Von Alex Cryso
Als ob unsere Gesellschaft nicht schon mit genug pathologischen Zuständen zu kämpfen hätte, soll nun auch noch Marihuana, Gras, Dope, Cannabis oder wie auch immer legalisiert werden. Deutschland geht unter, aber zuvor boxt die Ampel-Regierung noch das durch, was ihr wirklich wichtig erscheint. Während man etwa die Ausschreitungen bei den Stuttgarter „Eventnächten“ auf den übertriebenen Genuss von Alkohol schiebt und nicht auf die Täterherkunft, sieht man in der oben genannten Droge keine Bedenken. Sogar im Koalitionsvertrag von SPD, Grünen und FDP ist die Legalisierung von Cannabis verankert.
„Genuss und Rauschmittel gehören zur Gesellschaft dazu“, bekräftigte der Bundesdrogenbeauftragte Burkhard Blienert, ebenfalls von den Sozialdemokraten, den Entschluss, das Kiffen in Zukunft bald frei zugänglich zu machen. Natürlich tun sich auch hier neue Märkte auf: So schätzt der Düsseldorfer Ökonom Justus Haucap den Cannabisbedarf der Deutschen auf 400 Tonnen pro Jahr ein, woraus wiederum ein geschätztes Marktvolumen von vier Milliarden Euro resultiert. Für die Regierung könnten dies zusätzliche Einnahmen und Einsparungen in Höhe von 4,7 Milliarden Euro ausmachen. Etwa 1,8 Milliarden Euro wären dies bei der Cannabissteuer, über eine Milliarde Euro bei eingesparten Polizeikosten. Landwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) kündigte sogar schon einen großflächigen Anbau von Cannabis an, um für die Bauern ein neues attraktives Geschäftsfeld zu eröffnen. Dazu bedarf es allerdings riesiger Gewächshäuser und eines sehr warmen Klimas. Außerdem müssten die Pflanzen gut geschützt werden, um sie vor dem Diebstahl der Selbstversorger zu sichern.
Das ist leider noch längst nicht die einzige Problematik bei der Cannabis-Legalisierung: Bekannt ist, dass der Stoff Hirnschäden verursacht, psychische Erkrankungen hervorruft und zu asozialem Verhalten animiert. Unter anderem wird die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigt. In den Niederlanden wird der gesamte Anbau von kriminellen Banden kontrolliert. Das erhöhte Risiko zu Depressionen, Halluzinationen, Angstgefühlen, Bronchitis, Persönlichkeitsstörungen oder Lungenkrankheiten besteht ebenfalls. Bislang liege zudem noch kein überzeugendes Konzept vor, was den Jugendschutz betrifft, so die niedersächsische Justizministerin Barbara Havliza (CDU). Suchtforscher wie Heino Stöver fordern daher eine breit angelegte Aufklärungsarbeit, doch die läuft bei anderen Gesellschaftproblemen wie dem Linksruck oder der Islamisierung schon seit vielen Jahren.
Der Ampel-Regierung schwebt hingegen vor, die Sache per Volksentscheid regeln zu lassen. Sollte die Mehrheit dagegen sein, würde man die Legalisierung trotzdem durchsetzen wollen. Die grüne Familienministerin Anne Spiegel, die sich lieber um Gendersprech als um die Flutopfer im Ahrtal kümmert, betonte ebenfalls die Wichtigkeit des Unterfangens und dass man in punkto Legalisierung „auf einem guten Weg“ sei. Dass Cannabis verboten ist, schieben Gutmenschen ohnehin mal wieder auf rassistische Ressentiments und die Diskriminierung. Einen konkreten Zeitrahmen zur Legalisierung gäbe es bislang noch nicht. Allerdings habe schon die Corona-Pandemie den Plänen einen Strich durch die Rechnung gemacht. Generell sei die Legalisierung zunächst nur auf vier Jahr begrenzt. Eine Abgabe der Rauschmittel erfolgt dann in lizensierten Geschäften und an volljährige Personen.
Alex Cryso
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