Von Alex Cryso
Die Türkei hat uns bestimmt vieles gebracht, jedoch vor allem dieses nicht: Wohlstand, Kultur und ein gesundes Verhältnis zu den Menschen am Bosporus. Stattdessen wird der deutsche Staat immer weiter von unguten politischen Strömungen unterwandert und durchwuchert, wozu auch die linksextremen türkischen Parteien, Verbände und Vereine gehören.
Bereits 2018 nahm der Verfassungsschutz Baden-Württemberg folgende Gruppierungen unter genauere Beobachtung: Die Revolutionäre Volksbefreiungspartei-Front (DHKP-C), die Kommunistische Partei der Türkei/Marxisten-Leninisten (TKP/ML) und die Marxistisch-Leninistische Kommunistische Partei (MLKP). Sie alle vereint die Vorstellung vom radikalen Umbruch der bisherigen Gesellschaft, der Errichtung eines kommunistischen Staates und sogar die Weltrevolution.
Die freiheitliche demokratische Grundordnung wird hingegen rigoros abgeschafft. Ideologisches Fundament sind der Marxismus, der Leninismus und der Maoismus. Es gibt militärische Kooperationen in Syrien und dem Irak, außerdem werden immer mehr deutsche Linksextremisten in die Aktionen mit einbezogen, wodurch auch die innere Sicherheit bei uns gefährdet ist. Mit Spendenaktionen und Veranstaltung will man zusätzlich zu Geldern kommen. Auf den von gewaltsamen Ausschreitungen begleiteten Umzügen des 1. Mais sind diese Vereinigungen sowie deren Splitter- und Tochtergruppierungen Seite an Seite mit den deutschen Gewerkschaften und der Antifa immer wieder gerne anzutreffen.
Hier die drei Gruppierungen im wesentlichen Überblick:
Revolutionäre Volksbefreiungspartei-Front (DHKP-C)
Wurde 1978 gegründet, um den türkischen Staat zu zerschlagen und stattdessen eine klassenlose Gesellschaft nach den Vorbildern von Lenin und Marx zu gründen. Bewaffnete Opposition gegen das System und selbst erkorene „Volksfeinde“ gehören seit dem zum Standard. In den USA wurde die DHKP-C 1997 als Terrororganisation eingestuft. Seit 1998 herrscht in Deutschland ein Organisationsverbot, obwohl man sich selbst als gewaltfrei bezeichnet. 2002 erklärte auch die EU die DHKP-C als terroristisch.
Ein weiteres Merkmal ist die konspirative Arbeit dieser Vereinigung, deren Funktionäre unter Decknamen agieren, um dabei öfters ihren Standort wechseln. Sowohl das Parteiorgan „Devrimci Sol“ („Revolutionäre Linke“) als auch die Zeitschrift „Halk Okulu“ („Volksschule“) sowie diverse Internetseiten werden im Verborgenen produziert. Deutschlandweit zählt die DHKP-C etwa 650 Mitglieder. Die Zeitschrift „Yürüyüs“ wurde zwar schon 2015 verboten, wird hierzulande jedoch weiter illegal vertrieben. Erst Mitte Mai diesen Jahres wurden mehrere Mitglieder (Özgül E., Serkan K. und Ihsan C.) in Heidelberg, Hamburg und Bochum verhaftet.
Kommunistische Partei der Türkei/Marxisten-Leninisten (TKP/ML)
Wurde 1972 von dem radikalen Linken Ibrahim Kaypakkaya (unter anderem Mitglied der bewaffneten Arbeiter- und Bauernbefreiungssfront) gründet und will ebenfalls den bewaffneten Umsturz der Türkei in einen kommunistischen Staat forcieren. Dazu dienen unter anderem Guerilla-Einheiten, die Anschläge verüben und Terrornetzwerke unterhalten. Die Partei agiert ebenfalls im Verborgenen und ist in zwei Flügel („Partizan“, „Maoistische Kommunistische Partei“) unterteilt. Bundesweit hat die TKP/ML rund 1.300 Anhänger.
Marxistisch-Leninistische Kommunistische Partei (MLKP)
Die Dritte im Bunde, wenn es darum geht, aus der Türkei einen kommunistischen Staat zu machen. Wie immer mit Waffengewalt, falls nötig. Deshalb gilt die MLKP in der Türkei als illegale wie staatsfeindliche Vereinigung. Wie bei den anderen beiden Parteien auch, so wird der Terrorismus als gewaltsames Mittel zur Durchsetzung der eigenen Ziele legitimiert. Neben einem mehrsprachigen Internetportal verfügt die Partei zudem über Zeitungen wie etwa die „Partinin Sesi“ („Stimme der Partei“) und das „Atilim“ („Vorstoß“). Rund 600 Unterstützer hat die MLKP in Deutschland, wo man sich gerne mit solchen Themen wie Klassenkampf, Revolution oder den Sozialismus beschäftigt. Auch der angebliche Rassismus oder der vermeintliche Kampf gegen den Imperialismus werden vorgeschoben, um von den eigentlichen Zielen abzulenken. Parteinahe stehen neben der Jugendorganisation „Young Struggle“ auch solche Vereinigungen wie die „Föderation der Arbeiterimmigranten aus der Türkei in Deutschland e.V.“ (AGIF) sowie die „Konföderation der unterdrückten Migranten in Europa“ (AvEG-Kon).
Links:
https://www.verfassungsschutz-bw.de/,Lde/Startseite/Arbeitsfelder/Tuerkischer+Linksextremismus
www.conservo.blog 24.05.2022