Furzenergie aus Kartoffelsäcken? Die Bundes-Schilda-Regierung ist sehr kreativ!

Martin E. Renner *)

Sicherlich kennt jeder das geflügelte Wort von den „Schildbürgerstreichen“. Ein Wort für wahnhaft närrisches Handeln – fern jeder Logik und damit auch ohne jede Aussicht auf erfolgreiche Resultate.

Für diejenigen, denen diese „Streiche“ nicht geläufig sind, ein gut bekanntes Beispiel: Die Schildbürger bauten ein Rathaus ohne Fenster. Als sie drinnen nun feststellten, dass es stockfinster war, liefen sie wieder hinaus und versuchten draußen mit Säcken und Eimern das Sonnenlicht einzufangen und so ins Rathaus zu bringen.

Hier ein paar weitere kreative Ideen, für die Scholz, Habeck. Lindner & Co. gewiss ein offenes Ohr hätten.

Ein Schelm, wer hier sofort an die aktuelle Energiepolitik der Bundes-Schilda-Regierung denkt. Kohleausstieg, Ausstieg aus der Kernkraft und Verteufelung von billigem Gas, da „russischer“ Herkunft – stattdessen aber Solarenergie und Windparks.

Nicht alles, worüber man lachen muss, ist witzig

Man sieht die bundesdeutschen Grünen-Wähler schon massenhaft mit Taschenlampen vor den Solarpanels herumfuchteln, in geeignetem Abstand Windräder anpusten und auch in bereit gestellte Kartoffelsäcke pupsen.

Diese ironisierenden Beispiele zukünftigen Handelns eignen sich bestenfalls auf den ersten Blick zum neckischen Kopfschütteln. Wer die aktuellen Ergebnisse und Vorhaben der vielstündigen Unterredung des Koalitionsausschusses anschaut, der erkennt sofort, dass sich hier selbst schwärzester Galgenhumor verbietet.

Die Lage ist ernst. die Zukunft unseres Landes bedroht

Dieses Ergebnispapier der rot-grün-gelben (nein, magentafarbenen) Koalition ist blanker, radikaler, grüner Klimarettungs-Irrsinn. Ganz nach dem Motto: Immer mehr, immer schneller, immer rigoroser und immer teurer. Für den Steuerzahler und Bürger, der dies alles nach dem Kommandoruf „Friss´ oder stirb‘“ zu stemmen hat.

Das ist offenbar den gänzlich enthirnten Autoren dieses Horror-Papiers –  ganz am Schluss – wohl auch aufgefallen. Das Wort „Bürger“ kommt in diesem Pamphlet tatsächlich genau ein einziges Mal vor. Im vorletzten Satz. Und hier macht man sich Sorgen über die etwaige finanzielle Überforderung der Bürger.

Weshalb man im allerletzten Satz dann „heuchlerisch versöhnlich“ die Hand ausstreckt: Niemand werde „im Stich gelassen“, was ja auch Scholz beständig beteuert. Dumm nur, dass der Herr Bundeskanzler vermutlich auch das morgen wieder einmal scholzend vergessen hat.

Die Psychiatrisierung der Politik nimmt erschreckende Ausmaße an

Wesentlich aussagekräftiger als der ideologiegesättigte Inhalt ist, was gar nicht in diesem Papier steht. Und im Denken dieser irren Ampelregierung auch gar nicht mehr vorkommt. Was woke und ökosozialistische Ideologen nicht sehen wollen, das wird verschwiegen – und alles wird genauso weitergehen wie bisher.

Keine realitätsbezogenen Annahmen. Keine wissenschaftlich belegten Fakten. Kein „Pro“ und kein „Kontra“. Kein einziges Wort über die potentiell existenziellen Konsequenzen einer solchen öko-sozialistischen Politik, der in der Jetztzeit lebenden und das Sagen habenden Schildbürger.

1. Migrationspolitik

Angestrebte „Bekämpfung“ des sogenannten Fachkräftemangels durch bedingungslose Einwanderung von Hunderttausenden und demnächst wohl von Millionen minder- oder unqualifizierter Migranten aus den dysfunktionalsten Ländern dieser Welt. Scholz rechnet bereits jetzt mit 90 Millionen Einwohnern in Deutschland in den nächsten Jahren.

Deutschland wird so beileibe nicht zum erfolgreichen Champion in der „Bekämpfung des Fachkräftemangels“, sondern zum Importweltmeister von Chaos, Barbarei, Korruption und Kriminalität. So ganz nach dem Vorbild der schlimmsten Länder aus der „Dritten Welt“.

2. Wirtschaftspolitik

Die rasant an Geschwindigkeit zunehmende Deindustrialisierung (Linde aus dem DAX, BASF geht nach China) und das Absterben der Mittelstandsunternehmen – nach Habeck’scher Lesart handelt es sich hier doch nur um „vorübergehende Produktionsstopps“ – sollen hierzulande akzeptiert werden, um die Einhaltung der von den deutschen Politik-Schildbürgern formulierten Klimaziele zu erreichen.

Obwohl unser Land selbst bei völliger „Klimaneutralität“ – und wir Deutschen auf den Bäumen sitzend und hin und wieder eine Haselnuss ergatternd – rein gar nichts am globalen Klima ändern könnte.

3. Arbeitsmarktpolitik

Wohlstand durch Armut. Hurra, der „Great Reset“ wirkt: „Du wirst nichts besitzen und du wirst glücklich sein.“

An dieser Stelle möge sich der geneigte Leser seine eigenen Gedanken machen und den angedeuteten Punkt selber vervollständigen.

4. Kultur-, Integrations- und Identitäts-Politik

Das Bundesverfassungsgericht ermöglicht die Weiterführung von im Ausland geschlossenen Ehen mit Kindern. Also ist die immer wieder mal gehörte Feststellung, wonach „der Islam zu Deutschland gehört“, nunmehr amtlicherseits bestätigt.

Nicht mehr der Zugewanderte soll sich, geschweige denn, muss sich integrieren, sondern der „Schon-länger-hier-Lebende“ darf die augenfälligen kulturellen oder sonstigen Unterschiede nicht benennen und ansprechen, denn sonst ist er islamo-, homo-, trans-, x-, y- und z-phob. Und – sowieso – mindestens aber immer sexistisch und rassistisch.

Über Integration brauchen wir zukünftig nun wirklich nicht mehr zu reden. Und folgerichtig brauchen wir auch keine Millionen und Abermillionen Euro in die entsprechenden Projekte mehr zu investieren. Denn: Integration setzt Identifikation voraus. Und Identifikation hat etwas mit Identität zu tun, was schon derselbe Wortstamm verdeutlicht. Unsere politisch agierenden Schildbürger negieren und bekämpfen jedoch immer brachialer unsere – deutsche – Identität.

In was soll sich der „Neu-hierher-Gekommene“ also integrieren? Und, weil er hierzulande nichts Identitäres zu finden vermag, lässt er es halt einfach sein und lebt sein Leben, das durch seine – häufig uns befremdlich erscheinende – Sozialisation vorgegeben ist.

5. Rentenpolitik

Immer mehr Menschen – und vor allem auch immer mehr neue Migranten – in der sozialen Hängematte. Hierfür arbeitet der deutsche Steuerzahler bis 67 und demnächst vielleicht bis 70 und zahlt inzwischen mehr an Steuern und Abgaben, als er Netto für sich selber behalten darf.

Tendenz: Steigend. Denn immerhin, muss auch das Klima gerettet werden. Dafür gehen immer mehr unserer Rentner Pfandflaschen sammeln, müssen für sich selbst oder für ihr treues lebensbegleitendes Haustier „Die Tafel“ aufsuchen. Sofern diese überhaupt noch etwas anzubieten haben, was nicht zuvor schon mit großen SUVs und ukrainischen Kennzeichen abgeholt worden ist.

6. Innere Sicherheit

Bitte gehen Sie weiter, es gibt hier nichts zu berichten. Einzelfälle dürfen nicht aufsummiert werden. Ausländerkriminalität gibt es gar nicht. Frechheit, die Vornamen wissen zu wollen. „Deutsche machen sowas auch.“ Massive psychische Beeinträchtigungen und Auffälligkeiten werden zur neuen Volkskrankheit. Oder präziser: Zur „Neuvolks“-Krankheit. Letztes und ultimatives Abenteuer in dieser Welt: Zugfahren.

7. Justiz

Knast für GEZ-Verweigerer. Bewährung für – oftmals „kulturfremde“ – Mädchen-Vergewaltiger, häufig auch als Gruppenverbrechen durchgeführt. Ob dies jeweils Ausnahmen sind, spielt keine Rolle: Alleine die Tatsache, dass solche Urteile real existieren, zeigt die gewaltige Schieflage unserer Strafjustiz.

Unsere polit-medialen Schildbürger reißen uns in den Abgrund

Tatsache ist, dass sich unser Land wirtschaftlich in freiem Fall befindet. Es könnte natürlich auch sein (Achtung: Ironie), dass unsere Regierung hier eine geradezu  „geniale“ Schildbürger-Strategie verfolgt.

Wer selbst zum gescheiterten Staat wird, der wird zukünftig keine Verantwortung für die EU oder die ganze „Weltgemeinschaft“ mehr tragen müssen und können. Der muss sich dann früher oder später selbst helfen lassen. Doch werden dann die bislang so wohlwollend von uns umsorgten Staaten wirklich an unserer Seite stehen?

Ist diese „Ampel“ närrisch, oder ist es auch der Bürger und Wähler?

Immerhin waren die Schildbürger ganz ursprünglich das glatte Gegenteil von närrisch: Sie waren – anfangs – ausgesprochen klug. Auch wir Deutschen haben uns jahrelang in der Rolle des Exportweltmeisters gefallen und gesonnt.

Und auch heute noch exportieren wir etwas unwiederbringlich Wertvolles in alle Länder dieser Welt. Wir exportieren über unsere – leider etwas sprachgestörte und intelligenzreduzierte – Außenministerin, die überall so hoch geschätzte „feministische Außenpolitik“. – Hoffen wir, dass die Wähler endlich erkennen, dass heute die pure Narretei regiert. Da wir ja alle in einem Boot sitzen, machen wir doch bitte gemeinsam einen letzten Streich.

Wir fahren hinaus auf einen der beiden größten Seen in Deutschland – entweder auf die Müritz oder auf den Bodensee – und versenken diesen Öko-Sozialismus und diese grüne Politik an einer geeigneten Stelle. Und für den Fall, dass wir den Sozialismus jemals wieder brauchen und diesen wieder finden wollen, schnitzen wir uns dort, wo wir ihn versenkt haben, eine dicke Kerbe ins Boot.

So, wie die altvorderen Schildbürger ihre Glocken vor durchziehenden Räubern geschützt haben und diese Glocken – nach der Bedrohung – durch diesen genialen Trick wieder zu finden hofften.

Leider vergebens!

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*) Martin E. Renner MdB ist Betriebswirt und Freier Autor. 2013 war er einer der 15 Gründungsinitiatoren sowie Mitglied im Gründungsvorstand der Alternative für Deutschland (AfD). Er verfasst eine regelmäße Kolumne für PI-NEWS, die dort und auf conservo exklusiv erscheint. – Dieser Artikel erschien zuerst am 01.04.23 unter der Überschrift “Deutschland – das Land der wahren und in der Jetztzeit lebenden Schildbürger?.

Änderung der Artikelüberschrift, Titelbild und YouTube-Link von der conservo-Redaktion.

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