- Selenskyjs rechte Frauenhand für „Wiedereingliederungen“
- Was tut diese „Frau fürs Grobe“ als Vizeregierungschefin?
- Ein Blick auf die Machthaber in und außerhalb der Ukraine
Von Albrecht Künstle
Die Bilder zerstörter Teile einst schöner Städte sind schwer zu ertragen. Das gilt nicht nur für den zweifelhaften „Konsum“ unserer Medien, die übereinstimmend die gleichen Szenen zeigen. Oft aus unterschiedlichen Perspektiven, aber meist die gleichen Orte der kriegerischen Auseinandersetzungen in der Ukraine oder Gebieten, die einmal zur Ukraine gehörten. Auch wenn man sich regelmäßig anderer Auslandsquellen bedient, ist man nicht viel schlauer. Denn in Kriegen wird gelogen, dass sich die Balken biegen. Dieser Artikel soll sich nochmal mit dem Beispiel einer umkämpften Stadt am Asowschen Meer im Nordosten des Schwarzen Meeres beschäftigen.
Die Hafenstadt Mariupol ist die Seeverbindung der Volksrepublik Donezk bzw. der gleichnamigen Oblast im Südosten der Ukraine mit ihrer Hauptstadt Donezk. So bedeutsam die Lebensader Dnieper für die Ukraine ist, so bedeutsam ist die Industrie- und Hafenstadt Mariupol für die Volksrepubliken Donezk und nördlich angrenzend Luhansk. Beide wurden von Russland als selbstständige Republiken anerkannt, weil in diesen die Ukrainer zur Minderheit wurden. In den Hauptstädten bilden Russen die Mehrheit und die Bevölkerung votierte (angeblich) für die Unabhängigkeit von der Ukraine. Damit wollen sich die Machthaber der Ukraine nicht abfinden, zumal diese Industrieregionen das Geld anschaffen helfen, das in Kiew verbraten wird.
Welche Seite steht nun eher im Verdacht, Mariupol zu zerstören? Die Russen kaum, weil sie diese Stadt zum Herrschaftsbereich ihrer „Brüder“ in den beiden Volksrepubliken betrachten und kein Interesse daran haben dürften, ihre Bastion plattzumachen. Die Regierung in Kiew aber auch nicht, denn wer will eine Kuh schlachten, die so viel Milch liefern kann? Aber in welchem Krieg spielen rationale Gesichtspunkte eine entscheidende Rolle? Deshalb sei hier ein Blick hinter die Kulissen erlaubt.
Wolodymyr Selenskyj war (?) ein Schauspieler, der aus seiner Fernsehreihe Diener des Volkes eine gleichnamige Partei gründete, was ihn schließlich zum Präsidenten machte. Finanziert wurde die Diener-Bewegung von Oligarchen (wer diente wem?), die am Ende des Artikels „gewürdigt“ werden. Auch der Ex-Profiboxer Vitali Klitschko und jetziger Bürgermeister Kiews gehört zu seinen Förderern. Viel entscheidender ist aber die rechte Hand von Selenskyj …
Die Frau fürs Grobe Iryna Wereschtschuk, die Vizeregierungschefin der Ukraine. Sie war fünf Jahre Offizierin der Armee und tritt auch heute in tarnfarbener Kampfuniform vor die Öffentlichkeit, und nicht wie Selenskyj nur in einem olivfarbenen T-Shirt. Sie ist auch die Chefin des Ressorts „Wiedereingliederung der vorübergehend besetzten Gebiete“. Faktisch ist sie eine „Rückeroberungsministerin“, schreibt der Journalist Krökel in seinem obigen Artikel. Im Weg der Rückeroberung eingliedern kann man aber nur etwas, was einem nicht mehr gehört – die Krim, Donezk und Luhansk.
Der juristische „Beweis des ersten Anscheins“ könnte dafür sprechen, dass die Regierung in Kiew die Wiedereroberung der östlichen Gefilde mit Mariupol und anderen Städten militärisch betreibt, unterstützt von den in der Westukraine aktiven „nationalistischen Kräften“, so Krökel. Forciert vom zweiten Ehemann der Vizechefin Wereschtschuk, seines Zeichens Leiter der Sondereinheit „Alpha“ des Geheimdienstes SBU. Diese nationalistischen und revanchistischen Kräfte sind es, die Putin zur Klassifizierung „Nazis“ bewogen haben. Eine unzutreffende Schublade, aber auch in Deutschland werden Nationalisten, welche die deutschen Ostgebiete wieder heim ins Reich holen wollen, so wie die Kiewer Regierung ihre Ostgebiete in die Ukraine zurückholen will, ebenfalls zu „Nazis“ erklärt. Wenn diese Information zutrifft, terrorisieren Asow-Brigaden, ein paramilitärisches Freiwilligenbataillon, nun auch Mariupol.
Nun ein Blick auf die Oligarchen der Ukraine, die Steigbügelhalter der Regierung (wie das auch in Russland der Fall ist). Das Hauptvermögen in der Ukraine gehört Politikern und Oligarchen! Mit Hilfe der Medien und der Verwaltung haben sie das Land geschädigt und die Menschen betrogen. Mit ehrlicher Arbeit können solche Reichtümer nicht erworben worden sein. Alle haben ihre Verwandten außer Landes gebracht und Gelder ins Ausland überwiesen. Sie opfern das Leben der einfachen Ukrainer für die Erhaltung ihrer Pfründe in Höhe von Milliarden US-Dollar, keine Milliönchen.
Selenskyj V.A. Eltern und Verwandte von Selenskyj und seiner Frau gingen ins Ausland.
Poroschenko P.A. nahm über 1 Mrd. USD Bargeld ins Ausland mit. Mehr als 2 Mrd. USD liegen auf ausländischen Konten. Die Kinder leben in Großbritannien.
Kutschma L.D. Kutschmas Schwiegersohn Pintschuk V.M. hat über 3 Mrd. USD auf ausländischen Konten in Italien, den USA und andere Länder gebracht. Seine Verwandten und Pintschuk selbst gingen ins Ausland.
Avakov A.B. hat mehr als 2 Mrd. Dollar in den USA und anderen Ländern. Er nahm alle Verwandten mit ins Ausland.
A.B. Yermak, Leiter des Büros des Präsidenten. Etwa 1 Mrd. USD auf ausländischen Konten. Die Familie lebt in Großbritannien.
K.A. Tymoschenko, stellvertretende Leiterin des Präsidialamtes hat mehr als 1,5 Mrd. USD auf ausländischen Konten. Die Familie ging nach Großbritannien.
Y.V. Lutsenko, ehemaliger Generalstaatsanwalt der Ukraine. Über 800 Mio. USD wurden auf ausländische Konten transferiert. Die Familie ging nach Großbritannien.
Jazenjuk A.P. Ehemaliger Premierminister der Ukraine. Mehr als 2 Mrd. USD auf ausländischen Konten. Jazenjuk und seine Familie leben in den USA. Allein in Miami hat er 15 Villen gekauft.
R.L. Achmetow verfügt über ein Vermögen von rund 15 Mrd. USD. Allein im Jahr 2021 „verdiente” er 6,5 Mrd. USD durch die Erhöhung der Tarife der Versorgungsunternehmen, der Preise für Strom und Energieträger. Die Gelder und die Familie sind im Ausland.
Kolomoisky I.V. und Bogolyubov G.M. haben über 6 Mrd. USD an Vermögen im Ausland, auch die Familien.
Korban G.B. Hauptverantwortlicher für den Kampf von Ilowaysk und den Tod Tausender AFU-Soldaten. Mehr als 1,5 Mrd. USD wurden auf ausländische Konten überwiesen, die Familie wohnt in Israel.
Brüder Klitschko (Vitaly und Vladimir) verfügen über 2 Mrd. USD. Ihre Familien leben in Deutschland und in den USA.
A.V. Jaroslawski hat mehr als 1 Mrd. USD auf ausländischen Konten. Er und seine Familie befinden sich in Großbritannien.
Kosyuk Yu. Eigentümer des Unternehmens Myronivsky Hleboprodukt. Mehr als 1,6 Mrd. USD wurden ins Ausland transferiert. Er nahm alle seine Verwandten mit ins Ausland.
A.V. Turchinov, ehemaliger amtierender Präsident der Ukraine, hat über 1 Mrd. USD auf ausländischen Konten. Die Familie ging ins Ausland.
Nalivaychenko V.A. ehemaliger Vorsitzender des Sicherheitsdienstes der Ukraine hat mehr als 500 Mio. USD. Die Familie lebt in den USA.
Neben diesen Finanzen gönnen sie sich Jachten, die teilweise neben den russischen in den Häfen Englands, der Türkei und woanders liegen. Vielleicht werden direkt von Deck zu Deck Deals abgewickelt? Damit es für die Weltöffentlichkeit nicht so auffällt, bezog Selenskyj das Gas nicht mehr direkt von Russland, sondern es wurde an die EU, und von uns an die Ukraine zurück geliefert (Quelle).
Fakt ist, dass die Ukraine auf diesem Umweg mit russischem Gas versorgt wird, berichtet auch das Handelsblatt. Bestätigt auch in dieser Quelle. Skrupel haben die Machthaber in Kiew nicht, sie haben kaum einen Ruf zu verlieren. Ihre Ukraine rangiert mit dem Prädikat „Hybrides Regime“ beim Demokratie-Index auf Platz 92 von 176 Ländern. Die Türkei schneidet übrigens noch schlechter ab und rangiert auf Platz 137. Vielleicht versucht Erdogan als Gastgeber der Waffenstillstandsverhandlungen beim nächsten Ranking ein paar Plätze gutzumachen?
Was lehrt und gebietet uns das alles? Jenseits der Rechtsstaatlichkeit: Man könnte und sollte die Vermögen der ukrainischen Oligarchen genauso einfrieren wie die der russischen „Geschäftsfreunde“. Man könnte und sollte auf den Jachten und in den Villen dieser Oligarchen im Ausland ebenso Flüchtlinge unterbringen wie das für die russische Seite angedacht wird. Man könnte und sollte aufgrund der hier gewonnenen Erkenntnisse nicht automatisch die Opfer des Krieges in der Ukraine und den östlichen Gebieten an der Grenze zu Russland alleine Putin anlasten. Es gibt begründete Annahmen, dass die Zerstörungen auch auf das Konto der regulären und irregulären Streitkräfte der Ukraine gehen. Die Ukraine ist kein Heiliger, titelte haOlam.de einen Kommentar vom 17. März. Genauso wenig wie Russland unter Putin. Auch wir werden keine Heiligen durch die Aufnahme von Millionen Ukrainerinnen mit ihren Kindern, aber es ein Gebot der Stude.
Die Rolle der USA wurde hier ausgeblendet, weil sie zu komplex ist. Wer sich dafür interessiert, sei auf diesen aktuellen Artikel Ukraine in Flammen und die engen Beziehungen der USA zur Ukraine hingewiesen.
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