Für Ehe und Familie, gegen Gender!
Von Peter Helmes, www.conservo.wordpress.com
Der Protestmarsch „DEMO FÜR ALLE“ gestern in Stuttgart bewies erneut, daß die Bürgerlichen allmählich wachwerden. Außer bei PEGIDA oder „Marsch für das Leben“ trauen sich die „braven Bürger“ ja kaum auf die Straße oder bleiben lieber zuhause am warmen Ofen. Stuttgart, Münster, Berlin zeigten in jüngster Zeit, daß es auch anders geht. Einfach erfrischend! Die Bürger fassen wieder Mut. (Fragt sich nur, wann „die Politik“ nachziehen wird.)
Friedliche Demonstranten trotz der Krawallmacher
Aber auch in Stuttgart wieder die gleiche „Randerscheinung“ (dieses Wort ist eine unzutreffende Verharmlosung!): Friedliche Demonstranten, aber krawallige Gegendemonstranten, die gerne ´mal gewalttätig werden. Und ebenso klar, daß die Medien darüber nicht berichten – vom üblichen Wortzeremoniell einer „scharfen Zurückweisung“ oder „Verurteilung“ aus den Reihen der Politik ganz zu schweigen, einfach Fehlanzeige. Unter diesem Aspekt bildet die Teilnahme einer großen Delegation des „Konservativen Aufbruchs“ der CSU eine besondere Ausnahme (Anm.: Redebeitrag des KA siehe unten), die aber – wie üblich – von den Medien totgeschwiegen wird. Und auch hier wieder dasselbe Bild: Eine entsprechende Delegation der Schwesterpartei CDU – nicht ´mal mit der Lupe zu finden.
Grünen-Politikerin mit Homoplakat
Das Verhalten der Links-Grünen zeigt Methode. SIE, und nur sie, bestimmen, was gut ist in unserem Land und was schlecht. Toleranz wird nicht gegeben. Der Blogger „Heisenberg“ berichtet (pi.-Diskussion Nr. 73, 12. Okt 2015 11:27):
„Bei der Abschlußkundgebung vor der Oper hatte eine grüne Politikerin aus Stuttgart die linken Gegendemonstranten aufs Dach gelassen. Sie entrollten dort auch ein riesiges, mit Steuergeldern finanziertes Homoplakat. Die „Demo für alle“ durfte dagegen die Stufen der Oper nicht betreten.
Während des Demonstrationszuges mußte die Polizei die friedliche Demo vor Attacken der „toleranten“ Linksextremisten schützen, was auch gelang. Einige der „bunten Gegendemonstranten“ wurden festgenommen und mit Pfefferspray sonderbehandelt.
Gegendemonstranten der Antifa beleidigten die Teilnehmer („Ihr Nazihurensöhne“; „Es gibt kein Recht auf Nazipropaganda“ usw.), warfen mit Kastanien und zeigten obszöne Gesten in Richtung der Familien. Sie diskreditierten sich durch ihr Verhalten selbst, und man muß nicht mehr viel dazu sagen.“
Die Reden auf dem Schillerplatz waren höchst interessant und mitreißend, nie wurde ein Redner ausfällig. Da die Veranstalter für eine gute Beschallung gesorgt hatten, wurden die Brüller der Antifa (Trommeln, Trillerpfeifen, Brüllen) leicht übertönt, und deren Störversuche fruchteten nicht.
„Bei der nun schon 6. DEMO FÜR ALLE beteiligten sich am Sonntag über 5.350 Bürger am Protestzug und der vorangegangenen Kundgebung in der Stuttgarter Innenstadt. Die Menschen gingen für die herausragende Stellung der Ehe zwischen Mann und Frau, gegen Gendermainstreaming und die Sexualisierung von Kindern auf die Straße. Mit der erneuten Rekordbeteiligung konnte ein deutliches Signal Richtung grün-roter Landesregierung gesetzt werden, daß gegen den Willen der Bürger kein Staat zu machen ist.“
(Von PI-Stuttgart)
„Es sprachen Vertreter diverser Familien-Organisationen aus Deutschland, Polen und Frankreich. Deutliche Worte fanden auch Vertreter von AfD, CDU und des konservativen Aufbruchs der CSU. Hinsichtlich der von Kanzlerin Merkel ausgerufenen „Willkommenskultur“ für Flüchtlinge forderte Andreas Schumacher von der „Jungen Alternative“ stattdessen: “ Rettungspakete für unsere Familien und eine Willkommenskultur für unsere Kinder!“
Der Wind dreht sich gegen links
Gute Eindrücke vermitteln die Bilder auf: http://www.pi-news.net/2015/10/rekord-in-stuttgart-5350-bei-demo-fuer-alle/#more-486074. Hier ein paar Beobachtungen dazu:
Ein erster Hauch von Wechselstimmung war deutlich vernehmbar. „Der Wind dreht sich!“, war auf einem Plakat zu lesen. Imposant bewegte sich der Zug durch die Innenstadt. Immer begleitet von einem großen Polizeiaufgebot.
Versuchten Störer zu blockieren, war die Polizei stets schneller, so daß die Demonstranten ungehindert ihre Route vorbei an Neuem Schloß, Staatsgalerie und hin zum Staatstheater nehmen konnten. Auf der Hauptverkehrsachse mitten in Stuttgart, zwischen Parlament und Staatsgalerie, waren vor lauter Menschen weder Anfang noch Ende des Zuges zu erkennen.
Das Niveau von Demonstranten und Gegendemonstranten unterschied sich deutlich. Auf der einen Seite die Bewahrer und Verteidiger von Familie, Tradition und Identität mit der Parole „Keine Chance dem Gender-Terror!“ Auf der anderen Seite kreativloser Hass am Straßenrand. Am Ort der Abschlusskundgebung, dem Staatstheater Stuttgart, entrollten Gegendemonstranten vom Dach des Hauses ein Regenbogenbanner.
Auf der Abschlusskundgebung hieß es am Ende in Richtung des grünen Ministerpräsidenten Kretschmann: „Wir kommen wieder!“
Bendels (KA) „Linke Feinde von Freiheit, Demokratie und Gesellschaftsordnung!“
Der Mitgründer und Sprecher des „Konservativen Aufbruchs“ der CSU („KA“), David Bendels, erhielt für seinen Redebeitrag begeisternden Applaus. Zunächst dankte er den Veranstaltern und Teilnehmern der DEMO FÜR ALLE, die den grün-roten Feinden mutig die Stirn bieten.
CDU im Griff des Zeitgeistes
Dann kam Bendels direkt zur Sache: „Wir haben den Konservativen Aufbruch in der CSU gegründet, weil wir der festen Überzeugung sind, daß unser Land unter der Dominanz rot-grüner Politikansätze leidet. Wir wollen echte CSU-Politik anstatt einer Anpassung an den rot-grünen Zeitgeist. Leider haben sich bereits viele Verbände unserer Schwesterpartei CDU diesem rot-grünen Zeitgeist unterworfen.
Wir sind heute als überzeugter Aktionspartner der DEMO FÜR ALLE mit einer großen Delegation der CSU und des Konservativen Aufbruchs hier nach Stuttgart gekommen. Damit wollen wir diese großartige Demonstration für Freiheit, Demokratie, christliche Werte und das elterliche Erziehungsrecht unterstützen. Denn die wichtigste Kernforderung unseres Gründungsmanifests enthält die Forderung, daß sich die CSU wieder verstärkt auf die auf dem Christentum fußenden Werte besinnen muß. Das gilt vor allem in Fragen des Lebensrechts, der Familie und der Würde des Menschen.
Ja zu Ehe und Familie – mit Vater, Mutter, Kind(ern)
Eine weitere Kernforderung lautet, daß Ehe – und zwar die Ehe zwischen Mann und Frau! – daß also Ehe und Familie die wichtigsten Grundlagen unseres Gesellschaftsmodells sind. Das Leitbild Vater, Mutter, Kind(er) ist kein Auslaufmodell, sondern ganz im Gegenteil: Es ist der unverzichtbarere Grundpfeiler für den Fortbestand unserer Gesellschaft und unseres Staates.
Gegen die irrsinnige Gender-Ideologie
Deswegen lehnen wir auch die absurde und irrsinnige Gender-Ideologie und die wahnsinnige Frühsexualisierung unserer Kinder ab. Und eines sei zudem noch einmal klar gesagt: EHE BLEIBT EHE, und eine Ehe kann nur zwischen Mann und Frau bestehen!
Hier aus Stuttgart muß auch heute wieder ein Signal an die Vertreter aller demokratisch-bürgerlichen Parteien ausgehen: Die Mehrheit der rechtschaffenden Bürger dieses Landes lehnt die irrsinnigen Pläne der grün-roten Ideologen ab! Also: Kommt aus Euren Hinterzimmern und unterstützt die DEMO FÜR ALLE!
Eines ist gewiß: Das Recht und die Sachargumente sind klar auf unserer Seite. Lassen Sie uns daher gemeinsam weiterhin starke und mutige Zeichen setzen: Gegen die Frühsexualisierung unserer Kinder, gegen die gefährliche Ideologie des Gender Mainstreamings! Für das elterliche Erziehungsrecht, für Ehe und Familie und für unser christliches Menschenbild! Der Konservative Aufbruch und die überwältigende Mehrheit der CSU stehen fest an Ihrer Seite!
Der Protest wirkte: Schleswig-Holstein stoppt Vielfalts-Materialien
Von Hedwig von Beverfoerde
(bisherige Sprecherin der „Demo für alle“)
Zuvor hatte Beverfoerde den Unterstützern der „Demo für alle“ in einer Presseerklärung mitgeteilt, daß es „sehr gute Neuigkeiten aus Schleswig-Holstein“ gebe. „Nach monatelanger Ungewißheit hat die dortige Landesregierung die umstrittenen Schulmaterialien “Echte Vielfalt unterm Regenbogen” vorerst eingestampft – mit dem Hinweis, die Materialien seien »nicht geeignet für die Schulen«“, schrieb Frau von Beverfoerde und erklärte weiter:
Sexuelle Vielfalt darf keine Schule machen!
„Dies ist ein weiterer Beweis, daß unser ausdauernder Protest gegen die Sexualisierungsprogramme in den Schulen bundesweit hochwirksam ist. Angesichts unserer Schleswig-Holstein-Petition »Sexuelle Vielfalt darf keine Schule machen« und der anhaltenden DEMOs FÜR ALLE in Baden-Württemberg und Niedersachsen haben die Verantwortlichen in Kiel offenbar kalte Füße bekommen.
„Normale Familie ist keine Randerscheinung!“
Zur Erinnerung: Anfang 2015 gelangte ein Entwurf der Schulmaterialien an die Öffentlichkeit, der für mächtig Wirbel und zahlreiche Proteste sorgte. Darin wurde die normale Familie wahrheitswidrig zur Randerscheinung degradiert und Patchwork-Konstellationen als unproblematisch beschönigt. Leihmutterschaft, die in Deutschland bei Strafe verboten ist, wurde darin als richtig und gut verharmlost, ebenso wie polygame Verhältnisse.
Interessanterweise wollten bislang weder das schleswig-holsteinische Sozialministerium noch das Bildungsministerium den Grund nennen, weshalb sie dieses Unterrichtsmaterial jetzt endgültig als „nicht geeignet“ eingestuft haben.
Aber auch wenn die Materialien jetzt erst einmal vom Tisch sind, ist die Gefahr nicht gebannt. Es steht zu befürchten, daß das Projekt in anderer Form wiederbelebt wird: »Das Bildungsministerium wird in Abstimmung mit dem Sozialministerium erarbeiten, in welcher Form das Thema an den Schulen behandelt werden sollte«, hieß es aus dem Sozialministerium. Deshalb müssen wir die Vorgänge in SH auch weiterhin wachen Auges begleiten und unseren Protest weiter verstärken.“ (Ihre Hedwig von Beverfoerde,
www.familien-schutz.de (Mitteilung vom 8. Oktober 2015)
- Okt. 2015