Der Müll, die Stadt und der Tod – Kein Theaterstück, sondern der Ernstfall

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von altmod

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Ich wohne in einer Kleinstadt im Dunstkreis von Frankfurt, Offenbach, Hanau und anderen (Müll-)Hochburgen des Rhein-Main-Reviers. Mein Wohnort – vor 30 Jahren sind wir aus beruflichen Gründen hierher gezogen – besitzt eine wunderschöne Altstadt mit Fachwerkshäusern mit einem malerischen Renaissance-Schlosss, durchaus ansehnliche Wohnquartiere und um das Ganze herum satte, weitreichende Wälder. Aber schon immer störte mich eine gewisse Schäbigkeit in bestimmten öffentlichen Bereichen, eine Nachlässigkeit in der Ordnung. Dieser Eindruck verstärkt sich, je mehr man sich der „Metropole“ Frankfurt nähert. Was dort schon lange gang und gäbe war, zeigte sich in den letzten Jahren in unserem Kleinstadt-Biotop: eine zunehmende Vermüllung des öffentlichen Raums, die allerorten öffentlich zur Schau gestellte „Selbstverwirklichung“ von (Graffiti-) „Künstlern, die Vernachlässigung von Bausubstanz, Straßen und Wegen usw..

„Der Müll, die Stadt und der Tod“ war der Titel eines umstrittenen Theaterstücks von Rainer Maria Fassbinder in den 70er Jahren, in dem ihm damals „literarischer Antisemitismus“ vorgeworfen wurde. Der „Müll“ spielte dabei eigentlich gar keine herausragend Rolle.

Aber die inbegriffene Metapher des Titels hat inzwischen eine neue Bedeutung erlangt.

Ich bleibe mal in meiner Kleinstadt. Beim Abliefern meiner Glas-Recycle-Ware an einer der Container-Zeilen – gegenüber dem städtischen Bauhof – fand ich einmal mehr eine Müllhalde vor: weggeworfene Lebensmittel neben prallgefüllten Mülltüten, Autoteile, Fernseher, Wäscheständer, Lampen und allerhand mehr Abfall unverschämt abgelagert. Ich werde beobachtet, wie ich diesen Unrat fotografiere und von einem Bauhofmitarbeiter angesprochen: „Wir zeichnen das mit Überwachungskameras auf. Kommen aber fast nicht mehr nach, das Zeug wegzuräumen – wir holen das zweimal die Woche ab – und die Verursacher zu ermitteln. wenn man sagt, wer die Hauptübeltäter sind, muss man vorsichtig sein, um nicht als Rassist bezeichnet zu werden. Aber die Altansässigen stehen denen inzwischen kaum nach. Und es gibt eine bestimmte Altersschicht.“

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Was er mir berichtet, entspricht den Schilderungen aus den „Metropolen“. Berlin erstickt nahezu im Müll, der dort überall, auf Gehwegen, in den Parks, in den Bahnhöfen, abgelagert wird. Gar der linke „Tagesspiegel“ hat eine Bildergalerie mit fast 200 Fotos über den Müll und die Stadt veröffentlicht. Es ist beschämend für eine Stadt, „Hauptstadt“ gar, die so gern mit einem Weltstadt-, Kultur- und Szene-Charme kokettiert. Aber Kalkutta ist ja auch eine „Weltstadt“

https://www.tagesspiegel.de/mediacenter/fotostrecken/berlin/bildergalerie-muell-dreck-und-vandalismus-in-berlin/3949496.html


In Hamburg, Frankfurt, Dortmund, Köln etc. sieht es nicht anders aus.

Ich behaupte mal – demnach durchaus „rassistisch und fremdenfeindlich“, dass je höher der Migrantenanteil, umso höher die Verwahrlosung des öffentlichen Raums. In natura wie geistig.
Auch mein „Biotop“ zeichnet sich durch einen recht hohen Migrantenanteil aus, bezogen auf die Verhältnisse einer Kleinstadt – und durch eine jahrzehntelange, gewisse, ideologisch, „sozialdemokratisch“ geprägte Kommunalpolitik.

Was man da und dort erlebt, führt unstreitig zum Tod, zum Tod unserer Kultur, unserer gewohnten und bewährten Lebensverhältnisse.

Deutsche Werte und Tugenden

Es waren unbestritten die sog. deutschen Werte und Tugenden, welche unser Land zu einer der weltweit führenden Kultur- und Wirtschaftsnationen gemacht haben. Nach dem Desaster des Dritten Reichs hat das, „Was als Sekundärtugenden verschrien wurde, (…) erst Wohlstand und Frieden in Deutschland mit ermöglicht“, schrieb der deutsch-israelische Schriftsteller, Politikwissenschaftler und Zeithistoriker Rafael Seligman.

Die Internetexpertin Nina Grenningloh-Reyes, 1974 in Deutschland geboren und seit 2004 in den USA lebend, nennt sie uns; in einem Netzbeitrag pries sie die von ihren Eltern und Lehrern mit Nachdruck vermittelten deutschen Werte – „Freiheit, Frieden, Pünktlichkeit, Ehrlichkeit, Tradition, starke Arbeitsethik und Sauberkeit“ – und Tugenden, „Disziplin, Treue, Innovation, Organisation, Kreativität, Motivation, Fleiß“. Sie pries diese gar als vorzügliches Mittel an, um mit anderen Menschen besser auszukommen. In fünf Kapiteln, die mit Pünktlichkeit, Ehrlichkeit, Organisation, Sauberkeit und Qualität überschrieben sind, malt sie aus, wie man mithilfe deutscher Werte und Tugenden u.a. auch besser kommuniziert.

Geht man durch deutsche (Groß-) Städte empfindet und findet man nichts mehr von Pünktlichkeit, Organisation, starker Arbeitsethik, Disziplin, Fleiß und schon gar nichts mehr von Sauberkeit.

Deutschland, das Land der Pünktlichkeit, Wertarbeit und Disziplin, hat sich nicht erst mit dem Desaster um den Flughafen Berlin-Brandenburg weltweit blamiert.

In der Zeitung „Die Welt“ konnte man lesen:

„Abfall in Parks und Straßen, die Vermüllung der Städte ist typisch deutsch.“

Wie ist es dazu gekommen?
Ich asseriere mal nach mehr als fünf Lebensjahrzehnten Beobachtung der politischen und gesellschaftlichen Entwicklung nicht nur in Deutschland folgendes Axiom: Je weiter links die Regierung, umso prekärer werden die Verhältnisse im öffentlichen Bereich, umso mehr Dreck auf den Straßen, umso mehr Zerstörung von Substanz und Infrastruktur, umso mehr Kriminalität und Delinquenz in allen Bereichen des öffentlichen und privaten Lebens; umso mehr Verwahrlosung im geistigen und kulturellen Leben. Und das beobachtet man zunehmend auch „auf dem Land“. U.a. durch den Zustrom von „Migranten“ jeglicher Art aus den Großstädten und von sonst wo her?

In den letzten dreißig Jahren ist, angetrieben durch die Intellektuellen in den „Wissenschaften“ und in den Medien, überall linke Politik betrieben worden – von der CDU/CSU bis zu SPD und den Grünen. Links war und ist der Mainstream. Immer mehr auch auf dem Land und im Süden der Republik.


Der öffentlich Raum ist „Gemeingut“, und so sind alle verantwortlich.

Die Großstadtbevölkerung sei der Landbevölkerung intellektuell überlegen, heißt es . Die Stadt sei der Ort von Kultur und Wissenschaft. Und gleichzeitig tobt sich dort der prekärste Teil des Volks ungehemmt aus, wie durch Vermüllung und den schrillen Krawall es sich beweist. Bestimmend ist denn auch eine wohlstandsverwahrloste Intelligenz, die sich dort tummelt und von Wahl zu Wahl ihren roten und grünen politischen Wahnsinn anheizt. Auch „die Mitte“ ist davon infiziert worden, heißt es: „Ein Defekt, wird er nicht repariert, führt zu immer mehr Verantwortungslosigkeit und Verwahrlosung, einschließlich Kriminalität. Und das bezieht sich inzwischen nicht mehr nur auf sozial prekäre Viertel. In deutschen Städten ist davon jetzt schon die Mitte infiziert. Selbst in gutbürgerlichen Gegenden stolpert man über weggeworfene Bierflaschen.“ Über den ganzen Müll von „Cafe to go“ bis zu Hinterlassenschaften tierischer und menschlicher Notdurft …

Noch eine Taxierung eines alten weißen Mannes: Laut Studien aus den besonders betroffenen Städten sind es besonders die Altersgruppen der 20- bis 30-Jährigen, die sich nichts mehr um Sauberkeit und Ästhetik in ihrem Umfeld scheren. Diese Generation hat anscheinend jegliche Verantwortung für sich und ihre persönliche Umwelt abgelegt, eine Verantwortung, die sich nur in noch mehrheitlich in einem Scheinbekenntnis äußert, nämlich in der Wahl von grünen bzw. roten Polit-Chaoten und deren Weltverständnis mit der Behauptung der globalen Weltenrettung.

Wer ist für die Mentalitäten dieser Generation verantwortlich?

Ich bin froh, dass meine Kinder und bestimmt auch meine Kindeskinder das Land und den deutschen Süden als Lebensraum gewählt haben und weiter wählen werden, wenn auch dort schon die genannten Gefahren drohen. Und es scheinbar Innovationen und schöpferische Geister dort schwerer haben sollen. Was ich nicht glaube.

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Nächste Woche habe ich wieder einen Termin in Frankfurt. Mir graust jetzt schon davor, vor dem Anblick von diesen „Kunstwerken“ an Hauswänden, den schäbigen Fassaden zwischen Hochglanzattrappen, vor dem Slalom zwischen Müll und Hundehaufen, dem Anblick missmutiger großstädtischer Maskenträger – bis ich endlich meinen Zielort erreiche. Aber ich kann ja wieder heimfahren; in meinen (noch) etwas weniger verunstalteten Flecken inmitten von scheinbar intakten Wäldern; über denen aber jetzt Windräder herrschen – gleichwohl „zugemüllt“.