(www.conservo.wordpress.com)
Von Peter Helmes
Was erlauben Eminenz?!
Antonio Kardinal Llovera (* 15. Oktober 1945 in Utiel, Provinz Valencia, Spanien) ist Erzbischof von Valencia, ehemaliger Kurienkardinal der römisch-katholischen Kirche und einer der wenigen unter den Kirchenfürsten, der kein Blatt vor den Mund nimmt, wenn es um „Political Correctness“ geht. Ob maßlose Flüchtlingspolitik, ob Familienzerstörung durch Genderismus oder Hinneigung zum Islam – Kardinal Cañizares spricht Klartext!
Ein entschiedener Abtreibungsgegner
Cañizares verurteilte den Mißbrauch von Kindern, z. B. in Irland, und forderte die irische Geistlichkeit auf, dafür um Entschuldigung zu bitten. Er ließ aber auch keinen Zweifel darüber aufkommen, daß er die Tötung von „Millionen von Leben, die durch Schwangerschaftsabbrüche zerstört wurden“, als viel weitreichender verurteile.
„Invasion der Einwanderer“
Kardinal Antonio Canizares Llovera kritisierte auch die europäische Flüchtlingspolitik scharf. Mit seiner Aussage, es gebe eine „Invasion der Einwanderer“, die sich als „trojanisches Pferd“ erweisen könnte, sorgte der Erzbischof für Empörung.
Man müsse, so der Kardinal, „scharfsinnig sein und genau hinterfragen, wer hinter alledem steckt“. Des Weiteren stellte er die Frage: „Kommen die Menschen wirklich, weil sie verfolgt werden?“, was seiner Meinung nach „nur auf sehr wenige“ zutreffe. Den europäischen Staaten warf Canizares vor, auf die Flüchtlingskrise mit „Gesten und Propaganda“ zu reagieren. Dabei dürfe man mit dem, was derzeit geschehe, „nicht spielen“. Sowohl die Geschichte als auch die Identität der Völker verdienten Respekt.
„Extrem rechts“, „offenkundig rassistisch“, „Monster“
Damit hatte Cañizares so ziemlich in alle Fettnäpfe der Political Correctness getreten. Ein regelrechter Sturm zog sich über ihm zusammen – auch aus der katholischen Kirche.
Joan Ribo, Bürgermeister von Valencia, warf dem Kardinal laut Radio Vatikan vor, er habe sich auf die Seite der „extremen Rechten“ gestellt. Es sei „unglücklich und unsolidarisch“, was der Kardinal gesagt habe, und widerspreche „dem Geist und den Schriften von Papst Franziskus“. Auch die Bürgermeisterin von Barcelona, Ada Colau, äußerte Kritik an den Aussagen: Die Einlassungen des Kardinals seien „offenkundig rassistisch“. Sie fordert den Rücktritt des Erzbischofs.
(Anmerkung: Barcelona und Valencia liegen im katalanischen Teil Spaniens und beherbergen die größte Zahl von Muslimen in Spanien. Die schätzungsweise 465.000 Muslime Kataloniens stellen somit mehr als sechs Prozent der 7,5 Millionen Katalanen.)
Deutsche Kollegen können nicht genug „Flüchtlinge“ bekommen
Im Gegensatz zum Erzbischof von Valencia positionieren sich seine deutschen Glaubenskollegen systemkonform. Wie metropolico berichtete, stellen sich die Spitzenmänner der katholischen und der evangelischen Kirche, der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche, Heinrich Bedford-Strohm, und der Vorsitzende der katholischen Bischofskonferenz, Reinhard Marx, in Deutschland hinter Merkels ungebremste Immigrationspolitik und lehnen eine Verschärfung des Asylrechts ab. Mauern und Stacheldraht seien „unchristlich“.
Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche und bayerische Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm bejubelt nahezu den aktuellen Zustrom von etwa 1,5 Millionen Menschen allein 2015. Daß die Mehrheit der Immigranten durch sunnitische Muslime gestellt werden (metropolico berichtete), Bedford-Strohmnach jedoch keinerlei Islamisierungstendenzen erkennen will, dürfte in seinem unverhohlenem Werben für den Islam begründet sein (Quelle: http://www.metropolico.org/2015/10/19/valencias-erzbischof-einwanderer-invasion/).
Das Christentum prägt unsere europäische Kultur. Und wir dürfen nicht vergessen, daß Länder wie Spanien, der Balkan, Ungarn oder Teile Österreichs jahrhundertelang durch den Islam „bereichert“ worden waren. Der spanische Kardinal weiß das sehr wohl und sieht die Gefahr vor Augen.
Gerade die deutschen Christen jedoch träumen, sie verschließen die Augen vor der Gefahr, die alleine aus der „Scharia-Kultur“ droht. Und was der Kardinal uns auch sagt: „Es gibt christliche Werte gibt, die nicht mit dem Islam vereinbar sind!“
Verteidigung der Familie
Der frühere Präfekt der römischen Gottesdienstkongregation verteidigt die christliche Familie als „kostbares Gut“ gegen die „Eskalation bestimmter politischer Führer, des Homo-Imperiums und feministischer Ideologien“.
Der Kardinal hatte am Päpstlichen Institut Johannes Paul II. von Valencia eine Heilige Messe zelebriert und an die Worte von Papst Benedikt XVI. erinnert, die dieser zum Weltfamilientreffen 2006 in Valencia gesprochen hatte. Der Papst hatte alle Völker aufgerufen, „das kostbare Gut der auf der Ehe gegründeten Familie nicht zu ignorieren“.
Gender-Ideologie das „Heimtückischste der ganzen Menschheitsgeschichte“
In den vergangenen Jahren habe es in Spanien „eine regelrechte Eskalation gegen die Familie gegeben“. Spanien stehe bei der Familienpolitik in Europa an letzter Stelle. Zusammen mit Griechenland habe man die geringste Geburtenrate, während gleichzeitig Abtreibungen, Scheidungen und wildes Zusammenleben zunähmen.
Zu den Angriffen gehörten auch neue Gesetze, wie sie das Regionalparlament von Valencia vorgelegt habe, mit denen „die Gender-Ideologie gefördert“ werden sollen.
Beleidigender Angriff des Linkskatholiken Juan Carlos Monedero (Podemos)
Eine Antwort auf die Worte des Kardinals kam von Juan Carlos Monedero, Professor an der Päpstlichen Universität von Comillas und Vertreter der linksradikalen Partei Podemos. Er beschimpfte Cañizares als „Monster“ und empfahl dem Kardinal, „seine sexuellen Spannungen zu befreien“.
Monedero, ein Angestellter der katholischen Kirche, bezichtigte den ehemaligen Kurienkardinal wegen dessen Kritik an der Gender-Theorie im Fernsehsender Cadena Cuatro einer „unterdrückten Homosexualität“, mit der er „unsere Demokratie behindert“.
(Anmerkung: Die 2014 gegründete Partei Podemos wurde zum neuen Sammelbecken der radikalen und extremen Linken Spaniens. Die Partei gehört im Europäischen Parlament zur Fraktion der Europäischen Linken, der auch Die Linke aus Deutschland und Syriza aus Griechenland angehören.)
Kardinal Sarah: „Mit der Gender-Ideologie betreiben UNO und EU ideologischen Kolonialismus“
Die Kritik des Kardinals am Genderismus ist Teil der Lehre seiner Kirche und deckt sich mit der Lehre seines Vorgesetzten, des Papstes (siehe „Amoris Laetitia“, Punkt 56, Seite 53).Daß Kardinal Cañizares mit seiner Meinung keineswegs alleinsteht und die vom Papst eingeschlagene Richtung einhält, beweist auch die Aussage eines weiteren in der katholischen Kirche hochrangigen Glaubensbruders:
Der Präfekt der vatikanischen Gottesdienstkongregation, Kardinal Robert Sarah, der aus Guinea stammt, sagte am 24. Mai 2016 am Rande eines Vortrags im spanischen Avila, die Gender-Ideologie bedeute „eine reale Gefahr, daß der Westen und Europa keine Zukunft haben. Der Kampf gegen die Gender-Ideologie ist ein Kampf für die Menschheit.“ (Siehe auch: https://www.conservo.blog/2015/10/25/roemisches-kasper-theater-versus-weltkirche/)
Bei einer Begegnung mit der Presse sprach der Kardinal im Zusammenhang mit der Gender-Ideologie von der „Gefahr einer ideologischen Kolonialisierung“. Die „beiden großen Herausforderungen für die Gesellschaft heute sind die Gender-Ideologie und der islamische Fundamentalismus“. Darauf habe er auch bei der jüngsten Bischofssynode in Rom hingewiesen.
„Die Gender-Ideologie ist auch in die Kirche eingedrungen“, so Sarah.
Es gebe „einige Kirchenvertreter, die glauben, daß es möglich sei, die Homo-Ehe zu akzeptieren.“ Das sei aber unmöglich: „Die Gender-Ideologie leugnet die Komplementarität zwischen Mann und Frau und daß die Sexualität ein Geschenk Gottes ist.“
Die Gender-Ideologie „will den Menschen von der Sexualität trennen“, das aber bedeute, „daß dieser Weg zur Zerstörung der Familie, der christlichen Anthropologie und letztlich von Gottes Plan führt“.
Kardinal Sarah sprach von einem „westlichen Problem“. Die Gender-Ideologie gehe von den westlichen Staaten, darunter Westeuropa, aus und breite sich dort aus, während es in Asien und Afrika dieses Problem nicht gebe.
Bei der Gender-Ideologie „handelt es sich um einen regelrechten ideologischen Kolonialismus, den die UNO und die Europäische Union auch auf die Entwicklungsländer übertragen möchten“.
Für Meinungs- und Religionsfreiheit eintreten! Schon 112.000 Unterschriften!
Ruth Staiger von der Petitionsplattform „CitizenGO“ schrieb mir vor wenigen Tagen den folgenden Brief, in dem sie die Hetze gegen Kardinal Cañizares verurteilte und zur Unterzeichnung einer Petition aufrief. Diesem Appell folge ich gerne und bitte Sie herzlich um Mitunterzeichnung.
Unterzeichnen Sie jetzt die Petition
Bitte unterschreiben Sie hier: http://www.citizengo.org/de/sc/35252-keine-hetze-gegen-kardinal-fuer-meinungs-und-religionsfreiheit-eintreten)
Ruth Staiger schrieb (petitionen@citizengo.org, An peter.helmes@t-online.de, http://www.citizengo.org/de/sc/35252-keine-hetze-gegen-kardinal-fuer-meinungs-und-religionsfreiheit-eintreten):
Keine Hetze gegen Kardinal!
„Grüß Gott und guten Tag, Peter,
teilen wir den Verantwortlichen unseren Protest mit, und zeigen wir ihnen unsere Solidarität mit Kardinal Cañizares, der einer politischen und medialen Hetzkampagne ausgesetzt ist, nur weil er christliche Standpunkte vertritt und Ehe und Familie verteidigt:
Kardinal Cañizares hat sich in den vergangenen Wochen klar und eindeutig für die Familie und gegen die Gender-Ideologie ausgesprochen. Nun steht er im Kreuzfeuer „linker“ Medien und Politiker und soll sogar wegen „Anstiftung zu Diskriminierung und zum Haß“ verklagt werden. Homosexuellen-Organisationen haben ebenfalls angekündigt, den Kardinal beim „Sonderstaatsanwalt für Haßverbrechen“ anzuklagen.
Der Kardinal sagte unter anderem am 13. Mai 2016 während einer Predigt: „Wir haben hier eine Gesetzgebung, die sich immer mehr gegen die Familie wendet […]. Die Situation ist ernst und hat große Auswirkungen auf die Zukunft unserer Gesellschaft. Wir müssen uns jetzt gemeinsam um die Stabilität von Ehe und Familie kümmern. Unterstützen wir die Anerkennung der Familie in der Öffentlichkeit als unser vordringliches Ziel.“
Am 29. Mai 2016 bezeichnete der Kardinal die Gender-Ideologie in ihrer radikalen Ausprägung als „die heimtückischste Ideologie, was den Abbau von Menschlichkeit im Laufe der Geschichte betrifft“. Dies manifestiere sich auch in den hohen Abtreibungszahlen und an der hohen Scheidungsrate.
Außerdem äußerte sich der Kardinal kritisch über radikalfeministischen Gruppen und teilte massive Bedenken gegenüber unkontrollierter Massenzuwanderung nach Europa.
Aufgrund der klaren Worte des Kardinals orchestrierten Teile der spanischen Massenmedien und die radikale Linke eine Medienhetze gegen Kardinal Cañizares.
Der Kardinal ist nun in ernster öffentlicher Bedrängnis, was sich angeblich auch negativ auf seinen Gesundheitszustand niederschlägt. Wir müssen Kardinal Cañizares jetzt gemeinsam den Rücken stärken, damit Meinungsfreiheit verteidigt und koordinierter Medienhetze eine Absage erteilt wird.
Bis zu drei Jahren Haft drohen
Teilen wir den Verantwortlichen unseren Protest mit, und zeigen wir ihnen unsere Solidarität mit Kardinal Cañizares, der einer politischen und medialen Hetzkampagne ausgesetzt ist, nur weil er christliche Standpunkte vertritt. Sollte Kardinal Cañizares vom Gericht verurteilt werden, drohen ihm bis zu drei Jahre Haft.
Vielen herzlichen Dank für Ihre wichtige Unterstützung für Meinungs- und Religionsfreiheit, Ehe und Familie, Ihre Ruth Staiger und das Team von CitizenGO
Unterzeichnen Sie jetzt die Petition
Bitte unterschreiben Sie hier: http://www.citizengo.org/de/sc/35252-keine-hetze-gegen-kardinal-fuer-meinungs-und-religionsfreiheit-eintreten)
112.482 Personen haben bereits unterzeichnet (Stand 19.06.2016). Helfen Sie bitte mit, 200.000 Unterschriften zu erreichen!