(www.conservo.wordpress.com)
Von Peter Helmes
„katholisch de“ meldete am 28.2.21:
„Erzbischof Schick kritisiert Europas “nationale Impfdrängler”
Das Coronavirus betrifft zwar alle, doch die Pandemie zeigt auch die Ungerechtigkeiten der Welt. Bambergs Erzbischof Ludwig Schick hat nun den europäischen Ländern vorgeworfen, “Impfdrängler” zu sein – und den Blick auf die Welt gelenkt.
Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick hat die reichen Länder Europas als “nationale Impfdrängler” kritisiert. Es zeuge von Ungerechtigkeit, wenn in über 100 von 210 Ländern dieser Welt noch keine einzige Impfdosis gespritzt worden sei, sagte Schick am Sonntag zur diözesanen Eröffnung der Misereor-Fastenaktion in Lauf an der Pegnitz. “Wir wissen, dass Ungerechtigkeit bei der Pandemiebekämpfung durch Impfen letztlich uns alle gefährdet”, fügte Schick hinzu, der auch Vorsitzender der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz ist.In Anspielung auf das diesjährige Misereor-Motto “Es geht! Anders.” fügte Schick hinzu: “Es muss auch anders gehen.” Dabei wies er auf den Klimawandel hin. “Wenn wir so weitermachen, zerstören wir unsere Zukunft.”
Im Lockdown sei zudem erneut die Ungleichheit offenbar geworden. Die einen würden noch reicher und könnten sich mehr gönnen, die anderen würden ärmer und könnten sich weniger leisten. “Die einen erhalten Subventionen, die anderen gehen leer aus, und man weiß nicht genau, warum und weshalb.” Die einen hielten sich an die Corona-Regeln, um niemanden zu gefährden, die anderen gefährdeten mutwillig sich und viele Unbeteiligte…“ (https://www.katholisch.de/artikel/28895-erzbischof-schick-kritisiert-europas-nationale-impfdraengler)
Scharfe Kritik von conservo-Autorin Juliana Bauer
Dr. Juliana Bauer (bauer-kultur@t-online.de), meinen Lesern bereits bekannte Christin und conservo-Autorin, schrieb daraufhin einen offenen Brief an den Erzbischof der Diözese Bamberg, Ludwig Schick, (generalvikariat@erzbistum-bamberg.de), folgenden Offenen Brief, den ich gerne – auch zur Nachahmung – an meine Leser weitergebe:
Sehr geehrter Herr Erzbischof,
haben Sie als Verkünder des Wortes Gottes eigentlich keine anderen Sorgen, als “Impfdrängler” zu kritisieren? Haben Sie nichts anderes zu tun? Nichts anderes, als permanent um die Frage von Impfen u. Corona zu kreisen: ob impfen oder nicht, ob Corona-Befehle befolgt werden oder nicht… Kümmern Sie sich lieber um das Reich Gottes, für das Sie beauftragt sind: die Menschen zu Gott zu führen und Christus, den Auferstandenen, zu bezeugen.
Sie und viele Ihrer (deutschen) “Amtsbrüder” werden immer mehr zu Polit-Kasperln. Ohne Standfestigkeit, Mut und Überzeugungskraft. Ohne das Feuer des Geistes Gottes. Zu Kasperln, deren Gliedmaßen u. Köpfe die ach so humanen Regierenden nur hin und her zu drehen brauchen, wie es ihnen beliebt.
Sie sollten sich mal alle an Ihrem französischen Amtskollegen aus Paris, dessen Predigten ich häufig für kath net übersetze, ein Beispiel nehmen. Dieser verkündet wortgewaltig Christus, begegnet den ihm anvertrauten Menschen mit Hoffnung, vertritt mutig seinen Glauben – auch vor der (Corona-)Politik, kümmert sich engagiert um die vielen Bedürftigen seiner Heimatstadt.
Mein Beitrag in conservo vom 28.Februar “Frühling im Herzen von Europa. In Frankreich beginnt die Freude zu wachsen” kann Ihnen dazu (vor allem bezgl. der Taufen u. der Osternacht) einige wichtige Infos liefern. Infos, die Sie alle sehr zur Imitatio anregen können (Siehe: https://www.conservo.blog/2021/02/28/fruehling-im-herzen-von-europa/).
MFG
Dr. Juliana Bauer