(www.conservo.wordpress.com)
Von Thomas Böhm *)
Das politische Pendel schlägt zurück
Herzlichen Glückwunsch, AfD? Mit Nicolaus Fest ist nun die notwendige intellektuelle Verstärkung eingetroffen, die für den alles entscheidenden Bundestagswahlkampf im nächsten Jahr so dringend benötigt wird.
Mit ihm als Leitfigur der neuen Widerstandsbewegung an der Spitze der AfD könnte die von den Blockparteien besetzte Festung „Bundestag“ endgültig zum Einsturz bringen.
Nicolaus Fest ist sicherlich nicht der erste Islamkritiker, der den linken Gesinnungsterror am eigenen Leib zu spüren bekommen hat, aber er ist einer der prominentesten, und er würde das islamkritische Alleinstellungsmerkmal der AfD noch verbessern.
Sein „Seitenwechsel“ ist mehr als ein Zeichen, es ist ein Signal, dass das politische Pendel endlich mal wieder, nach Jahrzehnten des Verharrens am linken Ufer der Republik, in die andere Richtung schwingt – wenn man überhaupt die ausgeleierte Verortung von links und rechts noch verwenden will.
Kampfansage an die ideologisch zerfressenen Linken
Es ist ein logischer, konsequenter aber auch mutiger Schritt, den der Journalist da gewagt hat. Die Brücken hinter ihm sind nun endgültig zusammengestürzt. Das sieht man an solchen Bemerkungen wie die seines ehemaligen Kollegen Ulf Poschardt der schreibt, er hätte ihn gemocht – was ja nur bedeuten kann, dass er ihn nun nicht mehr mag. Wahrscheinlich aus politischen Gründen, was uns zeigt, wie ideologisch zerfressen die Linken in unserem Land mittlerweile sind, dass sie Freundschaften nur noch unter politisch Gleichgesinnten pflegen.
Nicolaus Fest hat einen großen Vorteil, den die AfD nutzen sollte. Er kennt sich in der Mainstream-Landschaft so gut aus wie kaum ein anderer „Abtrünniger“ – und das nicht nur in den unteren und mittleren Etagen.
Schnappatmung der medialen Handpuppen
Er weiß also, wie die medialen Handpuppen der Kaiserin Angela funktionieren, kennt die Leichen in ihren Kellern, ihre Strategien und Befehle, weiß um ihre Feigheit und Abhängigkeiten, kann entsprechend mit ihnen spielen und sie entlarven. An ihm werden sich die Systemschreiber die Zähne ausbeißen, versprochen.
Auch weil er sich im Gegensatz zu Kollegen wie Augstein, Prantl, Bommarius, Posener und Poschardt, die alle mit einem rotlackierten Brett vor dem Kopf durch die Medienlandschaft wandeln, geistig weiterentwickelt hat und die Realität in Deutschland anhand der Nachrichtenlage noch richtig interpretieren kann.
Intellektuell ist er den meisten Journalisten sowieso haushoch überlegen, denn er hat ein paar Bücher gelesen, kennt sich bestens mit dem Nationalsozialismus und seiner vielleicht sogar religiösen Variante, mit dem Islam aus.
Mit diesem Wissen im Hinterkopf hat er denn auch gleich klare Kante gezeigt und sich konsequenterweise dafür ausgesprochen, die Moscheen in Deutschland zu schließen, die, wie wir alle wissen, als Brutstätten einer fundamentalistischen Ideologie missbraucht und gerne auch zu Terrorzellen umgebaut werden können.
Das ist natürlich auch gezielte Provokation, die hervorragend funktioniert, wie man es bei Kleingeistern wie Alan Posener sieht, der sofort in Schnappatmung verfällt und schreibt:
Fest kann die Abschaffung der Religionsfreiheit fordern und darüber hinaus die Abschaffung der Weltanschauungsfreiheit für jeden, der nicht auf dem Boden der freiheitlich-demokratischen Grundordnung steht, und das auch noch mit Verweis auf einen italienischen Kommunisten, ja Stalinisten.
Natürlich ist das unpolitisch, natürlich kann das so nicht – noch nicht – im Programm einer demokratischen Partei stehen – aber radikale Gedanken sind anziehend, gerade für Intellektuelle. Vor einem halben Jahrhundert waren Marx und Lenin der Stoff, aus dem die Salongespräche waren. Nun stehe der Geist rechts, sagt Fest. Und da mag er recht haben.
Was man im Haus der Bundespressekonferenz erblickte, war wohl die Zukunft der AfD. Nicht kleinbürgerlich und verdruckst rechts, sondern urban und offen rechtsradikal…
Nicolaus Fest als offen rechtsradikal zu bezeichnen, ist genauso lächerlich, wie Alan Posener einen klugen und sympathischen Menschen zu nennen. Und wann begreift Posener endlich, dass es hier überhaupt nicht um Religionsfreiheit, sondern nur um Freiheit geht!
Zur Volkspartei wachsen
Der AfD-Neuzugang hat genau das auf der vollgepackten Tasche, was der AfD bislang gefehlt hat und das sie im Bundestagswahlkampf noch weiter nach vorne bringen wird – und er ist beileibe nicht allein auf weiter Flur. Noch etwas im Hintergrund „lauern“ weitere kluge Köpfe wie Michael Klonovsky und Günther Lachmann (möge er mir verzeihen) die ebenfalls strategisch geschickt positioniert werden müssten, damit sie sich im Sinne der neuen Volkspartei entsprechend entfalten können.
Der Sprung aus dem braun-grünen Sumpf des linken Establishments könnte Nachahmer ermutigen, vielleicht sogar Wolfgang Bosbach aus der CDU und Thilo Sarrazin aus der SPD in die Arme der AfD treiben.
Das hätte die gewünschte Sogwirkung, auch wenn man damit viele Wendehälse (z.B. Journalisten) in Kauf nehmen müsste, die ihre linken Felle davonschwimmen sehen, die aber dann letztendlich für veränderte Mehrheitsverhältnisse sorgen würden.
Kommen wir noch einmal auf den armen, ständig überforderten Alan Posener zurück, der behauptet:
Er (Nicolaus Fest, A.d.R.) redet auch nicht von 15 oder 20 Prozent, sondern von der „absoluten Mehrheit“ für die AfD im Bundestag. Natürlich ist das verstiegen und irgendwie lächerlich. Aber im Haus der Bundespressekonferenz lacht niemand außer Fest…
Wieder nur eine Provokation? Die „Zeit“ hatte kürzlich über einen, der genauso wie Nicolaus Fest gegenüber dem Islam klare Kante zeigte, eine interessante Meldung für uns:
Die Partei des niederländischen Rechtspopulisten Geert Wilders zieht mit der Forderung nach Schließung aller Moscheen und nach einem Verbot des Korans in die Parlamentswahl 2017. Der Chef der Partei PVV veröffentlichte über den Kurznachrichtendienst Twitter ein einseitiges Wahlprogramm, in dessen Zentrum eine „Ent-Islamisierung“ der Niederlande steht. Aktuellen Umfragen zufolge könnte die PVV bei der Wahl stärkste Kraft werden…
Geht doch. Wenn jetzt nur noch die Großkopferten in der AfD die Gelegenheit beim Schopfe packen, Eitelkeiten, Konkurrenzgehabe und Postenschacherei beiseitelegen, könnte Nicolaus Fest der deutsche Geert Wilders werden.
Dann aber wirklich: Herzlichen Glückwunsch, AfD!
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*) Der Berufsjournalist Thomas Böhm ist Chefredakteur des Mediendienstes „Journalistenwatch“ (kurz: „JouWatch“) und ständiger Kolumnist bei conservo.
http://www.conservo.wordpress.com 7. Okt. 2016