Von Alex Cryso
Der ist Moslem, der darf das – selbst wenn es weit über die Grenzen des Zumutbaren und des Akzeptablen hinausgeht. Fayez Kanfash ist der Name eines selbsternannten muslimischen Influencers und Provokateurs, der vor allem auf YouTube mit allerhand geschmacklosen Videos von sich reden macht. In einem Film ist beispielsweise zu sehen, wie er Polizisten im Wald erschießt. Noch bekannter ist die Aktion, wo er als Araber eine als der französische Staatspräsident Emanuel Macron verkleidete Person gefesselt und auspeitschend durch Berlin-Neukölln treibt, um anschließend auch noch eine Maske mit dem Gesicht des besagten Staatschefs zu verbrennen. Kanfash wollte damit gegen die Kriegserklärung Frankreichs gegenüber dem politischen Islam demonstrieren, der wie überall nur Gewalt und Terror übers Land bringt. Die Erklärung Macrons war kurz nach der Enthauptung des Lehrers Samuel Paty passiert. Der nahm religionskritische Karikaturen in Schutz und wurde dafür von einem Moslem brutal ermordet. Kanfash wollte mit seiner Aktion hingegen die Grenzen der Meinungsfrei im Westen aufzeigen.
Fayez Kanfash kam erst 2016 als syrischer Flüchtling zu uns, hat mit seinen Videos jedoch über 1,2 Millionen Abonnenten bei YouTube. Angeblich verdient der Hartz IV-Empfänger bis zu 1000 Euro im Monat mit seinen Filmen. Manche halten die Summe sogar noch für untertrieben. Kanfash sagt, Polizisten zu erschießen sei „nur ein Spaß“. Er selbst würde lieber in Saudi-Arabien als in Deutschland leben. Und: „So lange mich der Produzent von James Bond nicht anruft, muss ich eben eigene Filme produzieren.“ Derzeit wohnt er in einem Plattenbau in Luckenwalde.
Passend zu den derzeitigen antisemitischen muslimischen Ausschreitungen auf deutschem Boden fällt auch der neuste filmische Erguss entsprechend aus: Aufgenommen auf dem Berliner Alexanderplatz hält Kanfash zunächst ein Bild der Al-Aqsa-Moschee auf dem Tempelberg von Jerusalem in die Kamera, um das Foto dann zu zerreißen und anschließend die Flagge Israels triumphierend empor zuhalten. Was in dem Video zu sehen ist, kann einwandfrei als Hass gegen Israel und die Befürwortung Palästinas interpretiert werden. Der 23-Jährige legitimierte seine kranke Aktion mit den Worten, es handle sich hierbei nur um ein Experiment, um den Mut und den Stolz der Araber in ihrem Kampf gegen Israel und für in eigenes Palästina zu zeigen. Am Schluss des Filmes gibt es noch folgenden Satz zu hören: „Liebe Leute: Unsere Herzen sind bei euch. Wir beten vom Herzen der Hauptstadt Deutschland Berlin für unsere Leute in Palästina und Gaza. Inschallah wird das gesamte Land Palästina befreit. Und wir gratulieren zum Sieg und wünschen, alle Märtyrer ruhe in Frieden.“ Ungefähr sieben Minuten dauert der gesamte Film… Inschallah: „So Allah will“.
Alex Cryso
Links:
https://www.bz-berlin.de/berlin/mitte/youtuber-provoziert-antisemitismus-am-alex-aufruf-zum-hass-gegen-israel
https://www.bz-berlin.de/berlin/youtuber-jagt-und-erschiesst-polizisten-jetzt-ermittelt-der-staatsanwalt
https://www.tagesspiegel.de/berlin/wer-ist-fayez-kanfash-syrischer-youtuber-verbrennt-in-neukoelln-macron-masken/26582796.html