Privatsphäre, Aufbrechen der Familien, Zerstörung der Nationalstaaten und deren Mittelschicht. Letztere Entwicklung wird durch die wiederholten Lockdowns beschleunigt. Das ganze Ausmaß des wirtschaftlichen Niedergangs in Deutschland wird erst nach den Bundestagswahlen am 26. September 2021 erkennbar, wenn Insolvenzen wieder gemeldet und staatliche Hilfen wieder reduziert werden müssen.

Die Weltregierung entscheidet, was dem besitzlosen Menschen zusteht als „Grundgehalt“ sowie von den Nahrungsmitteln bis zur Bekleidung und zum Arbeitsplatz.

Wer wissen will, was eine solche gesellschaftliche Umwälzung für die betroffenen Menschen und für ihr Land bedeutet, sollte das Wirken des brutalen Diktators Pol Pot in Kambodscha studieren.

Das rechtlose Individuum versinkt im Prekariat.

Diese grobe und kurze Beschreibung wird auch in Deutschland den Bürgern vorenthalten, weil man deren Aufbegehren fürchtet.

Man will die „vierte industrielle Revolution“ klammheimlich am Bürger und am Parlament vorbei weiter vorantreiben.

Die deutschen Medien machen das traurige Spiel mit.

Eine Ausnahme bildete der „Tatort: Wilsberg – Überwachen und belohnen“ am Sonntag, dem 20.2.21.

In diesem Tatort spielte das berüchtigte persönliche Punktesystem, das in China praktiziert wird, eine wichtige Rolle. In Münster wird sie nicht vom Staat, sondern von einer privaten Firma praktiziert, die das chinesische Beispiel kopiert. Diese Firma ist hervorragend bei Entscheidungsträgern eingeführt und vernetzt. Wichtige politische und wirtschaftliche Entscheidungen werden durch bestochene Entscheidungsträger getroffen.

Jeder Bürger hat ein persönliches Punktekonto, dessen Stand sich bei erkanntem Fehlverhalten oder

außergewöhnlichen Leistungen verändert. Mit einem guten Punktestand sind berufliche und persönliche Privilegien verbunden.

Im Film gewinnen wieder die Guten.

8,22 Millionen Fernsehzuschauer haben einen begrenzten Einblick in ein System erhalten, das unter der „neuen Weltregierung“ den Alltag und das persönliche Leben in der „neuen Weltordnung“ bestimmen wird.

Wer diese Schilderung der „neuen Welt“ für eine weitere Verschwörungstheorie hält, handelt leichtfertig.

Die ersten Puzzleteile sind bereits vorhanden, wichtige Weichenstellungen sind bereits erfolgt. Das gilt auch für den Beschluss der Bundesregierung, den digitalen Impfausweis einzuführen, Der digitale Impfausweis ist der Einstieg in die biometrisch digitale Identität.

Der digitale Impfausweis ist Bestandteil der „Organisation Identität Alliance (ID 2020)“, der weltweit für das gesamte Leben gilt. Er ist weltweit einsehbar.

Der Präsident des WEF, Prof. Klaus Schwab, sieht in dem chinesischen Beispiel die Blaupause für die „neue Weltordnung“. Er bewundert das „chinesische Modell“.

Die Frage, wer die Alleinherrschaft über die Welt erzielen wird, ist keine win-win Situation. Es wird einen Gewinner und einen Verlierer geben müssen. Es geht schließlich um die Weltherrschaft.

Die ersten Weichenstellungen: Migrationsabkommen der VN und der EU

Der Verabschiedung des VN Abkommens in Marrakesch im Dezember 2018 stimmten 164 VN-Staaten ( von 194) zu.

Frau Merkel war die einzige Regierungschefin vor Ort. Sie lobte das Abkommen als „Meilenstein“ – auf dem Weg zum „Great Reset“, dem größten „Verbrechen an der Menschheit“

Bei einer der nächsten VN-Generalversammlungen wird dieses Abkommen mit großer Mehrheit beschlossen.

Dann ist es der große Freibrief für alle Menschen, ohne jede Kontrolle in das Land zu reisen, in das sie wollen. Dann wird es noch bunter und enger im attraktiven Deutschland

Allerdings nur für eine Übergangszeit. Dann werden viele Deutsche umquartiert in die Räume, die von den „Auswanderern“ freigemacht wurden.

Das ist die „Umvolkung“, die es angeblich nur als rechte Verschwörungstheorie gegeben hat.

Die EU verstärkt die Bemühungen um Migrationsabkommen mit rd. 20 afrikanischen Staaten zwischen dem Mittelmeer und der Sahelzone. Der EU geht es in erster Linie um die Abwehr der „illegalen Migration“.

Die Verhandlungen gestalten sich schwierig – wegen der sehr unterschiedlichen nationalen Interessen in der EU und den Staaten der Sahelzone.

Angestrebt von der EU wird die Übereinstimmung, die illegale Einwanderung durch ein Abkommen zu reduzieren. Die Corona-Pandemie verzögert und erschwert die Verhandlungen.

Die fehlende Übereinkunft vermindert den Migrationsdruck auf Deutschland nur marginal..

Der unterzeichnete VN-Migrationspakt wird am Ende des Tages durch die VN in Kraft gesetzt werden.

Der VN-Migrationspakt und ein unvollständiger EU-Migrationspakt werden den Trend „illegaler Einwanderung“ nach Europa auf Dauer kaum reduzieren können.

Probleme der massiven Völkerwanderung entstehen beim Transport und der Logistik

Es gibt in der neueren Geschichte kein Beispiel für einen massiven Bevölkerungsaustausch über die Ozeane und Kontinente. Selbst die erzwungenen Aus- und Zuwanderungen während und nach dem 2. Weltkrieg sind nicht vergleichbar mit denen, die uns vor 2030 erwarten.

Welche weltweit agierende Organisation kann diese Herkulesaufgabe stemmen? Die Vereinten Nationen wären heillos überfordert.  

  • Wer baut und unterhält die notwendige Infrastruktur entlang der Transportlinien mit medizinischen, humanitären, hygienischen und sanitären Einrichtungen?
  • Wer sorgt für „Ruhe und Ordnung?“
  • Wer unterdrückt Schwelbrände und Widerstände von innen und außen?
  • Wer verlegt Schwerkranke in Spezialkrankenhäuser?

Ich erspare mir weitere Einzelheiten.

Ich kann mir bei aller Phantasie nicht vorstellen, wie diese „friedliche Völkerwanderung“ über große Entfernungen, unterschiedliche Klimazonen und in Regionen der „großen Transformation“ mit dem Nebeneinander unterschiedlicher politischer Strukturen bewältigt werden kann.

Auf der Homepage des WEF habe ich keine überzeugenden Hinweise auf mögliche Problemlösungen gefunden.

Ein weiträumiger Crash der Absichten des WEF und Chinas würde die Menschheit in das tiefe Mittelalter zurückversetzen.

Stimmt dann noch die Formel. „In 2030 besitzt Ihr nichts mehr, aber Ihr seid glücklich?“

Das WEF – seine Mitglieder und Förderer

Nach der Gründung des WEF 1971 durch Prof. Klaus Schwab ist es ihm und seiner Familie gelungen, eine beeindruckende internationale weltumspannende Organisation aufzubauen. Ein anzuerkennendes Lebenswerk.

Überspannt er jetzt den Bogen?

Also ist ein Blick nötig auf die Mitglieder und Förderer des WEF:

Eine wichtige Säule sind 1000 weltbekannte Firmen aus aller Welt, wie der Homepage zu entnehmen ist. Aus Deutschland sind u.a. die Deutsche Bank, Volkswagen und Daimler zahlende Mitglieder.

Aufnahmebedingung: Das Unternehmen muss einen Jahresumsatz von mindestens 5 Milliarden Dollar aufweisen. Der Jahresbeitrag beträgt 42.500 Dollar als Basisbetrag. Dazu kommen großzügige finanzielle Spenden für besondere Vorhaben in der Höhe von 250.000 bis 500.000 Dollar.

Allein die Teilnahme an der Jahrestagung – früher in Davos, 2021 in Singapur – kostet pro Person rd. 18.000 Dollar.

Das Geld wird „gut angelegt“: Mit seinen 800 Mitarbeitern betreibt das WEF Büros in vielen Metropolen der Welt. Einen Schwerpunkt bildet China, mit dem das WEF seit Jahren eng zusammenarbeitet. Der Sohn Oliver Schwab hat in seinen fünf Jahren in Peking die Zusammenarbeit verdichtet – besonders im Bereich der Universitäten. Chinesische Vertreter sind in allen Gremien des WEF prominent vertreten.

Mittlerweile gibt es nicht nur die „Jahrestagung“, sondern viele Veranstaltungen weltweit.

Den „Ritterschlag“ erhielt der „Kaiser von China“ Xi Jinping im Januar 2017 durch Prof. Schwab mit seiner Einladung, in Davos die „Key note speech“ zu halten.

Durch „Zufall“ konnte der gewählte amerikanische Präsident Trump diese Rede nicht halten, da er durch seine Inauguration in Washington verhindert war.

Die Rede von Xi Jinping wurde von den noblen Herrschaften mit große Beifall aufgenommen, weil er sich als „Hüter des freien Welthandels“ präsentierte.

Prof. Schwab war für Xi Jinping der Türöffner in die – noch – freie Welt.

Er nutzte diese Chance perfekt. Seine wiederholten Auftritte in der Welt nutzte er, sein Ansehen und das Chinas zu verbessern – zum Nachteil des amerikanischen Präsidenten Trump.

Die permanenten Menschenrechtsverletzungen in China kamen nicht zur Sprache.

Präsident Joe Biden nutzte nach Amtsantritt eine Grundsatzrede auch zur Klärung seines Verhältnisses zu China. Er ließ keine Zweifel aufkommen: China und Russland betrachten er und seine Berater als „Rivalen“.

China und Xi Jinping sind für das WEF der engste Partner. Schwab sieht China als „Blaupause“ für die Zukunft der „neuen Weltordnung“ – in einer völlig neuartigen Welt, die viel sozialistisches und kommunistisches Gedankengut aufweist.

Für diese neue Welt braucht man den „neuen“ Menschen – bis hin zum Bioroboter.

Es wird sich zeigen, ob eine solche Utopie friedlich – das ist der Anspruch! – überhaupt auf Erden zu verwirklichen ist.

Neben China gibt es weitere potente Staaten, Großunternehmen und Bosse in der Wirtschaft und der Hochfinanz, die sich nicht freiwillig dem chinesischen Alleinherrscher unterwerfen werden. Wie verhalten sich die „Vier großen Religionen“? (Dazu mehr in einem in den nächsten Tagen folgenden Kommentar.)

In der Politik gibt es offene und geheime „Steigbügelhalter“.

Zu nennen ist u.a. Antonio Guterres, GenSek der VN, der den VN-Migrationspakt stark unterstützt hat. Das gilt in Europa auch für Spitzenpolitiker wie Angela Merkel und Frau von der Leyen sowie die ideologisch links-grün fixierte Umweltministerin Schulze, die stolz die Anstecknadel des WEF trägt.

Interessant ist das Aus- und Weiterbildungsprogramm für die Leader der Zukunft – wie z.B. Annalena Baerbock, die Co-Chefin der „Grünen“, und Jens Spahn, der Gesundheitsminister.

Sie gehören zur Gruppe der „Global Young leaders“, die nach ihrer Aufnahme fünf Jahre für höhere politische Aufgaben ausgebildet werden. Mittlerweile gibt es über tausend solcher Hoffnungsträger. Die Bildergalerie zeigt eine interessante Mischung von jungen Frauen und Männer im Alter um die 40 Jahre aus allen Kontinenten und Berufen mit aussichtsreichen Aufstiegschancen, die vom WEF gesteuert werden.

Jährlich werden rd. 50 neue Mitglieder in diesen „Eliteclub“ aufgenommen.

Was geschieht bis 2030?

Leider gibt es keine klaren Informationen auf der Homepage des WEF. Es gibt keine klaren Zeit- und Organisationspläne zum Erreichen des entscheidenden Zieles:

Weltherrschaft mit einer Weltregierung und einer neuen Weltordnung.

  • Wie gestaltet sich der Übergang von deutlich über hundert Demokratien in eine Weltherrschaft?
  • Wann geschieht die Auflösung der Nationalstaaten und die Zerstörung ihrer Mittelschichten?
  • Wann werden die Parlamente aufgelöst?
  • Wie werden Vergehen und Verbrechen ermittelt und der Justiz übergeben? Welcher Justiz? Einer „Weltjustiz“ ?
  • Wann wird das Privateigentum konfisziert? Wer erhält dieses Eigentum? Wer weist dann Wohnraum und Arbeitsplatz zu?
  • Was geschieht mit den tausenden NGOs, die mittlerweile viel Macht und Einfluss besitzen?
  • Was geschieht mit den Medien TV, Radio und Print?
  • Was geschieht mit der NATO, der EU und anderen regionalen Organisationen?

Es ist für mich erstaunlich, dass verschiedenste Einrichtungen – auch nationale Parlamente – neue Pläne und Gesetze über 2030 hinaus schmieden, wenn sie doch davon ausgehen müssten, dass die Welt nach 2030 völlig anders aussehen wird!

Oder gehen die Verantwortlichen davon aus, dass der „great reset“ scheitern wird?

Vielleicht geht es eine Nummer kleiner?

Kann man die Millionen – oder Milliarden? – sowie die politischen und menschlichen Anstrengungen nicht besser nutzen, wenn man einen notwendigen Umbau für ein allgemein besseres Leben möglichst vieler Menschen nutzt und nicht Milliarden Menschen in die Entwurzelung, Versklavung und Hoffnungslosigkeit stößt?

Diese Zukunft wäre undemokratisch, menschenverachtend und barbarisch.

Braucht die „Gruppe der 3000 Superreichen“ diesen Kick für ein besseres Leben? NEIN!!

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*) Brig.General a.D. Dieter Farwick wurde am 17. Juni 1940 in Schopfheim, Baden-Württemberg, geboren. Nach dem Abitur wurde er im Jahre 1961 als Wehrpflichtiger in die Bundeswehr eingezogen. Nach einer Verpflichtung auf Zeit wurde er Berufssoldat des deutschen Heeres in der Panzergrenadiertruppe.
Vom Gruppenführer durchlief er alle Führungspositionen bis zum Führer einer Panzerdivision. In dieser Zeit nahm er an der Generalstabsausbildung an der Führungsakademie in Hamburg teil. National hatte er Verwendungen in Stäben und als Chef des damaligen Amtes für Militärisches Nachrichtenwesen.
Im Planungsstab des Verteidigungsministers Dr. Manfred Wörner war er vier Jahre an der Schnittstelle Politik-Militär tätig und unter anderem an der Erarbeitung von zwei Weißbüchern beteiligt. Internationale Erfahrungen sammelte Dieter Farwick als Teilnehmer an dem einjährigen Lehrgang am Royal Defense College in London.
In den 90er Jahren war er über vier Jahre als Operationschef im damaligen NATO-Hauptquartier Europa-Mitte eingesetzt. Er war maßgeblich an der Weiterentwicklung des NATO-Programmes ´Partnership for Peace` beteiligt.
Seinen Ruhestand erreichte Dieter Farwick im Dienstgrad eines Brigadegenerals. Während seiner aktiven Dienstzeit und später hat er mehrere Bücher und zahlreiche Publikationen über Fragen der Sicherheitspolitik und der Streitkräfte veröffentlicht.
Nach seiner Pensionierung war er zehn Jahre lang Chefredakteur des Newsservice worldsecurity.com, der sicherheitsrelevante Themen global abdeckt.
Dieter Farwick ist Beisitzer im Präsidium des Studienzentrum Weikersheim und führt dort eine jährliche Sicherheitspolitische Tagung durch.
Seit seiner Pensionierung arbeitet er als Publizist, u. a. bei conservo.
www.conservo.wordpress.com   1.3.2021
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