(www.conservo.wordpress.com)
Von altmod *)
Vom Diesel wissen wir es inzwischen, dass er „Frühabsterben“ bewirkt („Massenmörder fahren Diesel“). Schon länger ist uns bekannt gemacht worden, dass Fleischgenuss und dadurch ausgelöste Fettsucht „tödlich“ sind („Morituri te salutant“). Und dazu erreichte uns kürzlich eine neue, „wissenschaftlich“ belegte Horrormeldung: Hausstaub macht dick!
Obesogene Substanzen sind ubiquitär
Nicht nur die bekannten Faktoren wie kalorienreiche Ernährung und zu wenig Bewegung machen dick, sondern auch Hausstaub. So lautet jedenfalls das Ergebnis einer Untersuchung amerikanischer Wissenschaftler um Umweltmedizinerin Heather Stapleton, [Paywall]. Grund hierfür sollen obesogene, also Adipositas fördernde Substanzen sein, die im Hausstaub neben Haaren, Hautschuppen und Mikroorganismen enthalten sind. Obesogene Substanzen kommen überall in der Umwelt vor: In Konsumgütern wie Plastik findet man sie genauso wie in Wohnräumen. Kinder, die mit diesen Chemikalien in Kontakt kommen, sollen im Erwachsenenalter häufiger übergewichtig sein. Die „Dickmacher“ wirken auf den menschlichen Körper, indem sie die Entwicklung der Fettzellen verändern, die Energiespeicherung in Fettzellen erhöhen und sich auf die Appetitkontrolle auswirken.
Quintessenz aus dieser Meldung: putzen, putzen, putzen, wenn man nicht verfetten will. Aber mit Atemschutzmaske!
Heute verkündet der Deutschlandfunk:
Wer viel putzt, stirbt früher Durch regelmäßiges Putzen steigt das Sterberisiko – das ist das Ergebnis einer Studie der Uni Brüssel. Nicht nur für Reinigungskräften ist das eine schlechte Nachricht – putzen im Privathaushalt ist offenbar noch gefährlicher. Wer ein paar Tipps befolgt, kann die Risiken jedoch verringern. Diese Studie rüttelt das Reinigungsgwerbe in ganz Europa auf: Bei männlichen Reinigungskräften steige das Sterberisko um 45 Prozent im vergleich zu Büroangestellten. Bei Frauen wurde ein um 16 Prozent höheres Sterberisiko festgestellt. Die Erklärung für diese deutlichen Unterschiede: Frauen achteten offenbar besser auf Schutzmaßnahmen. Die Brüsseler Forscherin Laura van den Borre vermutet: Im Privathaushalt sind die Risiken noch größer, weil dort Reinigungsmittel oft bedenkenlos eingesetzt werden. Die größten Gefahren: Lungen, Herz- und Kreislaufkrankheiten bis hin zu Krebs.
Nach dieser Studie soll man nur noch mit Handschuhen, Schutzbrille und Atemmaske putzen.
Das freut sicher die Hersteller von Atemschutzmasken. Sind da nicht streng muslimische Frauen vom Glück begünstigt, die den Niqab oder die Burka tragen? Vielleicht erfährt jetzt der Niqab eine Aufwertung: Als künftige Schutzkleidung (nicht nur) der deutschen Hausfrau, als verpflichtende Berufskleidung des Reinigungsgewerbes in Europa; denn die Studie aus Brüssel zwingt ja die EU-Kommission in Brüssel sicher zu Reaktionen.