Michael van Laack
Vom heutigen Donnerstag (09.03.23) bis zum Samstag findet in Frankfurt die fünfte Synodalversammlung statt. Viele sprechen davon, es handle sich um eine “Entscheidungsschlacht” zwischen den deutschen Bischöfen und den knapp 200 Linkskatholiken, die auf dem Kunstdünger des schon seit vielen Jahren von der Lehre der Kirche abgelösten Vereins- und Räte-Katholizismus groß geworden sind und zum überwiegenden Teil in diesem geschlossenen System leben, denken und vor allem gutes Geld verdienen.
Sie bürsten und sie bürsten…
…die Fürsten bleiben Fürsten, die Mohren bleiben Mohren, trotz aller Professoren.”, heißt es u.a in einem alten deutschen Freiheitslied anlässlich der März-Revolution. Und gleich zu Beginn hören wir “Zu Frankfurt an dem Main, da wird man uns befreien…”. Professoren, Frankfurt. März? Das passt zum heute startenden Event wie die Faust aufs Auge. Diesmal allerdings nicht mit Blick auf den Staat im Ganzen, sondern die römisch-katholische Kirche; und noch manch anderer Vers dieses Liedes lässt sich gut auf die Situation der Kirche in der Gegenwart übertragen:
Der Versuch, die unauslöschlichen Male der Priesterweihe abzuwaschen (abzubürsten) oder Laien (weiblich wie männlich) mit Wasserfarben aufzumalen, kann niemals gelingen und endet (wenn es gegen jedes bessere Wissen und jede Mahnung konsequent durchgesetzt wird) mit der Deformation der Gestalt des Leibes der Kirche, deren Haupt Christus ist.
Wir haben in den vergangenen Monaten mehrfach über die Abgründe berichtet, die sich auftun, seit der Synodale Weg eine Dynamik entwickelt hat, die vergleichbar ist mit einem 110 m-Hürdenlauf. Ganz egal, ob die Hürden übersprungen oder umgerissen werden, man läuft weiter bis zur vor dem Startschuss eigenhändig auf die Tartanbahn gemalten Ziellinie.
Hier nun eine Auswahl der Artikel zu diesem unerfreulichen Thema, die sich teilweise inhaltlich leicht überschneiden, jedoch auch stets neue Aspekte einführen. Mal beziehen sich die Beiträge unmittelbar auf die Themen des Synodalen Weges, mal beschäftigen sie sich mit seinen Gallionsfiguren:
Ignatius von Loyola hätte die Schriften des “Synodalen Wegs” verbrannt!
“Synodaler Weg” heute in Frankfurt: Poppt Euch bunt ins Himmelreich!
Der Synodale Weg, Sammelbecken aller Häresien und hedonistischer Sumpf zugleich!
Wolfgang F. Rothe – Der heißeste Priester, seit díe linksgrünversiffte LGBTIQ+ die Kirche dominiert!
Erzbischof Reinhard Kardinal Marx ist entweder feige, homosexuell oder beides!
“Papst” Georg Bätzing wünscht sich die DBK als devot abnickendes Konsistorium
Bischof Bätzing: Die katholische Sexuallehre ist hiermit abgeschafft!
Bischof Georg Bätzing ist toxisch für die Einheit der Kirche
Irme Stetter-Karp – Pseudokatholische Lobbyistin der Genderideologie
Schisma, fauler Kompromiß oder nur heiße Luft?
Heute nun beginnt sie, jene Versammlung von der sich die einen (die Arianer des 21. Jahrhunderts um Irme Stetter-Karp, Thomas Söding sowie die Bischöfe Bätzing und Bode) erhoffen, auf ihren saftigen Auen möge die anderskatholische Kirche erblühen und vor der es anderen graust, jenen, die ein Schisma vermeiden wollen, welche zweifellos entstehen könnte, wenn die deutliche Mehrheit der Deutschen Bischofskonferenz Akte des Ungehorsams setzt, päpstliche Mahnungen sowie kuriale Weisungen im Auftrag des Heiligen Vaters unberücksichtigt lässt, die Gründung Synodaler Räte auf Diözesanebene beschließt und auf DBK-Ebene in Aussicht stellt, Segnungsfeiern für gleichgeschlechtliche Paare durchsetzt, dem Priesteramt der Frau das Wort redet und den Zölibat mindestens verwässert.
Faktisch befinden sich Teile der römisch-katholischen Kirche freilich schon seit der Würzburger Synode (1971-1975) in einem latenten Schisma, zumindest in größtmöglicher von Rom gerade noch stillschweigend hinnehmbaren Entfernung mit Blick auf die Sexualmoral und die Rolle der Laien. Immer wieder blitzte in den vergangenen Jahrzehnten der Wille auf, sich dem Papst und dem Vatikan zu widersetzen: bei der Enthebung von Ranke, Heinemann, Küng und Drewermann von ihren Lehrstühlen, in der Frage des Beratungsscheins gemäß § 218 StGB, durch die mehrheitliche Unterstützung des Forderungskatalogs von “Wir sind Kirche“ Ende der 90er Jahre und aktuell eben in der Frage der Bewertung der Gendertheorie.
Wehe, Wehe, Wehe, Wehe, wenn ich auf das Ende sehe!
In der Tat: Diese drei Tage in Frankfurt könnten die endgültige Entscheidung bringen, ob der bisher nur ab und an ans Licht gelassene Ungehorsam sich manifestiert und es zu einem Bruch mit Rom kommt oder die eigentlich streng vertrauliche Anfrage des Vorsitzenden der deutschen Bischofskonferenz bei den zuständigen(?) Stellen innerhalb der Bunderegierung, ob sie im Fall des Bruchs der Bätzingkirche mit Rom die Vermögens- und Immobilienwerte auf diese übergehen lassen oder sich an Konkordate halten und am Staatskirchenrecht orientieren würden. Die Antwort wurde noch nicht gegeben. Auch deshalb steckt Bätzing in einem Dilemma. Nichts fürchten er und seine Leute mehr als materielle “Armut”. Denn nur, wer viel Geld verteilen kann, hat auch viele “Freunde”.
Conservo wird in den kommenden Tagen über den Fortgang der Unheilsveranstaltung berichten.