Von Jörgen Bauer
Die auf den Herrn harren, kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden. (Jesaja 40, Vers 31)
Lieber Leser,
der Leitartikel unserer Tageszeitung enthielt am 28.01.2022 folgende Aussage:
„Der Staat hat die Kontrolle über die Pandemie aufgegeben. Was soll dann die Diskussion über die Impfpflicht?“
Eine erstaunliche Erkenntnis, die man von einer gewöhnlichen Tageszeitung, die üblicherweise auf Linie ist, nicht erwarten würde.
Aber in Sachen Corona herrscht ein solches widersprüchliches Durcheinander, dass man tatsächlich von einem Kontrollverlust ausgehen muss.
Alle Tage andere, dazu regional unterschiedliche Regeln, deren Sinn und Nutzen nicht erkennbar ist. Das alles führt, nicht nur bei mir, zu deutlichem Unmut, den ich auch artikuliere, wenn irgendwo Masken aufzusetzen sind oder es Kontrollen so wie einst bei einem Grenzübertritt gibt.
Denn das Ärgerliche ist, dass keine logisch nachvollziehbaren Zusammenhänge zwischen den möglichen Coronainfektionen und den dagegen angeordneten Schutzmaßnahmen erkennbar sind.
Den letztlich, trotz gefälligen BVG-Urteils, grundgesetzwidrigen Restriktionen liegt die Vorstellung zugrunde, dass alle Menschen potentielle Überträger der Corona-Viren sind, weshalb, rein vorsorglich, erst einmal alle unter Generalverdacht gestellt werden.
Deshalb werden alle Menschen streng voneinander getrennt. Das wird durch Atemschutzmasken, das Halten von Abständen, Schließen von Ladengeschäften, Hotels und Gaststätten, Verbot kultureller Veranstaltungen, nächtliche Ausgangssperren, Homeoffice, Homeschooling, Quarantäne, Vorgaben hinsichtlich der Anzahl der Besucher im häuslichen Bereich, Treffen von Freunden außerhalb des Hauses, Besuchsverbote, Geisterspiele usw. bewirkt.
Es gibt hier den Sammelbegriff „Lockdown“. Kommt aus dem Englischen und heißt soviel wie „Einsperren“, „Wegschließen“ und wurde insbesondere für Schwerkriminelle verwendet.
Dazu wurden undurchschaubare Statistiken mit Inzidenzzahlen ersonnen, anhand derer unsere Freiheiten reguliert werden und, je nachdem, „noch strengere Maßnahmen“ ergriffen oder „wohlwollend“ an sich selbstverständliche Freiheiten zugestanden werden.
Wie in der Neuen Zürcher Zeitung zu lesen war, hat der BW Ministerpräsident Kretschmann eine Gebrauchsanleitung von über 100 Seiten, wo akribisch geregelt ist, was bei welchen Inzidenzzahlen wann, was, wo und wie erlaubt oder verboten ist.
Das sind unmögliche Zustände, wenn z.B. kein innerer Zusammenhang zwischen nächtlichen Ausgangssperren und möglichen Coronainfektionen erkennbar ist.
Es ist nicht erwiesen, dass zwischen den angeordneten Schutzmaßnahmen und der Zahl der Infektionen an Corona überhaupt ein Zusammenhang besteht. Obwohl ständig von Wissenschaft gesprochen wird, lassen sich, im streng wissenschaftlichen Sinn, überhaupt keine Zusammenhänge beweisen.
Was man hat, sind Indizien und Wahrscheinlichkeiten, die Zusammenhänge als möglich erscheinen lassen, wobei es sich auch um Zufallsereignisse handeln kann. Wie diese Zahlen zustande kommen, ist zudem höchst fraglich.
Dass alle diese Freiheitsbeschränkungen und Restriktionen auch dem persönlichen Schutz vor Ansteckung dienen und man sich im Sinne des Allgemeinwohls „solidarisch verhält“, wenn man Maske trägt und Abstände einhält, vermag mich nicht zu überzeugen.
Ein besonderes Ärgernis ist die „freiwillige“ Impfung gegen Corona, die mittlerweile zu einer Impfnötigung, zu einem „freiwilligen Zwang“, mutiert ist. Und an „freiwillige Zwänge“ kann ich mich, aus DDR-Zeiten, noch gut erinnern.
Anfänglich wurde stets die Freiwilligkeit betont. Jetzt wird an eine Impfpflicht gedacht und „uneinsichtige Impfverweigerer“ massiv bedroht, diffamiert und auf das Übelste beschimpft, wobei allerlei existenziell bedrohliche Restriktionen und Einschränkungen angekündigt werden.
Und dagegen gibt es nun Widerstand, dem sich immer mehr anschließen, und nicht nur in Form von Montags-Spaziergängen, gegen die von „interessierten Kreisen“, in der bekannten Weise, böswillig und diffamierend gehetzt und polemisiert wird.
Aber was könnte denn überhaupt gegen das Impfen sprechen?
Es handelt sich hier um eine völlig neuartige, genbasierte Technologie, die bislang noch nicht am Menschen erprobt wurde. Sie führt zur Bildung infektionsverstärkender Antikörper, die bei Corona-Infektionen zu schwereren Krankheitsverläufen führen können.
Vielfältige, teils schwere und relativ häufige Nebenwirkungen, wie Thrombosen oder Herzmuskelentzündungen, sind bereits bekannt. Eine hohe Dunkelziffer wird vermutet.
Die bei uns derzeit eingesetzten Impfstoffe sind unter Verwendung embryonaler Zelllinien entwickelt, hergestellt oder getestet worden. Diese Zelllinien wurden aus dem Gewebe abgetriebener Kinder gezüchtet.
Hieraus könnte sich die Gewissensfrage, ob Christen hier nicht Abstand wahren müssten, ergeben. In Ausnahmefällen kann eine Impfung aber trotzdem vertretbar sein. Hier muss jeder selbst entscheiden.
Weil wir die Nase voll haben, sind wir im familiären Bereich vollständig geimpft und geboostert, um überall freien Zutritt zu haben.
Ich bin aber trotzdem für Montags-Spaziergänge und Protestaktionen aller Art, wobei man sich an die vorgeschriebenen Vorgaben halten und nicht unnötig provozieren oder gar randalieren sollte.
Bedenkt man was sonst alles an Protestaktionen durchgeht, wie diverse Antifa-Randalen, Homo-Paraden zum Christopher-Street-Day oder die «Black Lives Matter»-Demo in Berlin – obwohl auch dort kaum jemand eine Maske trug und der Mindestabstand ebenfalls nicht eingehalten wurde, wird deutlich, dass es, aus Sicht der Politiker „gute“ und „schlechte“ Demos gibt, je nachdem ob sie ins politische Kalkül passen.
Wenn anhand von Fotos und Filmsequenzen in Youtube akribisch die Teilnehmer der Spaziergänge ermittelt werden, um zu prüfen, ob sie die Regeln beachtet haben, dann berührt das peinlich.
Hat man denn sonst nichts anderes zu tun?
Wie ist das alles zu bewerten?
Der Begriff „Coronaleugner“ ist gröblicher Unfug! Was gibt es da zu leugnen? Diese Krankheit gibt es!
Durch plan- und zielloses Handeln, durch Verbreiten von Angst und Panik, wurden durch eine weitgehend unfähige politische Kaste Existenzen zerstört und Lieferketten behindert und damit erheblicher Schaden angerichtet.
Es wird befürchtet, dass der Ausfall von regulärem Unterricht dazu führt, dass junge Menschen verstärkt zu Schulabbrechern werden und die Zahl der Analphabeten steigt.
Auf die Idee, dass es, trotz fehlender Impfung, auch gesunde Menschen gibt, kommt man nicht. Eine blindwütige Impfpflicht, auch für medizinisches Personal, das sich nicht impfen lassen will und deshalb gemaßregelt werden soll, ist geeignet zum Zusammenbruch der medizinischen Versorgung zu führen.
Soll der Corona-Zirkus zum Dauerzustand werden, um dann irgendwann in eine Klimadiktatur einzumünden? Werden wir hier auf so etwas eingestimmt?
Über „Verschwörungstheorien“, die nicht unbedingt immer von der Hand zu weisen sind, muss man sich nicht wundern. Man denke nur an den 18. Oktober 2019, als beim Event 201, in New York, bei der hochkarätige Leute zusammenkamen, der Verlauf der Corona-Pandemie „zutreffend vorausgesagt“ wurde.
Begriffe wie „Great-Reset“, im Sinne einer Neuordnung der Welt, geistern weiterhin herum.
An der Corona-Hysterie kann man gut verdienen. Hier werden Milliarden gemacht, und durch Bußgelder sind auch Städte und Gemeinden zu erheblichen Mehreinnahmen gekommen. Auch geschäftstüchtige Politiker haben, oftmals in einer Grauzone und auf zweifelhafte Weise, gut verdient. Kann da überhaupt ein Interesse an einem Ende der Corona-Pandemie bestehen?
Proteste sind absolut richtig und mehr als nur angebracht!. Es ist ermutigend, dass sich die Leute nicht mehr alles gefallen lassen, sondern von angepassten Untertanen zu mündigen Bürgern werden, selbst wenn sie dabei etwas übers Ziel hinausschießen sollten. Und wurde nicht schon einmal der Begriff des „Zivilen Ungehorsams“ hochgehalten?
Was kann vom Wort Gottes dazu gesagt werden?
Die auf den Herrn harren, kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden. (Jesaja 40, Vers 31)
In dem Kapitel, in dem dieser Vers steht, geht es darum, das Volk zu ermutigen. Dazu verweist der Prophet auf die unbegrenzte Allmacht Gottes, der über alles Sichtbare und auch Unsichtbare der Herr ist, der alles geschaffen hat, trägt und erhält, der weiterhin wirklich alles vermag und für den absolut nichts unmöglich ist.
Wenn wir uns an IHN und zu IHM halten, sind auch wir in den besten Händen und brauchen uns vor niemandem und nichts zu fürchten.
Schon gar nicht vor Göttern, Götzen und sterblichen Menschen, denen vorübergehend Macht verliehen wurde, mit denen und deren Plänen es jederzeit zu Ende sein kann.
Nichts dauert ewig und Gott setzt allem ein Ende, und das Kapitel endet mit dem obigen, ermutigenden Vers.
Den sollten wir auch für uns gelten lassen, wenn diejenigen, denen Verantwortung übertragen ist, durch allerlei närrische Dinge zum Ärgernis werden.
Wir können Gott aber bitten, dass er die Verantwortlichen mit besonders viel Weisheit und Verstand ausstattet.
Es grüßt Jörgen Bauer