Angriff auf das „Herz Europas“ – Wann werden wir wach?

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Von Peter Helmes

Zeichnung: Fridolin Friedenslieb
Zeichnung: Fridolin Friedenslieb

Multikulti macht uns alle verwundbar!

Schon seit langem haben islamistische Terroristen das Symbol des Weihnachtsmarktes im Visier, der die christliche Tradition und volkstümliches Feiern vereint. In Frankreich wurden tödliche Pläne vereitelt, die die Stadt Straßburg zum Ziel hatten. Nun hat es die deutsche Hauptstadt getroffen. Aber es hat nicht nur ein einzelnes Land ist getroffen, sondern das Herz Europas.

Die grausame Tat erinnert an das Attentat von Nizza vom 14. Juli, wo ebenfalls ein Lastwagen in eine Menschenmenge raste. Die Botschaft der Dschihadisten ist klar: Alle sind verwundbar. Und die für unsere Sicherheit zuständigen Politiker und Behörden versichern unisono, unsere Sicherheit sei nicht gefährdet. Placebos für verängstigte Bürger? Ja, aber es funktioniert nicht (mehr)! Denn es ist eher eine Verhöhnung der Bürger, die spüren, daß unsere politische Klasse bei dieser Herausforderung überfordert ist.

Warum sprechen sie nicht Klartext? Statt Beschwichtigung und Leugnung müßte es heißen: „Ja, der Islam bedroht uns. Die Islamisten wollen ein anderes Deutschland, ein anderes Europa. Aber wir werden uns wehren!“

„Wir haben uns alle lieb!“

Nein, liebe Mitbürger, auf solche Worte werden wir warten müssen; denn – was nicht sein kann, das nicht sein darf – Multikulti beherrscht die Denkweise unserer politischen Führer. „Wir haben uns alle lieb, und niemand will ´was Böses!“

Natürlich – sagen sie – haben wir keinen massiven Terrorismus, sondern nur Einzelfälle einiger Verirrter, und die haben auch nichts mit dem Islam zu tun; denn der ist friedlich.

Und wie wollten wir solche Wahnsinnstat wie jüngst in Berlin verhindern, als (anfangs) auch nur ein „verirrter LKW-Fahrer“ die falsche Richtung einschlug? Mit tausenden Polizisten auf ebenso vielen Weihnachtsmärkten könnten wir auch das nicht verhindern. Und mit Schutzwällen, Pollern aus Beton, Zäunen aus Stahl auch nicht! Wenn in den nächsten Tagen verstärkt Sicherheitskräfte in der Öffentlichkeit präsent sind, so ist das allenfalls ein Akt der Hilflosigkeit: Wir sind da – aber können nicht überall sein!

Das sind allenfalls Appelle an die Immunkräfte gegenüber der heimtückischen Bedrohung, aber sie klingen hohl. Wir müssen uns wohl oder übel darauf einrichten, daß Stahlpoller und Betonklötzen, Eisengittern und Kontrollpatrouillen unsere Sicherheit richten sollen – aber letztlich doch nicht können. Das Attentat von Berlin macht erneut auf ebenso blutige wie feige Weise deutlich, wie verletzbar eine freie, weltoffene Gesellschaft nun einmal ist. Und das nutzt der IS, der unsere Schwäche seziert hat, aus!

Willkommenskultur verhindern!

Die Frage nach der Ursache, nach der Schuld, ist schnell gestellt und schnell beantwortet: Unser Staat hat es hingenommen, daß hunderttausende Menschen mit unklaren Identitäten und ohne Pässe von Schleppern in unser Land geschleust werden. Unser Staat hat es faktisch akzeptiert, daß abgelehnte Asylanträge viel zu selten auch zu Abschiebungen führen. Unser Staat wirkt zu oft gehemmt und wehrlos. Das müßte sich ändern, aber die „politische Korrektheit“ bzw. unsere „Willkommenskultur“ verhindern es.

Trauriges Fazit: Wer heute auf einen Weihnachtsmarkt geht, wie es die Kanzlerin empfohlen hat, begibt sich in ständige Gefahr. Ist „Multikulti“ diesen Preis wert?

21.12.2016

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