Peter Helmes
Mit Joachim Siegerist verlieren die konservativen und vaterlandstreuen Menschen dieses Landes nicht nur eine Führungsfigur und einen mutigen Streiter für die konservativen und christlichen Werte, sondern auch einen unerschrockenen Kämpfer gegen den sozialistischen linken Zeitgeist.
Joachim Siegerist war für die linken Roten und Grünen ein rotes Tuch, an dem sie sich voller Wut die Zähne ausbissen. Siegerist wich keiner Auseinandersetzung aus, sondern griff die Gesellschaftsveränderer jederzeit frontal an. Damit wurde er für die linken Meinungsführer zu einer „Haß-Figur“, die man bis aufs Messer bekämpfen müsse.
Siegerist, ein Journalist, der seinen Beruf von der Pike auf gelernt hatte und durch die harte Schule etlicher Axel Springer-Medien gegangen war, verstand es vor allem, mit seinen Publikationen die Menschen mitzureißen und zu überzeugen. Er schrieb tausende Artikel, vor allem „gegen links“, und veröffentlichte weit über vierzig Bücher, die jeweils hohe Auflagen erreichten. Dabei scheute er auch die persönliche Auseinandersetzung keineswegs. Legendär ist zum Beispiel seine – in Millionenauflage erschienene – Demaskierung von Willy Brandt.
In allen seinen Veröffentlichungen wird Siegerists Bekenntnis zur Nation, zu Deutschland und zum Vaterland deutlich; denn er hatte stets den Mut, sich zu seinem Heimatland zu bekennen. Dafür haßten ihn die Linken.
Die zweite Seite von Joachim Siegerist: den Schwachen helfen!
Er unterstützte Kinderheime und Altenpflegeeinrichtungen im In- und Ausland. Ein Altersheim für Deutsche im ehemaligen Deutsch-Südwestafrika (heute Namibia) gehörte genauso dazu wie Kinderheime in Lettland, Rumänien und Thailand. Viele kennen seine jährlich wiederkehrenden Aufrufe, „Federbetten“ zu spenden – Federbetten für alte Soldaten und deren Familien in Lettland, zugleich ein Dank für ihre für Deutschland geleistete Unterstützung. Dort baute er auch eine „Versöhnungskapelle“, die gerade heute stark frequentiert wird.
Umfangreiche Hilfstätigkeiten Siegerists im In- und Ausland
Vielen Menschen half Joachim Siegerist still, ohne öffentliches Aufsehen. Wer Hilfe brauchte, der fand bei ihm stets ein offenes Herz und Unterstützung. Seine Gegner hatten und haben noch nicht einmal den Anstand, Joachim Siegerists karitatives Wirken anzuerkennen.
Nach Wahlkampf für F.J. Strauß: Gründung der Deutschen Konservativen
1980 gründete Peter Helmes mit Joachim Siegerist die „Bürgeraktion Demokraten für Strauß“, um Franz Josef Strauß bei seiner Kandidatur zum Bundeskanzler zu unterstützen. Mitgründer waren unter anderem der Verleger Axel Springer, ZDF-Moderator Gerhard Löwenthal, Olympia-Siegerin Jutta Heine und Schachgroßmeister Ludek Pachman. Siegerist übernahm die sehr erfolgreiche Öffentlichkeitsarbeit, Helmes die Geschäftsführung. Es gelang, insbesondere außerhalb Bayerns, eine große Wählerschaft für Franz Josef Strauß zu mobilisieren.
Nach der Wahl galt es, die gewonnenen Freunde zusammenzuhalten und für die konservativen Werte in Gesellschaft und Politik weiterzukämpfen. Deshalb wurde Ende 1980 die Konservative Aktion e.V. gegründet, aus der 1985 Die Deutschen Konservativen e.V. hervorgingen.
Die Konservative Aktion und in Folge Die Deutschen Konservativen e.V. zündeten in den 1980ern ein ganzes Feuerwerk politischer Aktionen. So wurde 1983 in der Bernauer Straße in Berlin das erste Loch in die Mauer geschlagen. An jedem 13. August und 17. Juni ging die Konservative Aktion (nachfolgend Die Deutschen Konservativen) nach Berlin oder an die Zonengrenze. An Tausenden von Luftballons ließen sie Flugblätter gegen die SED-Machthaber in die „DDR“ fliegen. Die „DDR“-Armee versuchte mit Hubschraubern, die Flugblätter abzudrängen.
Die Konservative Aktion und in Folge Die Deutschen Konservativen e.V. zündeten in den 1980ern ein ganzes Feuerwerk politischer Aktionen. So wurde 1983 in der Bernauer Straße in Berlin das erste Loch in die Mauer geschlagen. An jedem 13. August und 17. Juni ging die Konservative Aktion (nachfolgend Die Deutschen Konservativen) nach Berlin oder an die Zonengrenze. An Tausenden von Luftballons ließen sie Flugblätter gegen die SED-Machthaber in die „DDR“ fliegen. Die „DDR“-Armee versuchte mit Hubschraubern, die Flugblätter abzudrängen.
Die Deutschen Konservativen – Bastion gegen die linke politische Religion
Heute sind Die Deutschen Konservativen e.V. die wohl bedeutendste demokratische, konservative Bewegung in Deutschland. Mit vielen Tausend Anhängern bestehen wir den täglichen Kampf gegen die Linken und die linken Medien.
Unser aller Dank für den rastlosen Einsatz gilt Joachim Siegerist, der trotz seiner schweren Parkinsonerkrankung buchstäblich bis zum letzten Tag für unsere Ziele gekämpft hat. Er hat nie aufgegeben – bis der Tod ihn ereilte.
Sein Tod trifft uns alle. Er wird uns unvergeßlich bleiben. Wir werden seiner stets mit größter Achtung gedenken und verneigen uns vor ihm. Sein lebenslanger Einsatz für das Christentum und unser konservatives Leitbild ist uns auch in Zukunft eine ehrenvolle Verpflichtung.
Requiescat in pace!
Ruhe in Frieden, lieber Joachim!
***
Michael van Laack
Soweit die Würdigung durch meinen lieben Freund Peter Helmes. – Über erst neulich Verstorbene soll man nichts Schlechtes schreiben. Dennoch erlaube ich mir, darauf hinzuweisen, dass Joachim Siegerist eine schillernde Persönlichkeit war, in deren Leben es einige weniger helle Flecken gab, die von den linken Mainstreammedien genüsslich vergrößert, intensiviert und mit zahlreichen Fake News garniert wurden.
Es ist jedoch nicht an mir, Joachim Siegerist zu verurteilen. Zum einen, weil ich ihn persönlich nicht kenne; zum anderen, weil ich nicht beurteilen kann, wie er sich in den mehr als drei Jahrzehnten nach seinem Ausflug in die lettische Politik und den Veruntreuungsvorwürfen weiterentwickelt hat. Ich kenne nur sein Buch “Ein politisch unkorrektes Leben” und die beiden Broschüren über Willy Brandt. In diesen Werken fand ich nichts, was den Vorwurf des Rassismus auch nur im Ansatz rechtfertigen würde.
Christen setzen sich häufig für Freilassung lange inhaftierter Gefangener ein
Dass Siegerist sich für die Freilassung von Rudolf Heß als letztem Insassen im Spandauer Gefängnis einsetzte, mag den ein oder anderen irritieren, ist aber vom Menschenbild jedes Christen und der daraus resultierenden echten Humanität verständlich, ohne dass man sich den Vorwurf gefallen lassen müsste, diese Forderung aus Anhänglichkeit an die Ideologie des Nationalsozialismus zu stellen.
Auf ein Video aus dem Jahr 1995, das den Titel “Riga: Rechtsradikaler Siegerist will Minister werden” trägt und in der ARD-Mediathek abrufbar ist, werde ich hier nicht verlinken und es ebenso nicht kommentieren. Auf seine Existenz weise ich nur deshalb hin, damit es keiner unserer gegebenenfalls hier kommentierenden linken Freunde anführen muss, um Peter Helmes‘ Nachruf zu kritisieren oder conservo den Vorwurf zu machen, wir würden um einen “Nazi” trauern.
Und deshalb beende auch ich meinen Teil des Artikels mit