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Von Ulrich Arnold
Großes Lob an Herrn Alexander Wendt für die ausführliche Darstellung der medialen Klimakontroverse in seinem Artikel „Das Elend des deutschen Klima-Journalismus“ (siehe: https://www.conservo.blog/2019/10/12/das-elend-des-deutschen-klima-journalismus/) . Leider ergaben die mit viel Fleiß und Sorgfalt zusammengestellten Fakten einen sehr langen Beitrag, welcher den meisten Lesern zu viel Geduld und Sachkenntnis abverlangt und zu wenig auf das offizielle Klimadiagramm eingeht. Das Ganze in Kurzform:
Der Klimaforscher Michael Mann veröffentlichte 1998 seine Schlussfolgerung aus Klimadaten der letzten 1000 Jahren, die von anderen Wissenschaftlern stammten und auf Schlussfolgerungen aus deren Forschungsarbeiten beruhten. Das vorliegende Ausgangsmaterial ließ aufgrund der unterschiedlichen Ermittlungsmethoden keine wissenschaftlich beweisbare Tendenz erkennen. Daher nahm Michael Mann fragwürdige Methoden der Statistik zu Hilfe und behauptete, vom Jahr 1000 bis 1900 eine langsame Abkühlung des Klimas festgestellt zu haben und ab 1900 einen rasanten Anstieg der Temperaturen.
Michael Mann veranschaulichte das mit einer Zeichnung, welche vom Jahr 1000 bis 1900 eine schwach sinkende Linie und ab 1900 eine steil ansteigende Linie zeigt. Diese Darstellung wurde als „https://www.conservo.blog/2019/10/12/das-elend-des-deutschen-klima-journalismus/ “ berühmt und als eine vom Menschen gemachte Erderwärmung gedeutet. Als unmittelbare Ursache dieser auf unbewiesenen Annahmen beruhenden Erderwärmung wurde eine weitere unbewiesene Annahme verantwortlich gemacht, nämlich das beim Verbrennen von Kohle, Erdöl und Erdgas entstehende Kohlendioxyd, welches sich in der Luft ganz langsam anreichert.Jeder sollte sich selbst ein Bild machen, mit welchen Unsicherheiten diese Darstellung behaftet ist und dafür die offizielle Abbildung aus dem Weltklimabericht 2001 zu Rate ziehen, welche bei Wikipedia zu finden ist:
https://de.wikipedia.org/wiki/Hockeyschl%C3%A4ger-Diagramm
Am linken Rand des Diagramms ist mit Wert null die statistisch ermittelte Durchschnittstemperatur der letzten tausend Jahre eingetragen und unten die Jahreszahlen. Die blaue Linie zeigt den jeweiligen Jahresmittelwert und die graue Fläche über und unter der blauen Linie den Bereich, um den die errechneten Werte um diese Linie schwanken. Erst um das Jahr 1800 wurde mit der Aufzeichnung von Temperaturmessungen begonnen. Davor war man auf ungenaue Rückschlüsse aus Gletschereis und Wachstumsringen angewiesen. Es sind aber auch gravierende Fehler in der Zahl verwendeter Messwerte festzustellen: Um das Jahr 1500 geht aus den Chroniken eine starke Erderwärmung hervor, während im Diagramm eine extreme Abkühlung eingetragen ist.
Ein seriöser Wissenschaftler wird daher die ganze Kurve als wertlose, dilettantisch zusammengetragene Arbeit bezeichnen.
Auch wenn man das höchst fragwürdige Diagramm heranzieht, können die im grau gekennzeichneten Bereich möglichen Durchschnittstemperaturen auch ein Grad höher oder tiefer gewesen sein. Folglich hätten die bis zum letzten eingetragenen Jahr 1998 verwendeten Temperaturen noch innerhalb der über ein Jahrtausend vorliegenden Schwankungen gelegen.
Trotzdem hält die Politik an der Behauptung fest, das Verbrennen von Kohle und Öl hätte den menschengemachten Temperaturanstieg verursacht.
Wie dumm diese Behauptung ist, kann man aus dem Diagramm ablesen: Dieses zeigt um das Jahr 1920 einen Tiefstwert der blauen Kurve, der nur ein einziges Mal, nämlich um das Jahr 1475 noch unterschritten wird. In lautes Gelächter wird man über das ganze Machwerk ausbrechen, wenn man bedenkt, dass die Geschichtsschreibung für das Jahr 1500 dagegen eine Epoche starker Erderwärmung berichtet. Schließlich hat das Verbrennen fossiler Energieträger nicht schlagartig im Jahr 1920 eingesetzt, sondern einige Jahrhunderte früher. Man kann sich nur wundern, wie seriöse Wissenschaftler in den bisherigen Klimakonferenzen darauf verzichtet haben, ihren Verstand zu gebrauchen, um eine unhaltbare Klimahysterie zu verhindern, sondern diese auch noch propagiert haben.
Als Statistiker wird man für das Klimageschehen die Dynamik eines Regelkreises heranziehen, wie man sie bei der automatischen Geschwindigkeitsregelung eines Autos beobachten kann: Kommt das Fahrzeug an eine Steigung, so fällt die Geschwindigkeit zunächst etwas ab, ehe der Tempomat nachreguliert hat. Beim Übergang zu einem Gefälle wird das Auto kurzzeitig zu schnell. Genauso reagiert unser Klima durch Wolkenbildung. Erwärmen sich die Ozeane, steigt die Verdunstung und die stärkere Wolkenbildung schützt die Erde vor der wärmenden Sonneneinstrahlung. Allerdings geschieht auch dies mit zeitlicher Verzögerung. Leider haben die Klimakonferenzen diesen Regelkreis nicht berücksichtigt.
Anmerkung des Autors:
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