Dr. Judith Klaiber, die “Hexe des Vatikans” oder: Finis Ecclesia!

Michael van Laack

Mit vollem Namen heißt sie Dr. theol. Judith Klaiber, aber wie die meisten (Ex-)Katholiken, die politisch weit links der Mitte ihre Heimat gefunden haben und in bzw. an der Kirche gut verdienten oder noch verdienen, zieht auch sie es vor, in den sozialen Netzwerken hinter einer Teil- bzw. Vollmaske den “gerechten” Kampf gegen die Lehre der Kirche zu betreiben und scheut dabei auch nicht das Bündnis mit offenen Feinden des Christentums (z. B. radikalen Feministinnen oder der farbentragenden LGBTI-Community).

“Hexe des Vatikans” scheint übrigens eine Anspielung auf die Zauberin Circe zu sein, die Odysseus den Weg in den Hades weißt und auf einer Wandmalerei in den römischen Katakomben zu sehen ist.

Frau Dr. Klaiber ist in progressiven Kirchenkreisen recht bekannt. Die ehemalige Referentin für Führungskräfte in der Diözese Rottenburg-Stuttgart und gewesene Ass.-Professorin am Institut für Praktische Theologie an der Katholischen Privat-Universität Linz wurde für viele Berufskatholiken allerdings erst so richtig interessant, als sie Universität und Kirche den Rücken kehrte:

Auch privat wollte die karrierebewusste Dame einst hoch hinaus. Zur Priesterin weihen lassen wollte sie sich zwar nicht, aber Kardinalin werden wäre schon was für sie gewesen. Vermutlich hat die gute Frau in ihrem Studium einige Vorlesungen im Kirchenrecht geschwänzt, denn Voraussetzung für die Ernennung zum Kardinal ist neben dem männlichen Geschlecht die Priesterweihe. Ggf. muss sie (spätestens vor der Verleihung des Kardinalshutes) nachgeholt werden.

Nein, das hat nichts mit Kontaktschuld zu tun…

Doch das soll nicht mein Thema sein. Judith Klaiber ist neben DDr. Wolfgang F. Rothe und Studentenpfarrer Burkhard Hose ein weiteres Beispiel für die rasanten Verfall der römisch-katholischen Kirche in Lehre und Moral.

Nicht nur auf Twitter (aber dort im besonderen Maß) ist die “Hexe des Vatikans” sehr beliebt. Selbstverständlich wissen die katholischen Top-Accounts, – so z. B das Erzbistum München & Freising, das Zentralkomitee der Deutschen Katholiken, der Katholikentag, das Bistum Mainz, die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands, der BDKJ Bundesverband, das Bistum Trier. Adveniat oder das Bonifatiuswerk (um nur einige zu nennen) – sehr genau, wem sie da folgen: einer Frau, die sich weitgehend von der Kirche abgewandt hat, ihre Lehre mehr als nur hinterfragt, ihre Hierarchie massiv kritisiert und in weiten Teilen verachtet.

… sondern mit dem “Feinde meiner Feinde”-Prinzip!

Was macht diesen scheinbar unbedeutenden und vermutlich sogar von vielen nicht konservativen Katholiken auf Twitter übersehenen Account für die meisten deutschen Bistümer, Verbände, Institutionen und Vereine so relevant, dass sie auf Twitter keinen Retweet und keinen Kommentar übersehen möchten und deshalb “folgen”?

Vermutlich Tweets wie dieser, über den Kardinal Marx oder Bischof Bätzing zweifellos schadenfroh lachen werden, weil es einen ihrer verhassten konservativen Bischofskollegen trifft…

…oder dieser, der die Eucharistie verächtlich macht, indem er sie auf ein Konsumgut reduziert, was den meisten Berufskatholiken, die nicht einmal mehr wissen, wie man Transsubstantiation schreibt, gewiss Freude bereitet

…oder vielleicht auch nur für Retweets von Aufrufen wie diesem, die kein aufrechter und anständiger Zeitgeist-Katholik übersehen sollte.

Wir wissen es nicht. Was wir aber sehr wohl wissen: Die oben genannten und viele andere Top-Accounts des römisch-katholischen Milieus Deutschlands folgen vermehrt Klarnamen- oder Alias-Accounts in den sozialen Netzwerken, die nichts weniger wollen als eine innerkirchliche Revolution und die sich nicht selten über Glaubensinhalte oder Personen, die ihre Meinung nicht teilen, verächtlich äußern.

Dem Eber im Weinberg folgt das Trojanische Pferd

Mehr muss man über den Zustand der römisch-Katholischen Kirche Deutschlands mit Blick auf ihre Führung und deren Kader nicht wissen. Dem Hl. Vater und der Kurie kann man nur dringend ans Herz legen, nicht nur die Texte des Synodalen Wegs aufmerksam zu studieren, sondern sich die Erzählung vom Trojanischen Pferd in Erinnerung zu rufen. Vor allem mit Blick auf die Endphase der Weltsynode. Denn es besteht kein Zweifel darüber, welch antikatholischer Gesinnung jene sind, die sich bei Frau Dr. theol. Judith Klaiber und/oder ihren der Apostasie nahen Kampfgefährten Inspiration holen.

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