Michael van Laack
Wenn an den sogenannten “Demos gegen Rechts” Linksextremisten teilnehmen, deren feuchte Träume stets eine kommunistischen Revolution, einen ökosozialistischen Einheitsstaat und die Schleifung des Christentums zum Thema haben oder dort antizionistische Hamas-Fans “From the River to the Sea” skandieren, schweigen die deutschen Bischöfe, ihre Institutionen und Vereine das nicht nur einfach tot, sondern rufen trotz der Kenntnis über diese Tatsachen immer wieder zur Teilnahme auf. Unsere Bischöfe sind zur Bildung jeder Querfront bereit, die von der Ampelregierung goutiert wird.
Auch in anderen Fragen stehen sie voll und ganz an der Seite der mit gelben Punkten versehen rotgrünen Regierungslinie. Sowohl in der Frage zur Endlösung des Klimawandels, der Geschlechtergerechtigkeit (Selbstbestimmungsgesetz) oder der unbegrenzten Aufnahme von “Asyl” rufenden Jungmännern. Andere Themen werden beschwiegen oder nur sehr zurückhaltend kommentiert, denn die deutschen Bischöfe können sich klare Opposition zur Regierung nicht leisten. Bekanntlich kann diese jederzeit den Daumen senken, den Einzug der Kirchensteuer stoppen oder immer noch laufende Entschädigungszahlungen aus Immobilien- und Landverlusten zu Zeiten, als die Bundesrepublik Deutschland noch nicht existierte, verringern oder per für die Kirche in der Summe ungünstiger Einmalzahlung erledigen.
Deutsche Bischöfe: Linientreu und Spaß dabei!
Deshalb reagieren unsere Oberhirten sehr zurückhaltend bei Themen wie z. B. Cannabis, Euthanasie oder Abtreibung. Vor allem beim letzten der hier genannten Themen scheint die anders-katholische Bätzing-Kirche sich nunmehr sogar fast vollends von der Lehre der Kirche abzuwenden und, weil Lebensrecht zunehmend als ein Anliegen identifiziert wird, welches besonders den “Nazis” sehr am Herzen liegt, die, sich der traditionellen “Frauenfeindlichkeit” christlicher Akteure bedienend, das Thema, die Vereine und die Demos kapern.
Deshalb – so immer mehr deutsche Bischöfe (es gibt auch rühmliche Ausnahmen wie z. B. den Passauer Bischof Oster), dürfe sich kein moralisch auf höchstem Niveau befindlicher, weil aufrechter und anständiger Katholik an den sogenannten Märschen für das Leben und anderen Veranstaltungen beteiligen, bei denen neben der Würde der Frau auch die Würde des Ungeborenen als unantastbar bezeichnet wird.
Um dieses und anderes allerübelstes Gedankengut aus dem Leib Christi zu exorzieren, hatten die tiefstgläubigen bayerischen Bischöfe um Reinhard Kardinal Marx bereits vor einigen Jahren ein “Kompetenzzentrum Demokratie und Menschenwürde” gegründet. Seine zentrale – um nicht zu schreiben: einzige – Aufgabe besteht darin, sämtliches nichtlinkes Gedankengut zu identifizieren, vor ihm zu warnen und das Kreuz ohne Haken in seinen ihm von Anbeginn einzigen zukommenden Farben (rot und grün) erstrahlen zu lassen.
Nur wer links denkt, ist katholisch!
So erteilen die kompetenten Bayern den Kirchenmitglieder z. B. Ratschläge “zum Umgang mit der Partei Alternative für Deutschland (AfD) in Kirche und Gesellschaft” oder offenbarte den verblüfften Katholiken der Erzdiözese, dass ihre Landeshauptstadt München historisch und aktuell nichts anderes darstellt als den “Brutkasten des Rechtsextremismus“
Und so ist es nur konsequent, dass die Onlineplattform der Deutschen Bischofskonferenz “katholisch.de” gestern unter der unverfänglichen Überschrift “Kompetenzzentrum bemängelt fehlende Abgrenzung nach rechts – Münchner “Marsch für das Leben” hofft auf 8.000 Teilnehmer” vor der Teilnahme an einer der größten Demos gegen die Tötung Ungeborener im Mutterleib warnte und zumindest im Subtext eine Verbindung zwischen Rassisten und den Veranstaltern der Demo suggerierte.
Man darf gespannt sein, ob diese “Warnung” Erfolge zeitigen wird. Zweifellos wird die Unterstützung offiziöser und offizieller Berufskatholiken für die linken Lebensrechtfeinde und die Agitation gegen die Demo-Veranstalter den ein oder anderen Linksextremisten mehr ermutige. laut und vielleicht auch gewalttätig bei den bereits angekündigten Gegendemos zu agieren.
Für die deutschen Bischöfe wäre es gewiss als Erfolg zu werten, wenn die Teilnehmerzahl deutlich unter den Erwartungen zurückbleibt. Dann bekämen sie gewiss auch wieder von dem einen oder anderen Ampelpolitiker Fleißkärtchen und öffentliches Lob vom Bayerischen Rundfunk oder sogar zur besten Sendezeit in “Tagesschau” und “Heute” aus dem berufenen Mund tiefgläubiger “Experten” und Moderatoren.
Harte Zeiten für die deutschen Bischöfe?
Lob, dass sie auch dringend benötigen würden, denn zumindest aus Rom bläst den Häretiker aktuell ein strammer und kalter Wind ins Gesicht. Nicht nur, dass der Vatikan den geplanten Synodalen Rat, in dem so ziemlich alles abrogiert werden sollte, was von der Lehre der Kirche in Deutschland in den vergangenen Jahrzehnten noch nicht geschliffen wurde, quasi schockgefristet hat.
Nein, heute kam aus Rom unter dem Titel “Dignitas Infinita” als Sahnehäubchen obendrauf eine alle römisch-katholischen Vielgeschlechter-Liebhaberernüchternde und erschreckende Erklärung. Dort heißt es: Abtreibung, Leihmutterschaft und Geschlechtsumwandlung verstießen gegen die Menschenwürde. Doch zweifellos wird das erwähnte Kompetenzzentrum uns auch dazu bald im Namen der bayerischen und anderen deutschen Bischöfe dazu eine Einordnung liefern. Vielleicht so: Vom Besuch des Vatikans und der Teilnahme an Messen mit dem Papst oder seinen Kardinälen wird dringend abgeraten. Dort treiben sich immer mehr “Nazis” rum.