Michael van Laack
“AUF1.TV ist der erste Online-TV-Sender, der professionelle, alternative und unabhängige Nachrichten anbietet.”, lesen wir im Teaser des Senders. Joachim Kuhs, für die AfD Mitglied im Europäischen Parlament, stand dort vor einigen Tagen der Moderatorin Isabelle Janotka über die bunten (und deshalb eher düsteren) Aussichten rund um das Thema Gender, Geschlechterwechsel und Frühsexualisierung,
Manch einer kann und will es eigentlich gar nicht mehr hören. Aber als Eltern und andere, die Kinder und Jugendliche auf ihrem Weg begleiten (Verantwortung für sie tragen), kommen wir um das leidige Thema Frühsexualisierung und des Einpflanzens der LGBTIQusw.-Ideologie nicht herum. – Joachim Kuhs, weiß, wovon er redet, denn er ist Vater von zehn Kindern.
Die Genderideologie ist Teil der politischen Religion Westeuropas
Das sogenannte Selbstbestimmungsgesetz, dass die Ampelkoalition in den nächsten Monaten durch Kabinett und Parlament treiben will, zielt primär darauf ab, die Familie – die Keim- und Keimzelle der Gesellschaft – zu zerstören, Elternschaft neu zu der definieren, das Bindungsverhalten der Kinder zu verändern.
Auch soll jeder Bundesbürger ab 14 Jahren einmal jährlich sein Geschlecht neu bestimmen können. Denn das Begehrens- und Triebverhalten ändert sich ja bekanntlich an Karneval, in der Mainacht oder zum Jahreswechsel hin und wieder und manch(er), die/der frühmorgens nach einem One-Night-Stand mit Kopfschmerzen in einem fremden Bett aufwacht, Weiß nicht mehr, ob er Männchen oder Weibchen ist. Da macht so ein Gesetz schon Sinn, oder?
Je jünger, umso besser?
Einige “Reformer” plädieren gar dafür, dass bereits 12jährigen dieses Recht zugestanden werden sollte. In diesem Fall müsste allerdings ebenfalls das Schutzalter, die gesetzliche Regelung zur beschränkten Strafmündigkeit und Geschäftsfähigkeit abgesenkt werden, die im Bundesrat zustimmungspflichtig wäre. Dort haben Dekonstruierer der Geschlechter allerdings keine Mehrheit. Zudem würden selbst die Richter am Bundesverfassungsgericht in ihrer aktuell doch sehr regierungsfreundlichen Verfasstheit zuerst ihr Gesicht vor dieser Gesetzesänderung verbergen, um die Vorlage anschließend in der Luft zu zerreißen. Mit etwas Glück könnte das auch schon mit der jetzt im Umlauf befindlichen Gesetzesvorlage geschehen.
Schule: Oft mehr Propganda- statt Bildungs-Einrichtung
Joachim Kuhs erläutert in diesem Zusammenhang auch die Problematik, die sich durch staatliche Erziehung in Schule und sogar KITA ergibt. Hier in Deutschland (wo Homeschooling verboten ist und preisgünstige Privatschulen dünn gesät sind) ist es leider kaum mehr möglich, den Einfluss der Genderideologen auf unsere Kinder auf ein erträgliches Maß zurückzufahren. Hier sind die Eltern und andere Erziehungsberechtigte gefordert. Allerdings muss es darum gehen, die eigenen Kinder zu überzeugen von der Gefahr, die von der Genderideologie ausgeht und ihnen ein gutes argumentatives Rüstzeug mitzugeben, damit sie sich ggf. auch gegen ihre Lehrer wehren können.
Seit ErZIEHER, nicht ErDRÜCKER
Was allerdings keinen Sinn macht – was bei Erziehung nie Sinn macht – ist Druck auf die eigenen Kinder auszuüben. Am Ende müssen sie frei entscheiden, für welche Ansicht sie entscheiden. Wir er Eltern können nur Hinweisgeber und Begleiter sein. Vor allem in der Zeit der Pubertät oder – wie ein bekannter Buchtitel lautet: “Ich kann nicht immer bei Dir sein, noch Du beim mir.” Machen wir das Beste aus den Jahren, in denen wir noch Einfluss auf unsere Kinder haben. Aber vergessen wir nicht. Wir sind Erzieher, keine Erdrücker. Wir wollen unseren Kindern ein möglichst ideologiefreies Leben ermöglichen. Wo nötig auch frei von der uns selbst innewohnenden ideologischen Präferenz.
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