Von Thomas Böhm *)
Es mag makaber klingen, aber die JouWatch-Leser wissen, wie ich das meine: Der ganze Asylwahnsinn hat auch seine gute Seite. Noch nie ist bei einer parlamentarischen Demokratie die „hässliche Fratze“ der „Diktatur“ so deutlich zum Vorschein gekommen, wie es in den letzten Wochen der Fall gewesen ist.
Und diese hässliche Fratze erinnert uns an Zeiten, in denen Deutschland schon einmal nicht durch Schönheit geglänzt hat.
Die neue Hässlichkeit beginnt (und endet hoffentlich) mit Angela Merkel. Verraten hat uns das ihr größenwahnsinniger Spruch: „Wir müssen die Fluchtursachen bekämpfen“.
Diese Fluchtursachen aber waren schon vor der letzten Bundestagswahl im September 2013 auch einer Angela Merkel, die sich auf internationaler Bühne doch so wohl fühlt, schon längst bekannt. Denn bereits seit 2004 wüten islamische Fanatiker in Syrien und Irak, destabilisieren die gesamte Region. Die Flucht von Millionen Menschen in Richtung Europa war also vorherzusehen.
Haben wir auf irgendeiner CDU-Wahlkampfveranstaltung von Angela Merkel jemals ihren weltumfassenden, grenzdebilen Lockruf wahrnehmen können? Gab es damals schon „keine Obergrenze“ für alle, die zu uns kommen wollten?
Nein!
Von daher hat Angela Merkel bereits bei der letzten Wahl das Stimmvieh getäuscht. Ein Urnengang aber, der in einem Lügengebäude stattfindet, ist ein Verrat an die Demokratie und macht das ganze Prozedere, dass alle vier Jahre in Deutschland als Errungenschaft der Freiheit gefeiert wird zur Farce.
Ehrlichkeit war noch nie ihr Markenzeichen. Der Begriff „Machtbesessenheit“ trifft eher auf Angela Merkel zu.
Zum zweiten Mal wieder ganz oben angelangt, stürmte sie dann auch gleich wie eine Furie los, an den Bürgern vorbei und überrannte jeden, der sich ihr in den Weg stellen wollte.
Das Ergebnis ihres „Schaffens“ ist uns bekannt und könnte für das Deutschland, so wie wir es kennen, den Untergang bedeuten. Angela Merkel hat etwas in Gang gesetzt, was unter diesen politischen Umständen nicht mehr aufzuhalten ist.
Denn im Bundestag und auch in vielen Länderparlamenten hat sich die Opposition selber abgeschafft, wird die politische Bühne für Scheindebatten missbraucht. Die Bundestagsabgeordneten verdingen sich lieber als Kletten, Speichellecker, Schleimbeutel und Marionetten und rühren selbstverliebt am politischen Einheitsbrei herum, anstatt ihren Wählerauftrag zu erfüllen.
Eine demokratische Institution wie ein Parlament ohne funktionierende Opposition aber ist keine Demokratie, sondern eine Diktatur, die sich eine demokratische Kapuze übergezogen hat, um ihre hässliche Fratze vor dem Bürger zu verbergen.
Wie sehr das Merkelregime unsere Demokratie mittlerweile zersetzt hat, zeigen die Bürgerversammlungen vor Ort, die zur Zeit überall in Deutschland, wo die so genannten „Flüchtlinge“ willkommen geheißenwerden müssen, für Nervosität sorgen und Anlass zur Sorge geben.
Denn auf diesen Treffen zwischen Amtsträgern und Bürgern sieht man, wie tief der Graben zwischen Regierenden und Regierten, wie groß der Druck von ganz oben bereits geworden ist. Bürgermeister und Landräte verteidigen bis aufs Blut die Merkel-Doktrin und wenden sich somit gegen diejenigen, die ihre Existenz sichern. Die Steuerzahler und Wähler.
So aber kriegt man die Untertanen nicht in den Griff. Deren Wut staut sich nicht nur auf, sondern fließt auch durch andere, teilweise ziemlich düstere Kanäle – auch weil Vergewaltiger, Räuber und Terroristen weiterhin ungehindert und ungestraft durch die Lande streifen können und vielen „Einheimischen“ das Leben zur Hölle machen dürfen.
Was helfen würde, den Absturz der Republik zumindest ein wenig auszubremsen, wäre eine echte Opposition, die sich aus der Faust von Bürgerprotesten und einem parlamentarischen Arm zusammensetzt und gemeinsam der im Bundestag vor sich hin faulenden Parteien den Stinkefinger zeigt.
Doch so eine Opposition ist den Merkelianern natürlich ein Gräuel. Wie tief die Abneigung gegenüber einem politischen Gegenwind mittlerweile ist, zeigt sich im Umgang mit der AfD, mit der Partei also, die seit langem mal wieder die Rolle einer echten Opposition bilden könnte.
Mag sein, dass diese noch junge Partei, wie damals die Grünen, ein Sammelbecken für Wutbürger ist, die ihre Interessen nicht mehr in den Systemparteien vertreten sehen. Aber genau darum geht es doch. Immer mehr Menschen in unserem Land wollen sich der Katastrophenpolitik von Kanzlerin Merkel nicht mehr beugen und statt sich als Nichtwähler in ihr Privatleben zu verkriechen, oder mit Zündhölzern herumzulaufen, klammern sie sich nun an den winzigen Hoffnungsschimmer am blauen Horizont.
Doch das geht den etablierten Parteien mächtig auf den Zeiger, eine bürgerliche Protestbewegung mit parlamentarischen Ambitionen, die sich nach dem mit Steuergeldern gezuckerten Kuchen streckt, ist für die Sattgefressenen mehr als nur ruhestörender Lärm, sie könnte – und das zeigen die aktuellen Wahlumfragen deutlich – die bequemen Aussichten des einen oder anderen Vorruheständler im Bundestag gefährden.
Also wird von oben zum Gegenangriff geblasen, allerdings mit Waffen und Wortschöpfungen, die in einer Demokratie nichts zu suchen haben und die an Hass, Verleumdung und Hetze den dunkelsten Zeiten dieses Landes in nichts nachstehen.
Der politische Gegner wird kriminalisiert, zum Verfassungsfeind erklärt und in den braunen Sumpf getrieben.
Pflichtschuldigst treiben die Zeilenknechte der Regierung in den Medien die Protagonisten der AfD ins Fadenkreuz der schießwütigen, von Merkel gebrieften Sniper wie Stegner, Maas und Gabriel.
AfD-Funktionäre wie Petry, Gauland, Höcke, Poggenburg und von Storch werden abwechselnd aufs Korn genommen und zum Abschuss freigegeben. Mit Inbrunst wird über das zarte Pflänzchen des Widerstands kübelweise Säure geschüttet, alle in einen Sack und Knüppel drauf.
Natürlich darf die Frage erlaubt sein, ob die AfD mit Frauke Petry an der Spitze, die aus lauter Eitelkeit regelmäßig blind in die Fänge der journalistischen Fallensteller läuft, den alles entscheidenden Bundestagswahlkampf im nächsten Jahr überleben wird.
Die Köpfe der AfD aber ausgerechnet jetzt abzuschrauben, wäre strategisch ungünstig. Außerdem sind hier weit und breit keine hässlichen Fratzen in Sicht. Frauke Petry sollte nur wissen, dass man einen langen Löffel braucht, wenn man mit dem Teufel speist, ansonsten greifen die Bürger zur Mistgabel.
Und das will ja nun wirklich niemand, oder?
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*) Der Berufsjournalist Thomas Böhm ist Chefredakteur des Mediendienstes „Journalistenwatch“ und ständiger Kolumnist bei conservo
http://www.conservo.wordpress.com