- Migranten genießen ihre Freiheit. Deutsche eher nicht.
- Widerstand wirkt. Lassen Sie nicht locker.
Von Maria Schneider
Auf meiner Zugfahrt nach Hannover machte der Schaffner in hochnäsig-tuntiger und belehrender Manier folgende Durchsage: „Liebe Reisende, bitte tragen Sie stets Ihre Maske zu Ihrem und zu unserem Schutz. Und eine persönliche Anmerkung von mir: ‚Tragen‘ bedeutet nicht als Ohrring, Kette oder Armreif, sondern reell vor Mund und Nase!”.
Nach einer kurzen Pause folgte ein süffisanter Nachklapp: „Und noch eine persönliche Anmerkung von mir: Solange Ihr Getränk NEBEN Ihnen steht, können Sie wohl durchaus Ihre Maske tragen.” Noch Fragen?
Schneller als eine Gleisänderung drei Minuten vor Abfahrt folgt nun der nächste Coup auf dem Weg in einen chinesisch-totalitären Überwachungsstaat für alle weißen Ureinwohner: 3G in der Bahn. Im FAQ der Bahnseite ist die Antwort auf folgende unterwürfig formulierte Frage besonders entlarvend: „Darf ich ohne 3G-Nachweis noch jemanden vom Bahnsteig abholen?” Dortige Antwort: „Ja. Der 3G-Nachweis ist nur für die Fahrt in den Zügen und Bussen erforderlich.” Danke, danke, danke, Effendi!
Im Sub- bzw. Klartext hat das neue Regelwerk folgenden Effekt: Die Drogendealer, „osteuropäischen” Diebesbanden, Prostituierte, Horden junger Afrikaner und Araber (vulgo „Vertreter der Event- und Partyszene”), die sich Tag und Nacht in Bahnhofshallen, um die S- und U-Bahnstationen und direkt an den Gleisen herumtreiben, sind von der Regelung in ihrer Praxisanwendung genauso ausgenommen wie von der „Pflicht zum Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung“, die mangels Kontrollen und Ahndungen faktisch ausgesetzt ist und ohnehin nur ein müdes Lächeln bei unseren neuen Herren erntete. Und dies, obwohl die Wartehäuschen und Böden mit entsprechenden Piktogrammen zugepflastert sind, die sogar die neu zugereisten Analphabeten unter den Fachkräften kognitiv verarbeiten könnten – sofern sie dies wollten.
Auch Traumatisierte und potentielle „Vor-den-Zug-Schubser“ sind selbstredend von der 3G-Regelung ausgenommen und können sich weiterhin im gesamten Bahnhof und an den Gleisen aufhalten, ohne von Bahnhofspolizei, Ordnungsbehörden oder Sicherheitsdiensten behelligt zu werden. Da wiegt das Risiko, als Rassist oder des ethnischen Profilings beschuldigt zu werden, um einiges höher; Corona hin oder her.
Ungleichbehandlung von Biodeutschen und Schutzbefohlenen
Zunächst gab es ja Einwände der öffentlichen Verkehrsbetriebe, insbesondere auch seitens der Bahn, dass 3G unmöglich zu kontrollieren sei. Jetzt geht es angeblich doch. Dass dabei unsere Sicherheit und unser Schutz nicht das Thema sind, zeigt sich zunehmend in der erschütternden Ungleichbehandlung von deutschen Steuerzahlern und Fahrgästen im Vergleich zu den „Schutzbefohlenen“, deren Papiere bei Grenzübertritt auf wundersame Weise abhandenkommen und die dann regelmäßig ohne Fahrschein sogar in der ersten Klasse reisen bzw. mit 2. Klasse-Fahrschein dort sitzen bleiben dürfen. Als Dauer-Bahnfahrerin weiß ich, wovon ich rede. Erst jüngst wurde ich wieder Zeugin davon, wie eine Familie mit schwarzem Vater, weißer Mutter und ihren zwei Kindern nicht der 1. Klasse verwiesen wurde, obwohl sie sich weigerte, einen Aufpreis zu zahlen. Dass Schaffner ähnliche Hemmungen gegenüber indigenen Deutschen oder Weißen gehabt hätten, habe ich in meiner 40-jährigen Karriere als Bahnreisende noch nie erlebt.
Gleiche Kontrollen für alle – Migranten und Deutsche
Hätte man in den letzten Jahren die pervertierte und oft brutale Effizienz von deutschen Kontrolleuren gegenüber Deutschen bei engmaschigsten, erbarmungslosen Fahrkarten-, Masken-, Test- und Impfpasskontrollen auch nur annähernd in gleicher Effizienz auf die „Schutzbefohlenen“ angewandt, so würde zumindest der 9-jährige Junge noch leben, der vom 40-jährigen Eriträer Habte Arayam, der als „Flüchtling“ der Schweiz gelebt hatte, am 29.Juli 2019 in Frankfurt vor einen einfahrenden ICE gestoßen worden war.
Da Migranten und Deutsche jedoch unterschiedlich – analog zur „selektiven Rechtspflege” in der Justiz – behandelt werden, haben wir es mit einer massiven Diskriminierung der indigenen Deutschen zu tun. Diese kann durchaus im Kontext der staatlich vorgelebten „Willkommenskultur“ und des UN-Migrationspaktes gesehen werden, der heute zunehmend eine vergleichbare Wirkung entfaltet wie einst die Päpstlichen Bullen, die im 16. Jahrhundert als Rechtfertigung für die Besiedlung Nordamerikas und der Unterjochung der Indianer eingesetzt wurden.
Stellen wir uns in einem Gedankenexperiment nun einmal vor, wir würden den Dauerterror, den die „gewählten“ Handlanger der großen Big-Tech-Giganten des „Billionaires Club“ mit ihrer etablierten supranationalen politischen Einflussnahme (etwa im World Economy Forum oder in UN-Gremien) seit spätestens 2015 gegen die indigenen Deutschen ausüben, spaßeshalber umkehren und auf die „schutzsuchenden“ Neubürger und -siedler anwenden, die es vorzugsweise nach Deutschland als anomisches Sehnsuchtsziel treibt. Zum Schutz unserer körperlichen Unversehrtheit gäbe es kein 3G in den Zügen, sondern vor Betreten des Gleises oder Zuges müßte eine Bahnhsteigkarte gelöst bzw. ein gültiges Zugsticket vorgezeigt werden. Oder, gerade in pandemischen Zeiten, noch besser: Nur Personen mit Zugticket oder Begleitpersonen mit Bahnhofsticket dürften das Bahnhofsgebäude betreten.
Safe Spaces des Lungerprekariats
Was wäre die Folge? Auf einen Schlag müßten sich die Diebesbanden, Drogenhändler und Jungmannhorden ein neues Betätigungsfeld suchen. Dieses wäre dann wohl die nächste Innenstadt – was natürlich den dort verbliebenen Ladeninhabern kaum gefallen dürfte. Die Ordnungsämter und zuständigen Landespolizeidienststellen wären noch überforderter, als sie es ohnehin schon sind (denn auch dort zeigt die Buntheit bereits verheerende Auswüchse). Dies mag auch die Erklärung für das sträfliche und offenbar vorsätzliche Laissez-faire der Bundespolizei in Deutschlands Bahnhofshallen sein: Solange sich das Problem- und Lungerprekariat in den „Safe Spaces” der Bahnhöfe konzentriert, wo der Bund die Aufsicht hat, bleibt es den Cities erspart. Dafür werden „Eingeborene” wie ich – umso mehr und immer wieder – etwa wegen fehlender oder falsch sitzender Maske von bewaffneten Aufsehern in die Zange genommen.
Bei meinem Besuch in Hannover patrouillieren Polizisten auf den Weihnachtsmärkten und forderten alle Besucher (die ohnehin schon ein 2G-Sklavenbändchen tragen müssen) sowie alle Budenbetreiber individuell dazu auf, Masken zu tragen. Was wäre, wenn sie statt dessen einmal all die „Schutzsuchenden“ in den Bahnhöfen, auf den Märkten und in der Stadt nach ihren Ausweispapieren und Aufenthaltsgenehmigungen fragen würden und bei deren Nichtvorhandensein sofort Bußgeld-, Straf- oder Abschiebeverfahren einleiten würden? Die Politische Korrektheit verbietet es. Für die Gesellschaft, die derzeit keine anderen Probleme zu haben scheint, als den eigenen Landsleuten bei Nichtimpfung mit Lynchjustiz zu drohen, wäre die Rückkehr zu Recht und Ordnung jedoch um einiges segensreicher als Impfpflicht, Maskenrituale und Plakate mit Niesetikette und Anleitungen zum Händewaschen. Meine Steuererklärung soll ich eigenständig einreichen, Händewaschen traut mit der Staat jedoch nicht zu. Geht’s eigentlich noch?
Seit nahezu zwei Jahren erdulden wir also in Dauerschleife demütigende Vorschriften oder gruppenzwangbasierte Aufforderungen, unser gottgegebenes Antlitz zuerst mit Stoff, dann mit Viskose oder FFP zu bedecken. Was wäre, wenn wir auch hier das Prozedere einmal umkehrten und stattdessen in Dauerschleife die „schutzsuchenden“ Männer auf Arabisch, Swahili, in Berbersprache oder auf Urdu in ähnlicher Penetranz wie die Deutschen belehren würden: „Benehmt Euch! Ihr seid hier zu Gast. Ihr habt unsere Frauen zu respektieren. Seid dankbar! Tragt Eure Ausweise bei Euch. Wer sich schlecht benimmt, ist hier unerwünscht!“
Wo liegt hierbei eigentlich das Problem? Was für uns gilt, sollte doch wohl ebenfalls für „Schutzsuchende“ gelten. Schließlich sind sie uns Deutschen ansonsten ja auch, und zwar in jeglicher Hinsicht bis hin zu Sozialhilfeleistungen und Wohnungsvergaben, gleichgestellt oder scheinen sogar mehr Rechte zu haben.
Schlagabtausch mit der pflichtschuldigen Spanierin
Exkurs: Während ich dieses Essay im Zug schreibe, telefoniert schräg gegenüber von mir unentwegt eine Spanierin. Ich schaue kurz zu ihr herüber, was sie zum Anlass nimmt, mich auf deutsch mit starkem Akzent und demonstrativem Griff an ihre Schnabelmaske aufzufordern: „Sie müssen eine Maske trrragen!“ Ich erwidere: „Kümmern Sie sich um Ihre eigenen Angelegenheiten!“ Sie: „Wie? Ich habe nicht verstanden.“ Ich: „Lernen Sie erst mal richtig Deutsch.“ Sie: „Ich spreche sehr gut Deutsch, aber die Maske ist Pflicht!!!“ Ich beschließe, sie zu ignorieren, doch sie fordert mich erneut auf, die Maske aufzusetzen.
Also wende ich meine bewährte, sprachliche Überrumpelungstaktik an und belehre sie auf Spanisch, dass es respektlos ist, ständig zu telefonieren. Sie lacht mit einer Mischung aus Empörung und Überraschung auf („Eine doofe Indigene spricht meine Sprache und belehrt mich noch dazu in ihrem Land. Sowas habe ich ja noch nie erlebt!“), springt wie von der Tarantel gestochen auf und herrscht mich an: „Was ist Ihr Problem?“ Ich erläutere auf Spanisch, dass ich überhaupt gar kein Problem hätte, sie jedoch mit ihrer ständigen Telefoniererei sehr schlechte Benehmen an den Tag legt. Und – oh Wunder – sie hält tatsächlich erste einmal den Rand.
Kurz darauf kommt die Getränkeverkäuferin und fordert mich – nach der offensichtlichen Denunziation durch die Spanierin – dazu auf, meine Maske aufzusetzen. Ich verweise auf meine ärztliche Befreiung von der Maskenpflicht und lege sogleich mein Attest vor. Doch die Schaffnerin scheint wie wir alle der Kontrollen über zu sein und wirft nur einen flüchtigen Blick darauf, um sodann die Spanierin über meine Befreiung zu informieren.
Eigentlich wollte ich ja nichts mehr sagen, aber die Denunziation möchte ich nicht unwidersprochen stehen lassen. Und so rufe ich der Spanierin zu: „Ich habe ein neues Wort für Sie – Petze!“. Schnaubend fängt sie eine Schimpftirade an, die ich mit erhobener Stimme unterbreche: „Sie sind eine Petze. Nehmen Sie ‚Petze‘ in Ihren deutschen Wortschatz auf.“ Seltsamerweise herrscht danach „Silencio“– auch die deutschen Mitreisenden schweigen und ergreifen zu meiner Befriedigung trotz unseres lauten Wortwechsels keine Partei für die spanische Vieltelefoniererin. Die Frage, die ich mir jedoch bei solchen Vorfällen immer wieder stelle, lautet: Dürften wir als Deutsche es uns etwa in Spanien erlauben, Spanier auf das Tragen einer Maske oder auf sonstige Pflichten im eigenen Land hinzuweisen? Ich denke, die Antwort erübrigt sich.
Die überbordenden, maßlosen, respektlosen Schikanen und Kontrollen, die sich die in dieser Pandemie nutzlosen, wie Unrat nach oben geschwemmten „Volksvertreter“ uns gegenüber herausnehmen, haben unterdessen wider Erwarten auch einen positiven Effekt: Sie ermöglichen uns die Erkenntnis, dass es sie noch gibt – die übergründliche, pedantische deutsche Seele. Sie ist, aller migrantischen Bereicherung zum Trotz, so quicklebendig wie eh und je. Jedoch hat sich ihre Energie gegen sich selbst gerichtet, weil sie durch jahrzehntelange Propaganda korrumpiert wurde.
Übermäßige Schikanen wecken den Widerstand
Immer mehr Deutsche erkennen nun, wenn auch im Schneckentempo, dass etwas nicht stimmt. Und doch wird es wohl noch ein Weilchen dauern, bis sich ernstzunehmender Widerstand regt. Zu voll sind noch die Bäuche vieler Pensionäre und Gutverdiener. Zu leicht können sie weiterhin alles in ihren Speckgürteln aussitzen. Zu sehr sind die restlichen ca. 25 Prozent der Nettosteuerzahler noch mit dem Überleben beschäftigt. Wenn jedoch nächstes Jahr die Coronahilfen zurückgezahlt werden müssen, wenn der Hausarrest und die damit einhergehende Einsamkeit nicht mehr zu ertragen sein werden, wenn weitere Kinder an den Folgen der erzwungenen Impfung sterben oder wegen des offenen Vollzugs durchdrehen, wenn die Inflation trotz Erhöhungsrunden die Renten weiter auffrisst oder wenn wegen der Energiewende – fast möchte man sagen: endlich! – der erste richtige Blackout eintritt: Dann kann alles ganz schnell gehen und ein heilsames Erwachen aus der Dauerhypnose erfolgen. Die Überschwemmung im Ahrtal war bereit ein Vorgeschmack auf vorsätzliches Staatsversagen. Dieses war jedoch nur regional und noch nicht „systemgefährdend”, zudem aktivierte es die ebenfalls schlummernde, positive Fähigkeit zum Zusammenhalt unter Deutschen.
Ein weiterer Schritt hin zu einem echten Umbruch könnten die Montagsspaziergänge in zahlreichen deutschen Städten sein. Mit der Einführung von 3G in Stadtbussen sowie in unzuverlässigen, verdreckten und ständig verspäteten Zügen bietet sich nun auch die Gelegenheit, zum Beispiel das eigene Verkehrsticket oder die BahnCard zu kündigen und auf das Auto umzusteigen. Mein Appell: Fangen Sie im Kleinen an, wo es nur geht! Streuen Sie Sand ins Getreibe! Ich „streike” selektiv schon lange und betrete seit April 2020 kein Geschäft mehr, das eine Maske oder einen Impfausweis von mir verlangt. Statt dessen habe ich viele gute Freunde auf den Wochenmärkten oder auf Bauernhöfen gefunden.
Denken Sie daran: Widerstand wirkt! Das wissen auch die Regierenden. Wäre es anders, wären ihre Repressalien nicht so stark.