Conservo-Redaktion
(Alex Cryso) So viel Kultur muss schon sein, denn es stehen uns noch einige muslimische Feiertage ins Haus. Als da wäre zum Bespiel das Opferfest vom 9. bis zum 13. Juli, das wieder etliche Tierfreunde ob des grausamen Schächterritus auf den Plan ruft. Führende, zumeist linksgrüne Politiker gratulieren dennoch und in aller Regelmäßigkeit zu diesem Super Splatter Event des massenhaften Ziegen- und Schafeschlachtens.
Weniger bekannt, aber fast genauso fragwürdig die Feier des Aschura, dessen „Höhepunkte“ auf den 7. und 8. August datiert werden. Weil „Aschura“ im arabischen soviel wie „zehn“ bedeutet, werden ungefähr anderthalb Wochen begleitend ganz im Zeichen der Trauerfeier um den Märtyrer Husain stehen. Vor allem bei Schiiten und Aleviten hat dieses Datum einen hohen Stellenwert.
Feiertage ohne Blut sind keine Feiertage
Islam-Aussteiger und Kritiker Irfan Peci (Pax Europa) bezeichnete Aschura als „unzivilisiertes und barbarisches Verhalten“. Während die Muslime gerne jeden christlichen Feiertag abschaffen würden, geht es bei Aschura um eine brutale Selbstgeißelung, wo sich Menschen blutig schlagen oder mit spitzen Gegenständen wie Messern am eigenen Leibe malträtieren. Sogar kleine Kinder werden gefährlich verletzt. In Videos auf YouTube ist zu sehen, wie sich selbst ernannte Pilger fast schon ekstatisch mit peitschenartigen Utensilien den Rücken blutig schlagen. Man haut sich mit dem Säbel gegen den Kopf bis das Blut in Strömen fließt. Andere ritzen sich mit Rasierklingen die Stirn auf. Viele Gläubige müssen danach ambulant behandelt werden.
„Sinezani“ nennt sich das Brauchtum, um sich selbst zu geißeln, was auch blutige Verletzungen hervorrufen kann. Oftmals handelt es sich hierbei um ein regelrechtes Massenevent mit unzähligen Teilnehmern. Weitere Bestandteile sind „Rouze-chani“, bei dem ein Redner von den Leiden Husains erzählt und „Taziye“, wo die dazugehörige Schlacht von Kerbela ein einem Theaterstück nachgespielt wird. Im Gegensatz zum Ramadan gibt es kein Fasten. Prinzipiell gilt das Datum jedoch als Trauertag, um dem Tod Husains, der ein Enkel des Propheten Mohammed war und in der Schlacht von Kerbela umkam, zu gedenken. Aschura gilt als der wichtigste schiitische Feiertag, weil er die endgültige Trennung von Schiiten und Sunniten markiert. Die islamische Revolution im Iran nahm während der Feierlichkeiten ihren Anfang.
Aschura ist in vielen Ländern verboten und wird in der islamischen Welt auch nicht überall in gleichem Ausmaße praktiziert. In wie weit dieser grausame Ritus schon in Deutschland verbreitete wurde, ist nicht bekannt.
Alex Cryso
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