Von Dr. Christina Baum (AfD, Mitglied des Bundestags)
Vorbemerkung: Bei den Geschichten “Maskenlos durch das Land” erzählen wir in loser Folge Erlebnisse, die unschulidgen Menschen widerfahren, wenn sie keine Maske tragen. Weitere Geschichten finden Sie hier, hier und hier. Haben Sie auch eine Maskengeschichte? Dann schicken Sie sie an Maria_Schneider@mailbox.org.
Es war ein ungewöhnliches Wochenende. Der Bundestag beruft eine Sondersitzung wegen dem Ukrainekrieg für heute Sonntag 11 Uhr ein. Davor noch eine Fraktionssitzung. Deshalb musste ich mich gestern schon auf den Weg nach Berlin begeben.
Nach einer sehr enttäuschend verlaufenen Debatte mit viel Kriegsrhetorik des Bundeskanzlers und aller anderen Fraktionen nahm ich endlich meinen Sitzplatz im Zug von Berlin nach Hause ein.
In Gedanken vertieft bei den Folgen, die nun nach durch die Bundesregierung beschlossen Waffenlieferungen auf Deutschland zukommen könnten, wurde ich plötzlich von der Seite angesprochen.
Eine junge Frau echauffierte sich über die Maßen, weil ich keine Maske trug und möchte von mir den Grund wissen.
Freundlich erklärte ich ihr, dass mir dies aus gesundheitlichen Gründen nicht möglich sei. Das könne sie überhaupt nicht akzeptieren. Was denn das für Gründe sein sollten, ereiferte sie sich weiter.
Das ginge sie nichts an, war meine immer noch höfliche Antwort. „Doch“, bestand sie beharrlich, denn sie fühle sich gesundheitlich bedroht und schon bekommt sie Unterstützung von ihrem hinteren Sitzgenossen, der sich auch darüber empörte, wie ich es wagen könnte, ohne Maske in seinem Wagenbereich zu sitzen.
Ich sagte beiden, dass sie sich auch gern einen anderen Platz suchen könnten. Daraufhin rannte der Begleiter der Frau zum Schaffner. Ein junger Mann kam, kontrollierte mein Attest und befand, dass alles in Ordnung sei.
Die Frau regte sich weiter auf, der Schaffner blieb korrekt und stabil, die Verordnung kennend.
Kurz danach kam er eher schüchtern nochmals zu mir und bot mir alternativ einen wunderbaren neuen Platz an, auf dem ich jetzt sitze und nun die herrliche Landschaft in der späten Nachmittagssonne genieße.
Bevor ich den Platz wechselte, habe ich der Frau noch alles Gute gewünscht. Zuvor hatte ich mich allerdings ganz deutlich und vernehmbar darüber empört, welch unglaubliche Zustände inzwischen in Deutschland herrschten, in dem Menschen mit gesundheitlichen Problemen diskriminiert und von Denunzianten gemeldet werden, die sich sogar erdreisten, Auskunft zu einer Diagnose zu fordern.
Der Hinweis, „ich darf aus gesundheitlichen Gründen keine Maske tragen “ und dies sei durch ein Attest bestätigt, war ja wohl eindeutig.
Ich habe zwar nun nachgegeben (was sonst absolut nicht meine Art ist), in dem ich den Platz wechselte, aber ich wollte den äußerst freundlichen Schaffner nicht durch weitere Reklamationen dieser Frau in Bedrängnis bringen.
Der hat sich tausendmal dafür entschuldigt. So etwas sei ihm auch noch nie passiert…
Erstveröffentlichung auf facebook
Dr. Christina Baum MdB – AfD
Mutig. Patriotisch. Freiheitlich!
Alternative für Deutschland
Mitglied im Gesundheitsausschuss