– China wurde mit der Zwangsarbeit von Uiguren konfrontiert
– Sklavenarbeit in Katar und in der islamischen Geschichte
– Auf ein erzieltes Tor kommen rund 100 tote Bauarbeiter
Von Albrecht Künstle
Deutschlands Olympioniken durften sich nicht lange über ihren Medaillensegen freuen, schon setzte wieder ein doppelter Shitstorm durch die Medien ein, der nur durch Ukraines Osten überlagert wird. Zum einen wurde berechtigter Weise kritisiert, wie man mit einem solchen Aufwand der Chinesen in einer so unwirtlichen Gegend mit immensem Energieeinsatz die Olympiade stattfinden lässt, und dazu noch in einer staatsmonopolistischen Autokratie wie China. Aber wie ich kürzlich wiedergab, leiden wirklich demokratische Länder an Auszehrung und werden immer weniger. Zum anderen wirft man China vor, wie es mit den muslimischen Uiguren umspringt; stellvertretend für diese Stimmen hier der Deutschlandfunk. Sonderbarerer Weise ist die Gängelung und regelrechte Verfolgung der christlichen Minderheit durch die chinesische Staatführung kein Thema für dieselben Medien.
Anders als der Olympiazirkus in China werden die Stadien in Katar von Ausländern gebaut. Zu Arbeitsbedingungen, die an Sklavenhaltung alter Zeiten erinnert. Während der Errichtung der Sportpaläste für die Fußball-WM starben 15 000 Bauarbeiter. „Wer Fußball liebt, darf über die toten Arbeitsmigranten in Katar nicht schweigen. Die dort ausgetragene WM findet symbolisch auf deren Gräbern statt,“ verkürzt der SPIEGEL das Problem und die Empathie. Die große Zahl der Opfer wurde nicht etwa von Kapos erschlagen oder stürzte von Gerüsten. Nein, sie verdursteten, kollabierten und starben an Herzversagen durch die schwere Arbeit in großer Hitze. Auch die Kuwaitis hätten solcher Arbeit nicht standgehalten. Deshalb holten sie Arbeitsmigranten ins Land, und das hat Tradition – eine islamische!
Die Stadien in Katar wurden und werden in moderner Sklavenarbeit hochgezogen. „Der Journalist Benjamin Best recherchierte für den WDR 2019 vor Ort und interviewte eine Reihe von Gastarbeitern. Viele sprachen über die erschütternden Bedingungen dieser organisierten Ausbeutung: nicht ausgezahlten Löhnen, Wasser und Brot, Massenunterkünften. Eines der häufigsten Probleme war der fehlende Zugang zu den Papieren, die sich im Besitz der Arbeitgeber befanden, sodass die Arbeitnehmer nicht in der Lage waren, das Projekt zu wechseln.“ Mit dieser besonderen Art der Ausbeutung strebt Kuwait wie die Emirate auf einer „Überholspur ins Übermorgenland.“ Flüchtlinge werden deshalb nicht ins Land gelassen, sondern nur Arbeitsmigranten geholt und verheizt. Die reguläre Sklaverei gehört zum Islam bis in die Neuzeit.
„Der Islam hat die Sklaverei in der Region seiner Entstehung als fest verankerte Institution vorgefunden und beibehalten. Mohammed und seine Zeitgenossen besaßen, erbeuteten, erwarben, verkauften und befreiten Sklaven oder benutzten Sklavinnen als Konkubinen. Über die Jahrhunderte waren der Sklavenhandel und die Sklavenarbeit wichtige Wirtschaftsfaktoren in der islamischen Welt. Sie wurde erst durch die kolonialistische Einflussnahme der europäischen Staaten, die sich ab dem frühen 19. Jahrhundert bemerkbar machte, schrittweise in den meisten muslimischen Staaten abgeschafft. Bis heute existieren aber in einzelnen, mehrheitlich islamischen Ländern, Sklaverei ähnliche Rechtsverhältnisse fort“, räumt sogar Wikipedia ein.
Durch die Versklavung durch Muslime im Mittelmeerraum – aber auch darüber hinaus bis nach England und Island – fielen zwischen 1530 und 1780 etwa 1,25 Mio. Christen den Piraten des Maghreb zum Beispiel aus Algier, Tunis und Tripolis in die Hände. In Algier fand die Piraterie erst mit der Eroberung durch Frankreich 1830 ein Ende. Laut dem Historiker Egon Flaig übertrafen die Sklavenimporte der islamischen Welt jene des römischen Reiches bei weitem, was dazu führte, dass die „Versklavungsprozesse so angeheizt wurden, wie es bis dahin in der Weltgeschichte noch nie geschehen war.“
Die systematische islamische Sklavenjagd endete erst durch die Eingriffe und das Verbot der Kolonialmächte. In Deutsch-Ostafrika beendete Hermann von Wissmann 1895/96 militärisch die Versklavung der einheimischen Afrikaner und den Menschenhandel. „Aber in Gebieten, die dem Zugriff der Kolonialmächte entzogen blieben, gedieh der Sklavenhandel in der Illegalität; und die Sklavenrazzien der moslemischen Händler gingen bis in die 20er-Jahre des 20. Jahrhunderts weiter…“
Im Osmanischen Reich wurde 1854/55 auf Druck der europäischen Großmächte ein Edikt zum Verbot des Sklavenhandels erlassen. Daraufhin kam es allerdings zu Protesten von Händlern im Hedschas, die das Verbot der Sklaverei als anti-islamisch verurteilten… Sklavenmärkte wie etwa jener in Sansibar, der vor allem die Emirate Arabiens belieferte und erst von den Briten geschlossen wurde, oder solche in Zentralasien hielten sich bis ins späte 19. Jahrhundert. Noch zu Anfang des 20. Jahrhunderts berichteten Orientreisende über den Sklavenmarkt in Mekka. Saudi-Arabien schaffte erst 1963 die Sklaverei offiziell ab.
In der islamischen Welt gibt es noch heute Sklaverei. Dazu gehören die im Sudan und andere, religiös oder nicht religiös begründeten Formen der Unfreiheit. Auch Dubai machte 2006 von sich reden, als in Miami (Florida) ein Prozess gegen Emir Scheich Muhammed bin Raschid Al Maktum wegen organisierter Sklaverei mit 30 000 in den letzten 30 Jahren versklavter Kinder geführt werden sollte. Ein französischer Anthropologe, der sich für einen aufgeklärten, liberalen Islam einsetzt, fordert nach seinen Reisen in islamische Länder, dass gerade für die Golfregion genaue Forschungen zum Menschenhandel zu machen seien.
„Sklaverei ist Teil des Islam“ und „Sklaverei ist Teil des Dschihad, und der Dschihad wird solange bleiben, wie es den Islam gibt“, vertritt der saudi-arabische Scheich Saleh ibn-Fawzan, der Hauptautor der islamischen Lehrpläne für ca. 5 Millionen saudischer Schüler und Studenten (auch in saudi-arabischen Schulen weltweit). Auch der IS (Islamischer Staat) sieht die Sklaverei wieder als alte muslimische Tradition und rechtfertigte sie im Fall der Gefangennahme eines Teils einer größeren nicht-islamischen Bevölkerungsgruppe. Nach islamischem Recht sei man damit auch berechtigt, jesidische Frauen und Kinder zu versklaven. Die Männer wurden ermordet, ebenso Christen.
Mehrere Suren im Koran sind ein Freibrief oder gar Anleitung zur Sklaverei. Hochrangige Islam-Rechtsgelehrte lesen noch heute Wohltätigkeit der anderen Art aus ihm heraus. Wenn jemand einen Muslim getötet hat, ist zur Strafe ein Sklave freizulassen. Dies erfordert jedoch zwei gegensätzliche Taten: Zuerst jemanden versklaven, dann jemand anderen umbringen, um den Sklaven wieder freizulassen. Wenn es wirklich Querdenker gibt, dann sind es Muhammad mit seinem Koran und die Islamgelehrten von heute.
In Deutschland haben wir zwar keine Sklaverei, aber … Bei uns schuften über 21 000 angemeldete Arbeiter aus Osteuropa im Tiefbau, Hochbau und im Baunebengewerbe. Polen, Bulgaren und Rumänen bauen, was das Zeug hält Häuser und Straßen. Für die Zuwanderer aus Asien und Afrika, denn die einheimische Bevölkerung wächst nicht mehr. Damit den Bauarbeitern nicht das Werkzeug aus der Hand rutscht, bekommen einige klebriges Harz von ihren Kapos. Auch die drei Viertel Muslime unter den Zuwanderern, für die christliche Osteuropäer den Buckel krumm machen, bekommen ebenfalls Harz, aber anderes: sie kleben am Hartz IV. Und bezahlt wird alles von uns, die man unter islamischer Vorherrschaft Dhimmis nennt; von denen die Dschizya erhoben werden darf, eine Kopfsteuer bzw. Tribut von den Ungläubigen an die muslimischen Herrenmenschen.
Da stellt sich doch die Frage, haben wir denn schon Islam? Wie ist zu erklären, dass zigtausende Ausländer zu sklavenähnlichen Arbeitsbedingungen, für hunderttausende andere Ausländer auf dem Bau malochen müssen? Nicht im Ausland, sondern bei uns. Vielleicht denken einige darüber nach, wenn in Katars Hitze die ersten Tore fallen werden – samt Fußballspielern. Wenn ca. 150 Tore geschossen werden, steht es 1:100 – je Fußballtor hundert tote Arbeitssklaven im islamischen Katar.
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