Ein Gastkommentar von Herbert Gassen
„So“, sagte der Teufel, „Nun hast Du einen Wunsch frei.“ „Ich wünsche mir eine Brücke von San Franzisco bis Hawaii!“ Der Teufel war sehr überrascht und mußte ihm sagen, daß so etwas unmöglich sei. „Aber ich gewähre Dir einen anderen Wunsch.“
„Gut, dann erkläre mir die Seele der Angela Merkel!“ Dreimal schluckte der Teufel und fragte dann: „Soll die Brücke vier oder sechs Spuren haben?“
Hallo, liebe Deutsche,
das Bild der Politik der Kanzlerin schillert wie das Öl in der Pfütze. Von außen betrachtet kann man das Farbenspiel staunend verfolgen. Schlecht wird es allerdings, wenn man in sie hineintritt. So sind wir Deutsche mittendrin in dem Schlamm der Politik der Angela Merkel.
Es gibt kein Gesetz, daß sie nicht bricht, es gibt keine kulturelle Vorgabe, die sie nicht beiseite und es gibt keinen Gott, den sie nicht leugnet. Kluge Menschen und weise Alte versuchen immer wieder ihre Entscheidungsvorgänge auf das Trauma ihrer Jugend zurückzuführen. Beispiellose Privilegien ermöglichten ihr ein Heranwachsen ohne politische Behinderungen. Es war ihr Leben, der kommunistische Staat mit ihrem angepaßten Vaterhaus, das sie erfolgreich in diesem Rahmen führen konnte. Es scheint, daß sie überhaupt nicht wahrgenommen hatte, in welchem negativen Umfeld sie sich bewegt hatte. So wie sie sich verhielt, hatte sie unübertroffene Erfolgserlebnisse. Ihr war es gegeben, für gute Noten im Russischunterricht in den Westen fahren zu können, um sich ein Paar Jeans kaufen zu können. Es war eben so. Als die Mauer fiel, stand sie unter der Dusche. Symbolisch dafür, daß sie das ‚alte‘ System von sich abwischte wie eine nicht mehr benötigte Körperbemalung. Sie trocknete sich ab und stand in der Sonne eines Helmut Kohls. Sehr bald wußte sie, dessen begehrliches Lächeln der Einvernahme als Legende der deutschen Geschichte zu bestrafen.
Hatte sie nichts von unseren jahrelangen Kämpfen um Ideologien, Menschen- und Völkerrecht verinnerlicht? Sie war an der Reihe mit einer gottgegebenen Veranlagung, sich an Situationen anzupassen. Sie nutzte sie nicht als Auftrag, Dinge sachlich zu Gunsten der Menschen und der Gesellschaft zu lösen. Sie verstand zu zögern, um an den Reaktionen ihrer Mitmenschen abzulesen, mit welcher Entscheidung sie deren Mehrheit erwerben konnte. Sie kannte ihre Kräfte und ahnte die ihrer Gegenüber. Sie respektierte die Macht der UdSSR, solange sie existent war. Sie fügte sich dem Weltkapitalismus, der für sie entscheidend wurde. So war sie programmiert, so sammelte sie ihrer Natur angepaßt Leckerli nach Leckerli, bis zu der Verdienstmedaille der Vereinigten Staaten.
Die Akademie der Wissenschaften des Ostens war schnellstens vergessen.
Die Menschen des wiedervereinigten Deutschland brauchte sie nur in dem Umfang, wie sie bereit waren, ihr eine Mehrheit zu verschaffen. Es gibt bei ihr kein Ziel eines Demokratieverständnisses, sondern ihr genügt das geringste Maß an Zustimmung zum Erhalt der Macht. Das ist die Bundesrepublik, die ihr genügt: 50 % enthalten sich der Wahl, 15 % wählen eine ihr zugeneigte Opposition, 15 % sind nicht koalitionsfähig oder –notwendig. 20 % der Wahlberechtigten reichen aus, sie als Kanzlerin ins Amt zu hieven.
Nach dem Prinzip, ihren Wählern nur gefühlt positive Themen zur Entscheidung vorzulegen, besser noch überhaupt keine, also in der Intuition reinsten Individualismus des Eigennutzes schreitet sie ihren Weg als Politikerin. So entscheidet sie von ihrer Umgebung als absolutistisch ermächtigt, was dem Volk, als ca. 80 Millionen Menschen nützen oder schaden soll. Wenn sie dabei im Einklang mit den politischen Aktivisten der Globalisierung, der Auflösung Deutschlands im Einklang steht, aus welchen Gründen auch immer, ist das eine angenehme Zugabe, denen aber nicht unangenehm.
Nachwort:
Eine Weltanschauung, eine Ideologie, eine Religion, einen Gedanken an die Optimierung der gesellschaftlichen Verhältnisse in der Bundesrepublik kennt sie nicht. Das ist die bittere Erkenntnis!
Deutschland ist das Werkzeug ihrer Selbstdarstellung!
Was könnte Merkel dazu sagen?
„Nix Energie, nix Familie, nix christlich-ethische Kultur, nix deutsch! In dem zu erwartenden Chaos von militanten Auseinandersetzungen bleibe ich der ruhende Pol im Dienste von….Tja, nun ratet mal schön! So habe ich Euch geleitet, Schritt für Schritt in meinem Tempo, in meine Richtung. Ihr habt mir doch alle Beifall gespendet, somit war ich doch Euer Mädchen! Daß Ihr jetzt fundamentale Probleme habt, ist doch das Ergebnis Eurer Wahlen. Die nicht zur Wahl gegangen sind, sollten jetzt nicht aufmucken, und die mich gewählt haben, werden nach wie vor ihr Wohlgefallen an mir haben. War doch auch die ‚Willkommenskultur‘ ein Geistesblitz von mir!
Ich liebe Euch alle! “
19.10.2015