ZDF herzlos und zynisch: Das Attentat nutzt hauptsächlich Trump selbst!

Michael van Laack

Ich bin fassungslos über die Morgenlage in den deutschen Medien, vor allem im ÖRR. Dort sticht das ZDF mit einem Artikel heraus, der zum einen kalt analysiert, das Attentat auf den Präsidentschaftskandidaten der Republikaner nutze hauptsächlich ihm, und zum anderen Ansätze einer eigenen Verschwörungstheorie zeigt, die Leser zu der Annahme verleiten könnte, es handle sich um eine riskante Inszenierung, die Trump als ein Opfer darstellen solle, dass er in Wirklichkeit nicht sei.

Hier ein paar Kostproben aus dem zum Zeitpunkt der Abfassung meines Beitrags letztmalig um 4:37 Uhr aktualisierten Artikels, der mit folgenden Worten eröffnet:

Das versuchte Attentat auf Donald Trump befeuert mit Sicherheit die Verschwörungserzählungen in den Sozialen Netzwerken. Das Ganze könnte dramatische Auswirkungen haben.

Nicht nur, dass der Begriff “versuchtes Attentat” den Sachverhalt verharmlosend beschreibt, denn es handelt sich um ein vollzogenes Attentat, wenn es auch nicht mit dem Wunschergebnis des Attentäters, Trump zu töten endete.

Im weiteren Artikelverlauf erklärt das ZDF dann sogar, Trumps Anhänger würden nun Verschwörungstheorien dahingehend bilden, die Biden-Adminstration stecke hinter dem Attentat. Deshalb zitiert sie einen Mann, der eine unglaubwürdige Geschichte erzählt:

Da beschreibt ein Anhänger des ehemaligen US-Präsidenten in einem BBC-Interview, was er und seine Freunde erlebt hatten, als sie außerhalb des Veranstaltungsgeländes der Rede zuhörten. Demnach robbte sich ein Mann auf dem leicht schrägen Dach eines benachbarten Hauses bis zur Firstkante, er hatte ein Gewehr.

Was nach Schlamperei bei den Sicherheitsmaßnahmen und Achtlosigkeit der Polizei aussieht, befeuert sicher die Verschwörungserzählungen in den Sozialen Netzwerken. Das ist brandgefährlich. Der Anschlagsversuch auf Trump könnte dramatische Auswirkungen auf den Wahlkampf haben.

Allerdings wurde das Beispiel durch das ZDF so geschickt gewählt, dass man auch zu dem Schluss kommen könnte, das Attentat sollte gar nicht verhindert werden, der Schütze sei beauftragt gewesen, Trump nicht zu töten und zum Dank für seine Dienste habe ihn der Secret Service dann neutralisiert, um einen lästigen Zeugen loszuwerden.

Ob man im ZDF tatsächlich diese Subtext-Konklusion bei den Lesern gebildet sehen möchte, wissen wir nicht; aber nach all der Hetze des deutschen Staatsfernsehens gegen die Republikaner in den vergangenen Wochen und Monaten ist diese Intention zumindest eine denkbare Option.

Wie auch immer! Von Mitleid ist beim ZDF keine Spur. Dort sorgt man sich aktuell nur darum, dass Trumps Wahl zum Präsidenten jetzt wohl kaum mehr zu verhindern sein dürfte und Biden bzw. ein Ersatzkandidat keine Chance mehr auf einen Sieg hätte, weil der Mitleidbonus zu groß würde.

Deshalb krönt der von unser aller Gebühren finanzierte Sender seinen Beitrag mit der widerlichen Aussage:

Trumps blutüberströmtes Ohr, seine hochgereckte Faust, als seine Personenschützer ihn von der Bühne begleiten, könnten im kollektiven Bewusstsein Amerikas eingehen als Auftaktsignal für weitere Gewalt.

Dass Trump, geschockt von der eben ganz knapp seinen Kopf berührten und verletzten Kugel, sich lediglich unbändig gefreut haben könnte, nicht tot zu sein und dies auch seinen Anhängern zeigen wollte…. auf diese Idee kommt man in Mainz nicht. Der Hass der deutschen Staatsmedien ist zu groß, um Objektivität wallten zu lassen.

Dieses Thema wird uns noch lange begleiten. An diesem Sonntagmorgen möchte ich es deshalb bei der kurzen Einschätzung belassen.

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