Holbein d.J., Renaissance und Reformation, Erasmus und Morus: Als Europa wahrlich groß war

Von Hermes

Ein Blick auf Holbein, ein Schnappschuß in eine der fruchtbarsten Epochen der Weltgeschichte.

Oberflächlich geht es vor allem um eine aktuelle Ausstellung in New York.

Zwischen den Zeilen erahnt man den Aufstieg des Bürgertums im aufsteigenden Europa.

Die unglaubliche Bildung derjenigen, die zwischen London, Rotterdam, Florenz pendelten, um sich von Gesprächen mit den Besten inspirieren zu lassen in mehreren Sprachen.

Dürer und Cranach d.Ä., unsterbliche Maler, die supererfolgreiche Unternehmer waren.

Die religiösen und politischen Schlachten zwischen Thomas Morus, dem Verfasser der „Utopia“ genannten Warnung vor all den utopischen Gutmenschen, und Heinrich VIII., der ihn schließlich umbringen ließ.

Wenn das 19. Jhdt. das des europäischen politischen Aufstiegs und das 21. Jhdt. das seines politischen Abstiegs ist, steht die hier angesprochene Zeit wohl für Europas fruchtbarste Epoche. Politisch gesehen war es das Heilige Römische Reich Deutscher Nation.

https://newcriterion.com/issues/2022/4/holbeins-humans