Werbung für Abtreibung soll legalisiert werden

Bild: Pixabay, von Nina Botha

Von Klaus Hildebrandet

Bild: Pixabay, von Nina Botha

Sehr geehrte Frau Bundesfrauenministerin Anne Spiegel (Bündnis 90/Die Grünen),

als Mutter von 4 Kindern waren Sie mir von Anfang an sympathisch, auch wenn Sie Mitglied von Bündnis 90/Die Grünen sind. Hinzu kommt, dass Sie mit einem Schotten verheiratet sind, wie ich mit einer Schottin. Nun sind meine Frau und ich alt, aber dankbar für unsere 4 wunderbaren “Kinder” und die vielen Enkel.

Nichtsdestotrotz möchte ich Sie eindringlich bitten, dass Sie sich gleich zu Beginn Ihrer Amtszeit als dt. Familienministerin für den Schutz und die Rechte von Ungeborenen engagieren, und dass Sie sich beim Thema Abtreibung klar und deutlich gegen den Vorstoß des französischen Präsidenten Emmanuel Macron positionieren, der die vorgeburtliche Kindstötung als vermeintliches Grundrecht in die EU-Charta aufgenommen sehen möchte. Es sind solche Entgleisungen, die zeigen, auf welch’ katastrophalem Pfad sich die EU bewegt und ständig in Dinge einmischt, wozu sie kein Recht hat.

Das Recht auf Leben und damit auf natürliche Geburt, egal ob ein Kind “gewollt”, krank oder gesund, einem zeitlich oder finanziell in den Kram passt oder nicht, ist höher zu bewerten, als das Streben von Individuen nach Selbstbestimmung, wie auch immer sie das im Einzelfall begründen mögen.

Es gibt Dinge, über die man nicht ernsthaft und auch noch glaubwürdig diskutieren kann, wozu die willkürliche Tötung des eigenen Kindes samt staatlicher Billigung und Förderung (s. Macron-Vorstoß) zählt. Unter versteckter “Förderung” fiele nach meinem Verständnis auch die von FDP-Bundesjustizminister Marco Buschmann anvisierte komplette Abschaffung des § 219 (a) StGB, was die Werbung für Abtreibungen in Zukunft erlauben würde.

Das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit steht jedem Menschen zu. Wer das anders sieht, der/die sollte das Wort “Würde” nie den Mund nehmen. Art (1) GG: “Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.”

An diesem Satz werden wir Bürger die Politik in Zukunft messen, denn die Probleme häufen sich. Corona wird immer mehr zum Augenöffner auch für andere Bereiche, “und das ist auch gut so”.

Mit freundlichen Grüßen

Klaus Hildebrandt

(Rheinland-Pfalz)

https://www.fafce.org/pressemitteilung-offener-brief-an-den-franzoesischen-praesidenten-emmanuel-macron-haben-wir-noch-die-freiheit-da-s-leben-zu-schuetzen/?lang=de

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Pressemitteilung

Offener Brief an den französischen Präsidenten Emmanuel Macron

“Haben wir noch die Freiheit, das Leben zu schützen?”

Brüssel, den 21. Januar 2022

Der Präsident der FAFCE Vincenzo Bassi sowie der Ehrenpräsident Antoine Renard haben gestern einen offenen Brief an den französischen Präsidenten Emmanuel Macron gerichtet, in dem sie auf seine Rede vor dem Europäischen Parlament zum Beginn der französischen EU-Ratspräsidentschaft reagieren. Der französische Präsident erklärte, er wolle die Charta der Grundrechte aktualisieren und darin ein angebliches Recht auf Abtreibung verankern.

Der Präsident und der Ehrenpräsident der FAFCE wiesen auf die inneren Widersprüche in den Äußerungen des französischen Präsidenten hin:

“Während Sie einerseits von einem “Rechtsstaat, der für unser Europa existenziell ist” sprechen, schlagen Sie andererseits vor, eine Praxis, die in einigen Mitgliedstaaten der Europäischen Union illegal ist, in der Charta der Grundrechte zu verankern.

Ebenso betonen Sie zu Recht, dass diese Charta “die Abschaffung der Todesstrafe überall in der Union” festgeschrieben hat, wollen aber dennoch eine Praxis als Grundrecht anerkennen, die von vielen Mitbürgern als fatale Gewalt gegen unsere schwächsten Mitglieder angesehen wird.

Die Anerkennung eines angeblichen Rechts auf Abtreibung stünde zudem in krassem Widerspruch zur Charta selbst, die bereits in ihren ersten beiden Artikeln die Unantastbarkeit der Menschenwürde und das Recht auf Leben festschreibt”.

Der Präsident und der Ehrenpräsident der FAFCE äußerten auch ihre Besorgnis darüber, “dass der Freiraum für all jene, die in Übereinstimmung mit der Wissenschaft glauben, dass das menschliche Leben mit der Empfängnis beginnt, immer enger wird. Es sei zu befürchten, dass die Freiheit, Verantwortung für das ungeborene Leben zu übernehmen, indem wir Mütter und Familien in Schwierigkeiten unterstützen, eingeschränkt wird”.

Die FAFCE fordert den französischen Präsidenten dazu auf, dieses europäische Semester nicht “für politische und ideologische Zwecke” zu instrumentalisieren. “Wir laden Sie dazu ein, für das Gemeinwohl unserer Völker, unserer Familien und unserer Kinder, welche die Zukunft Europas sind, zu arbeiten. Unsere Föderation stellt sich zusammen mit allen Menschen guten Willens in den Dienst der Institutionen, um konstruktiv zusammenzuarbeiten und dabei die Grundsätze der Subsidiarität und der Verhältnismäßigkeit zu beachten. Wenn diese gemeinsamen Grundlagen fehlen, werden die Worte Werte und Demokratie, die Ihnen am Herzen liegen, ihres Sinns beraubt”.

Die FAFCE hatte bereits Anfang Januar bedauert, dass die Familie nicht zu den Prioritäten der französischen EU-Ratspräsidentschaft gehört. Diese Stellungnahme des französischen Präsidenten bestätigt dies nur.

Den vollständigen offenen Brief können Sie auf der FAFCE-Website lesen [Text auf Englisch].

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