Michael van Laack
Politisch stand die LGBT-Bewegung von Beginn an und links. Das ist vermutlich auch der Grund, warum man von den wenigsten ihrer Frontkämpfer und Multiplikatoren Kritik am Islam hört, obwohl nicht nur in den Ländern, in denen die Scharia herrscht, Schwule, Lesben und alle Gender-Denominationen, die unter dem Dach der LGBT versammelt sind, täglich um ihr Leben und ihr Hab und Gut fürchten müssen.
Auch in Deutschland macht die Bewegung selbstverständlich das, was von ihr erwartet wird: sie lobpreist rot-grüne Politik in allen Belangen oder schießt zumindest kein kritisches Wort ein . Darüber hinaus führt sie den edlen Kampf gegen rechts und somit selbstverständlich automatisch gegen “Islamophobie”, “Rassismus”, “Antifeminismus” usw. usf.
Noch gilt die katholische Kirche den Buntfaschisten als Bedrohung
Mit dem Christentum – speziell mit der römisch-katholischen Kirche, die sich noch nicht vollkommen zu einer politischen Sekte entwickelt hat wie weite Teile der EKD, sondern bisher lediglich in Migrations- und Klimafragen das Lied jenes singt, des Brot sie isst (denn vom Staat ist sie finanziell abhängig, nicht nur beim Einzug der Kirchensteuer) – ging die queere Community stets hart ins Gericht und verspottete über Jahrzehnte die “homophoben Pfaffen” und die “prüden Gottesanbeter” samt ihrem intoleranten alten Mann in Rom” seit Jahrzehnten.
Die meisten Mitglieder der Community sind nicht nur keine Mitglieder der Kirche (mehr), sondern bekämpfen sie überall, wo sich ein Thema findet oder konstruieren lässt, bei dem sie ihren Hass über alle Buntheitsverweigerer kübeln können.
Der “Synodale Weg” – Einfallstor für den atheistischen Sozialismus
Seit der “Synodale Weg” in der Welt ist, der “sexuellen Missbrauch” als Schlüsselbegriff (man könnte es auch “Einfallstor” nennen) gefunden hat, um Strukturen und Lehre der Kirche komplett zu verändern, ist der Ton scheinbar weniger rau geworden, wenn man z.B. auf queer.de schaut, die einflussreichste deutsche Internetplattform der Bewegung. Allerdings stets nur, solange alles im Sinn der LGBT läuft. Sobald sich Widerstand zeigt, geht es sofort in Stil und Jargon mancher kirchenfeindlicher Medien der Non-Vogelschiss-Periode oder dem ummauerten Teil Deutschlands weiter.
Den Begriff Feind liest man nicht selten im Zusammenhang mit Katholiken oder anderen Christen, die sich der Gendertheorie oder auch nur der Segnung non-heterosexueller Paare verweigern. Alle Macht den Queeren! Was den Staat betrifft, so ist der Marsch durch die Institutionen bereits vollzogen.
Das Reich der Politik ist kein Teil des Reiches Gottes auf Erden
Ob Gendersternchen, Ehe Für alle, Selbstbestimmungsgesetz, das Anpreisen von Pubertätsblockern oder bezogen auf das Hoheitszeichen der Bewegung (der LGBT-Fahne) neben den Flaggen der EU, der Bundesrepublik Deutschland oder Bundesländern und Städten. Auch im Sport ist das Zeichen allgegenwärtig, ebenso “schmücken” zahlreiche Unternehmen oder Institutionen das eigene Logo gern mit den Farben der Community.
Mögen sie tun, was sie wollen. Das Reich der Politik und Wirtschaft ist Teil dessen, was wir Christen “die Welt” nennen, der wir uns bekanntlich nicht angleichen sollen (Röm 12, 2). Dass wir aber nun vor immer mehr Kirchen die Flagge der queeren Community sehen und leider immer häufiger (z. B. in Form eines Altartuchs oder gar Teppichs) auch in Kirchen dieses angebliche Zeichen der “Toleranz” und “Liebe” immer häufiger anzutreffen ist, verstört nicht nur sondern ist brandgefährlich..
Politische Kampfzeichen vor und in Gotteshäusern
Hin und wieder sahen wir in der Vergangenheit schwarz-rot-goldene Fahnen oder die EU-Flagge vor unseren Kirchen, z.B. an Wahltagen oder gesetzlichen Feiertagen ; muss man nicht machen, aber das ist gewiss noch verantwortbar. Die Fahne des Vatikan wehte übrigens noch seltener vor unseren römisch-katholischen Kirchen.
Sogar während der Zeit des Nationalsozialismus wehte mit (eine unrühmliche Ausnahme bilden hier die sogenannten “Deutschen Christen”) nur dann eine Hakenkreuzfahne vor Kirchen, wenn dies unter großem (zumeist kommunalen Druck) geboten wurde. Gleiches galt für die Gotteshäuser der beiden großen Kirchen in der DDR. Hammer und Sichel wurden als Beflaggung vermieden, wenn es dazu keine entsprechende Anordnung gab.
Nun ist die bunte Fahne der LGBTI kein Hoheitszeichen, aber doch ein politisches Statement für eine Ideologie, die – wenn sie auch im atheistischen Sozialismus nicht ihre ersten Wurzeln hat – so doch von ihm durchtränkt ist. Sie stellt kein religiöses Statement dar, denn der biblische Regenbogens (dessen Farben die Fahne scheinbar nachempfunden wurde) hat im Christentum eine vollkommen andere Bedeutung. Er ist Zeichen des Friedensbundes Gottes mit den Menschen, verbindet den Himmel mit der Erde, während die Farben der LGBT für Diversität hinsichtlich des Geschlechts und sogenannter sexueller Orientierungen steht.
Gender, Gender über alles
Vor allem aber ist diese Fahne ein Symbol für eine “Ordnung”, in der im Bereich der Sexualität das, was wir Moral nennen, keinerlei Rolle spielt. Und sie symbolisiert mittlerweile auch die Gendertheorie, nach der die Zahl der Geschlechter gegen unendlich tendiert und die Beschränkung Auf die Geschlechter Mann und Frau als antihumanistischer Biologismus gilt, der – wie mittlerweile so ziemlich alles was rotgrünen Ideologien nicht gefällt – an Faschismus grenzt oder sich gar von ihm nährt.
Wenn also ein katholischer Priester, Ordensoberer oder gar Bischof erlaubt, dazu ermuntert oder gar anweist, dass vor seiner Kirchen/seinen Kirchen diese Fahne weht, kann dies nur als Anfall von der Lehre der römisch-katholischen Kirche und als Glaubensbekenntnis im Sinn der Gendertheorie verstanden werden, gar als ein Unterwerfungszeichen.
Allerdings auch als Mittel, die Gläubigen zur Annahme (zumindest aber stillschweigenden Duldung) dieses Bekenntnisses zu veranlassen nach dem Motto:
Bevor ihr dieses Gebäude betretet, das von autoritären Finsterlingen errichtet wurde, deren (un)heilige Bücher wahrheitswidrig lehren, dass Gott den Menschen als Mann und Frau geschaffen habe und der hl. Bund der Ehe nur zwischen diesen beiden Geschlechtern möglich sei, schaut auf dieses Zeichen! Verinnerlicht es, lasst euer Herzen in seinem Farbenkanon erstrahlen, der Euch die neue und ab jetzt ewig gültige Wahrheit lehrt und deshalb ein Stück Apfels darstellt, den Eva pflückte und Adam ebenfalls konsumierte., um zur vollen Erkenntnis zu gelangen.
Wie am Ende so manches Artikel schreibe ich auch heute wieder: Nein, die Pforten der Hölle werden die Kirche nicht überwältigen. Aber es kann und wird Ortskirchen geben, die nicht nur die verschiedenen Symbole dieser Pforten vor und in ihren Gotteshäusern aufpflanzen, sondern sich mit Haut und Haar jenem Herrn unterwerfen, der es wie Tolkiens Sauron liebt, wenn seine Diener (z. B. Saruman) vielfarbig schillern.