(www.conservo.wordpress.com)
Von Michael Dunkel *)
Wie oft habe ich mich das gefragt!
Es scheint keine Überraschung zu sein, denn ich stelle leider fest, Menschen, welche sich über Facebook informieren, sind auch häufiger besser im Bilde.
Fragt man jedoch im Bekanntenkreis und allgemein Menschen nach aktuellen Themen, höre ich mit Erstaunen und nicht selten auch mit Entsetzen, sie haben wichtige Ereignisse überhaupt nicht mitbekommen, oder sie dringen nicht in deren Bewusstsein vor.
Egal, ob es um Milliarden von Steuereinnahmen geht, die es ja vor kurzer Zeit angeblich nicht gab, oder ob es sich um verschwundene Dokumente von Kindesmissbrauch handelt, die Leute schauen etwas betreten und kommentieren dann, ach ja, nein, so genau habe ich es nicht verfolgt.
Ja hurra, lieber Staat, da habt ihr ja dann eure treuen Schäfchen, die nickend hinter euch herlaufen und im Tenor sagen, es wird schon alles seine Richtigkeit haben.Jetzt könnte man ja ebenso ignorant sein und achselzuckend alles hinnehmen und denken, ja wenn es denn keinen interessiert, warum rege ich mich auf?
Genau das ist jedoch beabsichtigt. Menschen mürbe zu machen, sie in Gleichmut verfallen zu lassen, sie einzuwickeln mit der Hoffnung, die wehren sich nicht.
Parallel werden dann solche, die sich zusätzlich in den sozialen Medien informieren diskreditiert und als ewig Gestrige an die Wand gestellt. Nach dem Motto, ihr – ihr seid doch alle fake-news aufgesessen und lasst euch doch nur aufhetzen.
Nein, auch wenn es die eine oder andere Fehlinformation gibt, im Großen und Ganzen werden da Themen auf den Tisch gelegt, die im Medienbereich nur kurz oder gar nicht erwähnt werden.
Gerade in den sozialen Medien erhalten die Menschen deutlicher die Information, welche im „staatlichen Fernsehen“ gerne unter den Tisch fallen und von der Politik sehr gerne verschwiegen werden.
Wenn wir den Gleichmut durchbrechen könnten, die teilnahmslosen Menschen ebenfalls wacher machen könnten, welch ein Gewicht wäre es, bei all den Vertuschungen und teilweisen Lügen?
Aber es scheint mir eher so, es ist ein Kampf gegen die berühmten Windmühlen, denn der Durchschnitts-Deutsche interessiert sich nicht wirklich um seine ureigenen Belange.
Eingebunden in die Tretmühle des Alltags, ist er müde und legt abends die Füße hoch. Bestenfalls ein Bierchen und den üblichen RTL-Sums, und gut ist.