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Von Wolfgang Thüne *)
Manchmal passieren unerwartete Dinge zwischen Himmel und Erde. Just als die „Klimagöttin“ Angela Merkel die Regierungsmaschine zum Besuch ihres politischen Intimfeindes Donald Trump besteigen wollte, rief dieser, fürsorglich um das Wohl der Kanzlerin bedacht an, warnte sie vor einem Schneesturm gigantischen Ausmaßes und bat um eine Verschiebung ihres Besuches.
Es geht nun nicht um die Frage, ob die Wetterprognose korrekt oder übertrieben war. Der Hintersinn könnte gewesen sein, der „Klimagöttin“ Merkel indirekt aufzuzeigen, dass es in der realen Welt nicht um das „Klima“ geht, sondern um das Naheliegende, das konkrete Wetter. Wenn der Mensch, selbst die Supermacht USA, das Wetter nicht bändigen und sich untertan machen kann, verliert dann nicht jedes Bemühen um „Klimaschutz“ seinen Sinn und wird unsinnig?
Die Antwort liegt in der Definition des Begriffes „Klima“. „Klima“ ist definiert als das Mittel des Wettergeschehens an einem Ort über eine Zeitspanne von 30 Jahren. Wer nun logisch denken kann, und das sei bei Physikern unterstellt, folgert aus der Definition, dass das „Klima“ eine abgeleitete Größe, ein statistisch ermittelter Rechenwert, ein nach Immanuel Kant abstraktes fiktives „Ding an sich“ ist ohne natürliche Eigenexistenz! Was als „Klimawandel“ interpretiert wird, ist ein ewiger Wetterwandel, den wir Menschen weder beeinflussen noch erklären können.
In alten Zeiten und allen Kulturen fürchteten sich die Menschen vor den Göttern und sahen „Unwetter“ als die gerechte Strafe der „Wettergötter“ für ihre Vergehen an. Bei den Griechen war es Zeus, bei den Römern Jupiter und bei den Germanen Wotan. Weiter waren vorher die Ägypter gegangen. Für sie war der höchste Gott der „Sonnengott Ra“, denn in der Sonne sahen sie nicht nur den Quell allen Lebens, sondern auch den direkten Energielieferanten für die Allgemeine Zirkulation, für das Wettergeschehen in seiner globalen Dimension.
Wenn sich der moderne Mensch selbst zum „Klimaschützer“ ernennt, um sich indirekt dadurch das Wetter untertan zu machen und in seinem Sinne lenken zu können, dann übernimmt er sich maßlos. Er brandmarkt das CO2-Molekül als „Klimakiller“, ohne überhaupt die Frage gestellt, geschweige denn beantwortet zu haben, was das CO2 mit der Vielfalt des Wetters auf dem Erdenrund und dem Wechsel der Jahreszeiten zu tun hat. Wer das unbewiesene Konstrukt vom „natürlichen Treibhauseffekt“ bezweifelt, ist kein „Klimaleugner“, sondern ein Fragender, solange die These vom „Treibhauseffekt“ nicht einwandfrei experimentell in der Natur nachgewiesen wurde. Dann dürfte es bei nächtlichem Aufklaren keinen Bodenfrost mehr geben, gäbe es keine „Eisheiligen“ mehr. Solch eine fachliche Diskussion zwischen Trump und Merkel könnte dem „Snow Day“ einen Sinn geben.