Ministerin Lambrecht, finanziert der Steuerzahler die Geburtstagsfeier Ihres Sohnes?

Michael van Laack

Nichts gelernt aus dem Heli-Gate! Dieses Fazit zu ziehen ist, wenn man ein aktuelles Selfie aus dem Hause Lambrecht betrachtet, keineswegs abwegig! Es zeigt die Verteidigungsministerin anlässlich des Geburtstags ihres Sohnes im edlen “China Club“; präzise in dessen 6. Etage in “The Peace Bar”, wo es u.a. sehr leckere Cocktails gibt.

Das alles ist im Grunde nicht verwerflich. Als Privatperson kann man feiern, wo man mag und mit wem man mag. Ob man sich in Krisenzeiten wie diesen im Ambiente einer Lokalität zeigen sollte, die man nur betreten darf, wenn man als Privatperson € 10.000 einmalige Aufnahmegebühr berappt hat und jährlich weitere € 2.500 Jahresbeitrag auf den Tisch des Herrn legt oder als Gast von einer solchen Person eingeladen wird, ist eine Frage, die jeder Mandatsträger für sich selbst beantworten muss.

Wer zahlt die Mitgliedschaft, wer die Rechnungen?

Die Frage, die allerdings berechtigt ist und dringend klar beantwortet werden muss vor dem Hintergrund, dass es bereits die Helikopteraffäre gab: Hat Frau Lambrecht im China-Club eine private Mitgliedschaft oder eine sogenannte “Corporate Membership”. Die kostet nicht nur € 15.000 Aufnahmegebühr und € 3.000 pro Jahr, sondern sämtliche Rechnungen für Speisen und Getränke werden auf die Firma (Institutionen sind auch willkommen) ausgestellt, der das jeweilige Mitglied angehört.

In diesem Fall wäre es letztendlich der Steuerzahler, der die Geburtstagsfeier finanzieren würde. Das muss unbedingt geklärt werden. Zeitnah und verifizierbar!

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