Von Mathias von Gersdorff *)
Die „Ergebene Bitte an Seine Heiligkeit Papst Franziskus über die Zukunft der Familie“ hat inzwischen über 225.000 Unterstützer aus der ganzen Welt gefunden.
Im Appell äußern sich die Unterzeichner besorgt über die Angriffe auf die katholische Lehre über Ehe und Moral. Die „Ergebene Bitte an Papst Franziskus“ wird von vier Kardinälen, 22 Erzbischöfen und Bischöfen und zahlreichen Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens unterstützt.
Anlass der Unterschriftensammlung waren Forderungen aus Mitgliedern des Episkopats – darunter etliche deutsche Prälaten – die katholische Lehre über die Ehe und dabei katholische Grundwahrheiten zu schleifen, wie etwa die Unauflöslichkeit der Ehe. Ebenso gibt es Forderungen, die Sexualmoral zu liberalisieren. Prominenteste Persönlichkeit dieser „liberalen“ Strömung ist der deutsche Kardinal Walter Kasper.
Besondere Sorge bereitet auch die Ausbreitung der Gender-Ideologie.
In einer Presseerklärung der Organisatoren wird darauf hingewiesen, dass schon Tausende von Deutschen unterschrieben hätten. Diese Zahl steht in krassem Kontrast zur mickrigen Beteiligung von deutschen Gläubigen an der Umfrage der Bischofskonferenz, die Erkenntnisse über die Einstellung der Katholiken in Deutschland zur katholischen Ehe- und Familienlehre bringen sollte: Aus dem Bistum Essen kamen 14 Einzelantworten auf den Fragebogen (von etwa 850.000 Seelen insgesamt). Aus Mainz ganze 21 (von etwa 740.000). Aus Magdeburg kamen 18 (von etwa 86.000).
Die „Ergebene Bitte an Papst Franziskus“ findet auch großen Widerhall in der Presse. In Europa berichtete „La Stampa“ und „L´Avvennire“ aus Italien, „La Croix“ aus Frankreich, die „Rede Globo“ aus Brasilien u.a.
*) Mathias von Gersdorff ist freier Publizist Mathias von Gersdorff und leitet die Frankfurter Aktion “Kinder in Gefahr” sowie die katholische Internetseite “Kultur und Medien online”