Im Zeichen des Kreuzes

(www.conservo.wordpress.com)

Von Michael Dunkel *)

Unsere europäische und deutsche kulturelle Entwicklung ist im und mit dem Zeichen des Kreuzes entstanden.

Egal von welcher Seite man es beleuchten möchte, ob die Kämpfe, Intrigen, Brutalitäten und auch Verlogenheiten im Namen der Kirche und mit Unterstützung von Kaiser und Königen, es bleibt unsere Prägung.

Sowohl in baulichen, künstlerischen als auch alltäglichen Dingen.

Ob wir es nun wahr haben wollen oder auch nicht.

Wenn dann ein bayerischer Ministerpräsident ein klares Zeichen setzt und dokumentiert, hier in unserem Land zeigen wir, wo unsere Wurzeln liegen, unsere Lebensprägung ihre Basis hatte, dann kann ich nur sagen, Rückgrat, Herr Söder, und schon viel zu lange überfällig.Für mich persönlich unverständlich sind dann allerdings die Reaktionen vieler, die sich umgehend empören, über rückwärts gerichtetes Denken lamentieren oder sich einfach darüber lustig machen.

Da kommt doch schon die brennende Frage auf, was bitte wollt Ihr?

Wie kann man seine eigene Kultur und Prägung opfern, sie wegwerfen wie einen alten Lappen, der schon zu lange muffelt aber jubelnd bereit ist, Moscheen in ganz Deutschland zu bauen und zu stabilisieren.

Wie kann man rufen, Religion habe nichts in der Öffentlichkeit zu suchen aber ist glühender Verfechter für Kopftücher und ähnliche Vermummungen, welche ja noch nicht einmal religiös begründet werden können.

Mich wundert ja schon seit Jahren, dass man sich dieser Diskrepanzen überhaupt nicht bewusst zu sein scheint.

Dass man die Augen verschließt, vor einer muslimischen Dominanz mit ständigen Forderungen, die von ihnen deklarierten religiösen Zeichen durchzusetzen, die im Grunde keine sind und eher der Unterdrückung dienen.

Ich kann und will es auch nicht begreifen, dass wir unseren kulturellen und spirituellen Hintergrund opfern, um einer anderen religiösen Ansicht die größten Freiräume zu schaffen.

Auch noch mit dem Hintergrund, Terror, Streit und fundamentale Ansichten in unser Land zu lassen. Sogar unter dem Aspekt, unseren Blick zu verlieren, wenn es um die hohe Verantwortung des jüdischen Glaubens geht.

Ist das kollektive Schizophrenie?

Wenn wir uns dann doch alle darin einigen würden:

keine Kreuze, keine Kopftücher oder ähnliches,

keine Sonderregelungen egal in welcher Form –

Ja, dann wäre ich einverstanden!

Dann hätte man ein Argument, eine Basis gefunden, die klar besagt, hier bei uns in Deutschland keine Zeichen in der Öffentlichkeit, die Signale zu einer Religionszugehörigkeit geben.

Kirchen, Moscheen, Synagogen ja, ansonsten keinerlei sichtbare Ausgrenzung durch religiöse Symbole.

Wenn dies jedoch nicht geschieht, aus halbherzigem Verhalten, dann bestehe ich auch darauf, als Christ meine Glauben zeigen zu dürfen. Meine Zugehörigkeit einer christlich geprägten Kultur auch durch mein Land und dessen Vertretungen, wie Schulen, Gerichte und anderen Einrichtungen repräsentiert zu sehen.

Will oder kann man das nicht verstehen?

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*) Michael Dunkel ist ein rheinischer, polyglotter Liberalkonservativer und Literat sowie ständiger Autor bei conservo.

www.conservo.wordpress.com     26.04.2018
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