(www.conservo.wordpress.com)
Von Michael Weilers *)
Ich schreibe es ja immer und immer wieder, die Deutschen hinterfragen einfach nichts.
Nichts, wirklich nichts. Komme was da wolle, sie hinterfragen nichts.
Ob es sich nun um den angeblichen Terrorsoldaten Franco A. handelte, den mutmaßlichen Weihnachtsmarktattentäter Anis Amri, den NSU, oder nun um den Messerangriff auf Andreas Hollenstein – die Deutschen hinterfragen einfach nichts, ganz gleich wie viele Ungereimtheiten auch zutage treten, man hinterfragt nichts.
Und weil das eben so ist, weil die Deutschen einfach nichts hinterfragen und dies insbesondere für national denkende Deutsche gilt, kann man sie halt nach Gutdünken gefahrlos mit Dreck bewerfen.
Man kann sie in Misskredit bringen, sie dämonisieren, verleumden oder ihnen dieses und jenes anhängen, alles kein Problem, macht man ja jetzt gerade auch wieder, wie z.B. gestern im TV bei „Maischberger“, oder wie die „Welt“ heute beispielsweise schreibt: „Die rassistisch motivierte Messerattacke von Altena erschüttert Deutschland. Gibt es einen Zusammenhang mit der AfD?“ (Welt-Online)
Alles klar?
Der genaue Tathergang sowie das Motiv des Täters sind also bereits aufgeklärt.
So ganz ohne Gerichtsverhandlung versteht sich.
Es war eine rassistisch motivierte Messerattacke, und sicherlich hängt alles irgendwie mit der „Hetze“ der AfD zusammen. Als Beweise dafür gelten die Darstellung eines CDU-Bürgermeisters und ein Pflaster!
Ja?
Na prima, das Wort Gottes sozusagen. Unfehlbar und über jeden Zweifel erhaben.
Dann können wir unsere Gerichte ja quasi abschaffen, denn zukünftig immer dann, wenn man irgendein vorgeblich fremdenfeindliches Motiv unterstellen kann, ist die Sache doch klar:
Hetze, Nazis, Gewalt, Pegida, AfD und so.
Ein CDU-Bürgermeister mit Pflaster, ein SPD-Heiko Maas dazu, einige Artikel in den linksdominierten Gazetten, und fertig ist die Laube:
Deutsche Täter, fremde Opfer.
So leicht ist das halt, würde ich andersherum vielleicht genauso machen, insofern sich die andere Seite so leicht den Schuh anziehen lassen würde, wie es Patrioten ständig mit sich machen lassen, die niemals energisch nachfragen, sondern dann Gewalttaten von Ausländern anführen, um gegeneinander aufzurechnen.
Doch gibt es überhaupt etwas gegeneinander aufzurechnen?
War der Angriff auf Hollenstein überhaupt fremdenfeindlich motiviert, oder ging es in Wahrheit nur um die Wut über das abgesperrte Wasser?
Hat der Täter überhaupt etwas über sog. „Flüchtlinge“ gesagt, oder vielleicht doch nur etwas über die Sperrung des Wassers?
Waren wir dabei?
Wissen wir, ob der Bürgermeister sich nicht verhört hat?
Kann schließlich vorkommen in solch einer Stresssituation, passiert nicht selten sogar schon bei Verkehrsunfällen. Kam denn der Täter bislang öffentlich zu Wort, oder der Imbissbetreiber?
Nein, nicht?
Jeder patriotisch fühlende Deutsche hat doch mittlerweile oft genug mitbekommen, wie das linksdominierte Meinungskartell alles unternimmt, um die nationalkonservative Bewegung zu bekämpfen.
Sämtliche lautere und unlautere Methoden werden angewendet, Fakten werden verdreht, es wird juristisch getrickst oder schlicht gelogen, und sogar vor Gewalt schreckt man nicht zurück, wenn es der politischen Rechten schadet.
Wie viele Personen wurden bereits angegriffen, deren Autos abgefackelt oder deren Häuser beschmiert?
Alles scheint im Kampf gegen rechts erlaubt, weswegen man immer dann besonders skeptisch werden sollte, wenn man irgendwelche Gewalttaten medienwirksam der politischen Rechten unterschieben will. Ein von „Flüchtlingen“ selbst verursachtes Feuer verbucht man schließlich auch als fremdenfeindliche Tat.
Nehmen wir also mal an, dass es während der Messer-Tat gegenüber dem Bürgermeister gar keine Äußerung über sog. „Flüchtlinge“ gegeben hat, sondern nur geäußerte Wut über abgestelltes Wasser, dann hätte der Fall überhaupt keine politische Dimension, sondern wäre nichts weiter als allerübelste Verleumdung der politischen Rechten.
Mich persönlich würde so eine perfide Verleumdung nicht wundern, doch um dies in Erfahrung zu bringen, müsste man etwas tun, was deutsche Patrioten fast niemals tun: Energisch nachfragen!
„Herr Hollenstein, was hat der Täter denn nun ganz genau gesagt? Ging es wirklich um Flüchtlinge, oder nicht doch nur um Wasser?“
Also was wissen wir?
Wir haben einen angegriffenen Bürgermeister (Andreas Hollenstein, CDU), der behauptet, von einem Mann mit einem Messer angegriffen worden zu sein, der lt. Hollenstein seine Tat mit dem ihm abgesperrten Wasser und sog. „Flüchtlingen“ gerechtfertigt haben soll.
Beweise für den geschilderten Tathergang und ein fremdenfeindliches Tatmotiv?
Ein Pflaster und die Aussage des mutmaßlichen Opfers.
Bisschen dürftig würde ich mal sagen, nicht wahr, zumal das vermeintliche Opfer nicht unbedingt als neutral einzuschätzen ist.
Andreas Hollenstein ist nämlich CDU-Mitglied, leidenschaftlicher Verfechter der Merkel-Linie und ein engagierter Kämpfer gegen rechts, dessen Konterfei auf dem Buchcover „Mein Kampf gegen rechts“ prangt.
Für mich also kein neutraler Tatzeuge, sondern eher einer, dem man politisch motiviertes Kalkül zumuten könnte, was die Aussagen zum Tatmotiv des Täters angehen.
Ich kann natürlich nicht sagen, was wirklich gesagt wurde und was nicht, weil ich nicht dabei war, aber ich kann meine ganz persönliche Meinung sagen, und die ist nun mal die, dass Hollenstein die “Flüchtlinge” hinzugedichtet hat, um diese Nummer in seinem Kampf gegen rechts politisch auszunutzen.
Die einzig richtige Frage lautet demnach:
War die Motivation für den Angriff „lediglich“ die Wut über abgesperrtes Wasser, oder war er fremdenfeindlich begründet?
Was wurde wirklich gesagt?
Eine entscheidende Frage, doch da patriotische Deutsche meist nicht nachfragen, hat das linke Establishment nun wieder eine rechtsextreme Gewalttat konstruiert, mit der man die friedliche nationale Bewegung bestens in Verruf bringen kann.
Schade, dabei wäre Nachfragen so einfach und sinnvoll.
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*) Michael Weilers ist seit Jahren Kolumnist auf conservo
www.conservo.wordpress.com 1.12.2017