Von Alex Cryso
Alle paar Wochen erschüttert ein neuer angeblicher Rassismus-Skandal die Bundesligaszene. Derweil nehmen überbezahlte Profifußballer weiter die Muslime in Schutz, laufen mit Regenbogen-Armbändchen auf oder unterstützen den schon längst wieder abgeflauten Black Lives Matter-Kult. Doch auch hier tut des Öfteren ein Blick hinter die Kulissen Not: So wird dem Drittligisten Türkgücü München vorgeworfen, am organisierten Menschenschmuggel tätig gewesen zu sein. In Zusammenarbeit mit der türkischen Regierungspartei AKP sollen die Illegalen als Delegationsmitglieder eingereist sein, um dann die so genannten „Grauen Pässe“ zu erhalten, die eine scheinbare Dienstreise vorgaukeln, um gleichzeitig das Visum zu umschiffen. Das Ziel ist wie immer ein langfristiger Aufenthalt in Deutschland, auf welchem Wege auch immer.
Ein Beispiel: Die selbsternannten Delegierten geben vor, in Deutschland einen Umweltkongress oder einen Kulturaustausch zu besuchen, um sich dann vollends bei uns abzusetzen, illegal unterzutauchen oder Asylanträge zu stellen. Natürlich schwindelt man vor, eine Arbeit zu suchen um die Familie in der Heimat zu unterstützen, doch oftmals sind nicht mal die besagten Veranstaltungen und Organisationen in irgendeiner Weise existent.
Schätzungsweise sind auf diese Art bislang rund 3.000 Türken nach Deutschland und die benachbarten Länder gekommen. Dabei handelt es sich meist um Einzelpersonen, bei denen der Familiennachzug gar nicht mitgerechnet wurde. Der Witz: Selbst aus den eigenen Reihen werden die Schein-Delegierten oftmals als „arme Schlucker“ bezeichnet. Geben die Drahtzieher wie immer die sozialen Aspekte und die Barmherzigkeit vor, so fällt die eigentliche Parole schon viel reaktionärer aus: „Sport ist Bruderschaft“ lautete der Titel des Menschenschmuggel-Projektes, im dem die AKP und Türkgücü gemeinsam firmiert haben sollen. Türkgücü hatte die Einladungen versandt und alle Kosten für die Gäste übernommen. In den Räumlichkeiten des ersten von muslimischen Migranten gegründeten Fußballvereins der es in den bezahlten deutschen Profifußball geschafft hat, weißt man die Vorwürfe vehement von sich.
Dabei waren genau die Vorwürfe ausgerechnet von den bayerischen Grünen gekommen: Der Landtagsabgeordnete Cemal Bozoglu, der sich selbst gerne als „Brückenbauer für eine offene Gesellschaft“ bezeichnet, hatte die Anfrage gestellt und den Einwand hervorgebracht. Auch von Seiten diverser türkischer Medien wurde schon Kritik gegenüber dem Münchner Fußballclub laut. Die grauen Pässe waren ursprünglich mal Beamten vorbehalten, werden mittlerweile jedoch zu horrenden Preisen zwischen 5.000 und 8.000 Euro verhökert.
Alex Cryso
Links:
https://www.heimatsport.de/fussball/profis/dritte_liga/3968900_Vorwurf-des-Menschenschmuggels-Tuerkguecue-Muenchen-wehrt-sich.html
https://www.tagesschau.de/ausland/asien/tuerkei-menschenschmuggel-101.html
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