Herr Pirinçci, die Lügenjournalisten und das KZ

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Von Thomas Böhm

Thomas Böhm
Thomas Böhm

Wir hatten ja schon darüber berichtet. Je erfolgreicher Pegida ist, desto nervöser werden die Systemjournalisten. Und immer dann, wenn in Dresden zigtausende besorgte Bürger mit und ohne Wut im Bauch auf die Straße gehen und sich Luft verschaffen, sind die Geier in der Nähe, um sich etwas Böses heraus zu fischen, auf das sie dann herumpicken können.

An diesem Montag war es der Redner Akif Pirincci, den die journalistischen Geier fressen wollten. Wir lesen:

Mehr als 20.000 Pegida-Anhänger hörten zu, als der deutsch-türkische Schriftsteller Akif Pirinçci beim Pegida-Jahrestag in Dresden gegen Flüchtlinge und Politik hetzte. Dabei bedauerte der umstrittene Schriftsteller, dass Konzentrationslager nicht mehr in Betrieb seien – und sorgte für einen Eklat… (http://www.focus.de/politik/deutschland/eklat-in-dresden-akif-pirincci-sorgt-mit-uebler-kz-rede-fuer-skandal_id_5024805.html)

„Eklat bei der Pegida-Demo in Dresden: Der deutsch-türkische Autor Akif Pirinçci, Hauptredner auf der Pegida-Demonstration zum ersten Geburtstag der islamfeindlichen Bewegung, hatte sich auf der Kundgebung aufs Übelste im Ton vergriffen. Pirinçci sprach unter anderem davon, dass „KZs ja derzeit leider außer Betrieb“ seien. Selbst für die Pegida-Demonstranten waren Teile seiner Rede nur schwer zu ertragen: Sie riefen „Keine Hetze“ oder „Aufhören“…“ (http://web.de/magazine/politik/pegida-demo-dresden-akif-pirincci-sorgt-uebler-kz-rede-skandal-31006272)

Das sind nur zwei Beispiele von vielen, aber sie zeigen, mit welch üblen Tricks die Medien heutzutage arbeiten, um Andersdenkende zu diffamieren, in den Dreck – in diesem Fall in den braunen Sumpf – zu ziehen.

Es wird so hingedreht, dass der unwissende Leser denkt, Akif finde es schade, dass es keine KZ mehr gibt – in Bezug auf die Flüchtlinge versteht sich.

Diese medialen Methoden erinnern an die düstersten Tagen Deutschlands! Denn der Zusammenhang war ein ganz anderer.

Johannes Normann schreibt dazu einige wichtige, klärende Worte:

Ich werde mich jetzt zu der PEGIDA -Demo gestern äußern. Das tue ich nicht gern, bin ich doch sehr kritisch gegenüber Bachmann und Konsorten. Auch ich sehe eine Radikalisierung, jedoch noch nicht ins undemokratische Maß. Die Medien hetzen mittlerweile wieder über Akif Pirinçci. Er soll sich laut mehreren Berichten (Focus, Welt….) KZ’s zurückgewünscht haben. Doch genau hier sage ich euch: lasst euch nicht aufhetzen!

Er sagte in seiner Rede etwas verklausuliert genau das Gegenteil ! Er vergleicht die Herrschenden mit Nazis, die uns umvolken wollen und die (aus Sicht der Herrschenden) leider nicht auf KZ’s zurückgreifen können. Damit sagt er nur: wenn die Regierenden es durchführen könnten, würde er ihnen auch Internierungslager (KZ) zutrauen! Ich habe das Video angehängt. Das ist eine meiner Ansicht nach radikale Rede, die sich jedoch noch im Bereich der freien Meinungsäußerung bewegt!

Es kann gut angehen, dass sich beide Seiten radikalisieren. Aber die Schuld liegt eindeutig bei den Herrschenden (wie eigentlich immer), die statt sich zu korrigieren, auf die Kritiker und Mahner einprügeln, als wären es Ratten (wurde dieser Begriff nicht gerade im Zusammenhang mit Pegida genannt?)

Ein gewählter Politiker sollte versöhnen und nicht spalten. Aber das kann man von den Versagern nicht verlangen. Sie lassen weiterhin die Schleusen offen, auf dass das eigene Volk ersaufe! Und die Lügenpresse spielt dabei die entscheidende Rolle!

Ärgerlich bei dieser Sache ist nur, dass es die Merkel-Knechte geschafft haben, die etwas aufgeweichteren Kritiker wie Matthias Matussek zum Beispiel wieder in ihre Reihen zu beordern. Der aufgeklärte Bürger aber wird sich nicht blenden lassen!

Aber andere lassen sich durch solche Lügenmärchen blenden. Hier der neueste Beweis:

Am frühen Dienstagnachmittag distanzierte sich die Verlagsgruppe Random House via Twitter von den Aussagen Akif Pirinçcis in Dresden. Bei der Pegida-Kundgebung hatte Pirinçci unter anderem gesagt: „Die KZs sind ja leider derzeit außer Betrieb.“ Zudem kündigte die Buchverlagstochter von Bertelsmann die Verträge mit dem Autor.

Die Begründung der Random-House-Verlage im Wortlaut: „Der Schutz von Demokratie und Menschenrechten ist für uns ein zentraler Bestandteil unseres verlegerischen Schaffens, ebenso wie der Respekt vor Traditionen und dem Wunsch nach kultureller Vielfalt. Die Aussagen von Akif Pirinçci stehen diesen Werten diametral entgegen.“ Die Staatsanwaltschaft Dresden ermittelt bereits wegen der Rede.

Bei den Random-House-Verlagen Heyne, Goldmann und Diana erschienen unter anderem die Katzenkrimis „Felidae“ und „Francis“, mit denen der Schriftsteller Ende der Achtziger- und Anfang der Neunzigerjahre einem größeren Publikum bekannt wurde. Wie die Verlagsgruppe mitteilt, werden diese „bereits vor Jahren veröffentlichten, ausschließlich belletristischen Bücher“ nun „umgehend gesperrt und nicht mehr angeboten.“ Die Auslieferung wurde gestoppt. (http://www.spiegel.de/kultur/literatur/akif-pirin-ci-bertelsmann-verlag-random-house-kuendigen-vertraege-a-1058711.html)

So funktioniert Faschismus. Einwandfrei!!!

Und das schreibt Michael Klonovsky zu diesem Thema:

Interessant, wie die gelenkte Presse den von „Unbekannten“ (i.e.: Linksextremisten) offenbar mit einer Eisenstange (?) schwer verletzten Pegida-Demonstranten kleinredet oder ganz beschweigt oder hinter dubiosen Überschriften versteckt – „Pegida-Redner hetzen in Dresden. Ein Schwerverletzter“ (Berliner Zeitung) –, anstatt einmal umgekehrt zu fragen, ob nun nicht auch die Saat von Maas und Gabriel – erst Gewalt in den Worten, dann in den Taten – aufgegangen ist. Jener Justizminister Maas, der, so opportunistisch wie nur je ein furchtsamer Jurist, das Internet zwar auf „rechte Hetze“ kontrollieren lassen will, auf auf islamistische oder linke aber nicht so sehr, und der sich beispielsweise über die von arabischen und anderen Importclans nicht nur verbal oder symbolisch, sondern ganz handfest vermittels Blutvergießen und Angstverbreitung kontrollierten Stadtteile gewisser NRW-Städtchen nicht weiter äußert, denn das schneidige Männlein weiß sehr wohl, wo man sich ohne große Scherereien öffentliche Lorbeeren ergattern kann. Mit der Antifa als Bodentruppe gegen Dunkeldeutschland.

Und besonders infam, wie vergaunerte Journalistenimitate auf den natürlich nicht gleichgeschalteten, sondern bloß so wirkenden online-Plattformen (Mollusken muss man nicht gleichschalten) im üblichen hetzmeutenhaften Sich-gegenseitig-Überbieten nun dem Gastredner Akif Prinicci unterstellen, er habe für die Wiedereröffnung von Konzentrationslagern plädiert, wo doch genau das Gegenteil richtig ist, er äußert ironisch Sorge, dass sie wieder eröffnet werden könnten, und zwar gegen „Fremdenfeinde“; Pirincci begibt sich in die Warte des CDU-Regierungspräsidenten von Kassel, der einem Bürger seiner Stadt, welcher gegen die Errichtung eines Aufnahmelagers protestierte, empfohlen hatte, er könne ja auswandern, wenn ihm das nicht passe – und dann fällt der ominöse Satz, der nichts anderes bedeutet als: In ein Lager können wir dich Fremdenfeind ja leider einstweilen nicht stecken. C’est tout.

Und man muss sich fragen, ob Lutz Bachmann nicht irgendjemanden in den Arsch kriechen will, oder einfach nur in eine Falle gelaufen ist:

Pegida-Chef Lutz Bachmann hat sich für den hetzerischen Auftritt des deutsch-türkischen Autors Akif Pirinçci bei der Kundgebung des fremdenfeindlichen Bündnisses in Dresden entschuldigt. Bei Facebook schrieb er am Dienstag von einem „gravierenden Fehler“. Pirinçci habe am Montagabend vor der Semperoper eine nicht abgesprochene Rede gehalten. „Ich hätte in diesem Moment die einzig richtige Entscheidung treffen müssen und sofort das Mikro abschalten.“ Er trage die alleinige Schuld „für diesen unmöglichen Auftritt“, deshalb bleibe ihm nichts übrig, als sich „öffentlich und aufrichtig zu entschuldigen“. (http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.pegida-bachmann-entschuldigt-sich-fuer-pirin-ci-auftritt.6aa1ed63-fcf6-41b5-9e2d-738f9d759a95.html)

Und selbst Udo Ulfkotte, der ja eigentlich als Journalist immer bis zum Ende recherchieren sollte, lässt Akif wie eine heiße Kartoffel fallen:

Pressemitteilung von Udo Ulfkotte vom 20. Oktober 2015:

Mit Fassungslosigkeit und innerer Wut habe ich von Äußerungen erfahren, welche der Autor Akif Pirincci am 19. Oktober 2015 auf einer Dresdner Kundgebung tätigte. Die dort gefallenen Aussagen widersprechen meinen Werten und Grundsätzen, zu denen vor allem auch der Schutz der freiheitlich-demokratischen Grundordnung gehört. Weil die getätigten Aussagen von Akif Pirincci nicht zu meiner Weltanschauung und der meines Umfelds passen und jegliche – auch berechtigte – Asylkritik in Misskredit gebracht haben, wird es eine Zusammenarbeit nicht geben. Als Autor des Kopp-Verlags habe ich auch von meinem Verleger Jochen Kopp ( KOPP Online ), der ebenfalls entsetzt ist, erfahren, dass dort keine Bücher von Akif Pirincci veröffentlicht werden. (Wetzlar, 20. Oktober 2015)

Damit hat die Spaltaxt der Herrschenden mal wieder voll ins Schwarze getroffen. Traurig, traurig, traurig!

*) Der Berufsjournalist Thomas Böhm ist Chefredakteur des Mediendienstes „Journalistenwatch“ und ständiger Kolumnist bei conservo

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21.10.2015

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