Der Unisex-Hijab von Benetton: Kommt bald die Burka für Männer?

Von Alex Cryso

Vollverschleierte Frau in Mannheim. Auch die Hände müssen bedeckt sein. Bald auch beim Mann? Foto: Maria Schneider

Für die einen sieht es aus, wie wenn man mit dem Taucheranzug in den Supermarkt geht. Für die anderen wie die Alltagsbekleidung für islamische IS-Terroristen. Andere wiederum sehen darin die konsequente Fortführung der Maskenpflicht in Zeiten des Corona-Wahnsinns. Und: Warum sollten sich nur die Frauen verschleiern, wenn heutzutage doch um die ultimative Gleichberechtigung gekämpft wird? Ironie aus.

War das italienische Modellabel Benetton einstmals so bekannt für seine Schockwerbung, um damit unter anderem die Uniform von toten Soldaten, schreiende blutige Babys an der Nabelschnur oder amputierte Kriegsopfer zeigte, so geht man dieses Mal noch einen Schritt weiter, um den so genannten Unisex-Hijab für Männer auf den Markt zu werfen. Dabei handelt es sich um eine Kopfbedeckung aus dem arabischen Raum, die maßgeblich von den Frauen getragen wird, nun jedoch auch für die Vertreter des männlichen Geschlechtes attraktiv gemacht werden soll. Die Islamisierung geht angeblich schleichend von statten, doch man hört sie mit vollen Schritten. Und genügend Übung in Sachen Gleichschaltung und Ent-Individualisierung dank des allgegenwärtigen Maskenzwangs haben wir inzwischen ja. Im Islam hat der Hijab übrigens die Bedeutung der prinzipiellen Abschirmung.

Natürlich sehen die Verantwortlichen das Ganze mal wieder völlig anders: „Ich habe es satt, dass alles, was arabisch und tunesisch ist, mit etwas Negativem assoziiert wird. Ich halte es für wichtig, dass Vielfalt einen Mehrwert darstellt“, so der nordafrikanische Rapper Ghali Amdouni, der den italienischen Pass besitzt und die neue fragwürdige Hijab-Kollektion entworfen hat. Diese gibt es wie immer in knallbunten Regenbogenfarben – genau wie das Logo von Ghali, welche die neue Sturmhaube ziert. United Colours of Ghali: Auch Benetton selbst spricht von „Multikulturalismus“ bei der besagten Modeerscheinung.

Vollverschleierte Frauen in Ludwigshafen-Mitte. Rechts eine deutsche Ureinwohnerin – wie die meisten Ureinwohner älteren Datums.

Schon jetzt wird scharf kritisiert, dass der westliche Bekleidungsmarkt immer mehr auf die muslimische Kundschaft ausrichten wird während man den Europäern den neuen Stil quasi aufzwingen will. „Das Gute an der Gleichmacherei in Deutschland ist, dass im Gegensatz zu Saudi Arabien – nach erfolgter Islamisierung – auch deutsche Männer in die Vollverschleierung gehen müssen“, schrieb die AfD-Bundestagabgeordnete Carolin Bachmann auf Facebook. Die französische Abgeordnete Aurore Bergé meinte hingegen: „Der inklusive Hijab, oder besser gesagt Identitätswahn. Was nach einer Falschnachricht klingt, bewirbt Benetton tatsächlich. Aber Sie haben es selbst in der Hand, ob Sie sich den Hijab zulegen und weiterhin bei Benetton einkaufen möchten.“ Sogar die ironische Gegenüberstellung auf einem Foto, das sowohl einen Europäer mit Hijab als auch einen Ritter mit ähnlich ausschauendem Kettenhemd zeigt, gibt es schon. Darüber ist das Wort „Ethnomasochismus“ geschrieben. Deutlicher kann man es nicht zum Ausdruck bringen.

Alex Cryso

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